4279

18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

MacMamq
Das will ich ja gar nicht.
Ich will nicht von ihr bemuttert werden.
Sie ist eine sehr emphatische Person.
Sie bekommt mit das ich weniger lächle und mich zurück ziehe.
Sie kann damit nicht umgehen das sie mir nicht helfen darf.
Habe ihr erklärt das ich meine erwachsenen Probleme mit Erwachsene bespreche.

Sie sagte zu mir das sie unbedingt mit mir eine Schnulze schauen möchte und Eiscreme essen und heulen möchte.

Ist es etwas das sie irgendwo her hat oder braucht sie das eventuell um auch ihren Teil zu verarbeiten?

Der Kinderpsychologe ist leider erst nächste Woche wieder da und dann wollen wir uns kümmern das die Beiden Hilfe bekommen und die Möglichkeit mit jemanden zu reden der nicht mit der Sache oder uns zu tun hat.

29.08.2021 10:28 • x 2 #91


Heffalump
Ein bisschen miteinander reden, Eiscreme essen und Schnulzen anschauen ist doch nicht schlimm, auch sie wird etwas leiden - und geteiltes Leid ist halbes Leid, dazu Sonntag, Regen wo möglich. Perfekt um sich aneinander zu kuscheln.

Und jeder weiß, auf Regen folgt Sonnenschein

29.08.2021 10:31 • x 5 #92


A


18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

x 3


MacMamq
Wir haben heute ein begleitetes Gespräch mit unser Freundin die dies beruflich gemacht hat.

Als Hausaufgabe haben wir aufzuschreiben wie wir uns die nächste Zeit vorstellen, was wir uns wünschen und was wir nicht wollen.

Das wird die Grundlage für das Gespräch.
Sie hat gleich klar gemacht das es nicht dafür da ist dreckige Wäsche zuwachsen oder irgendwem die Schuld zu schieben.

Ich bin aufgeregt und gespannt wie es wird.

29.08.2021 10:35 • x 1 #93


Heffalump
Es hat ja nun auch nicht zwingend jemand Schuld, man entwickelt sich in Paarbeziehungen zueinander aber auch von einander weg. Kommt eben alles vor. Es ist ja nicht immer Absicht, sich zu entlieben, oder von gleich auf jetzt Mr. oder Mrs. Right zu treffen.

Nur für den, der allein bleibt, Kummer hat - ist zunächst plötzlich alles auf Probe, und ob dann alles durch den TÜV kommt - wird dir die Zeit zeigen

29.08.2021 10:39 • x 1 #94


Notperfect
Zitat von DieDirekte:
Ich möchte es ihr aber nicht komplett absprechen sich um mich zu sorgen Sorry, MacMamq, da will ich dir widersprechen. Nein, deine Tochter muss ...

Diesen Beitrag finde ich schon sehr befremdlich. Natürlich trägt man die Gefühle nicht auf dem Rücken der Kinder aus. Aber man darf und sollte authentisch sein. Nach einer Trennung ist man traurig und das darf man eben auch sein. Was soll das für eine "Stärke" sein, dies seinen Kinder nicht zu zeigen?

Und die Tochter muss gar nichts, dass schrieb die TE ja schon korrekt, aber wenn die Tochter aus freier Entscheidung ihrer Mama etwas Gutes tun möchte, ist daran überhaupt nichts Schlimmes dran.

Im besten Fall wächst man an einer Krise und geht gestärkt heraus. Da hilft es niemandem so zu tun, als ginge es einem 24 Stunden am Tag hervorragend, nein dann muss man die Gefühle auch manchmal zulassen.

29.08.2021 10:46 • x 9 #95


P
Zitat von MacMamq:
Sie sagte zu mir er hat eindeutig bereits damit abgeschlossen. Und das wohl schon länger


Ja, leider ist der der verlässt schon 6 Monate weiter emotional, als der verlassen wird.

Zitat von MacMamq:
Habe zwei Kinder für dich jetzt stark sein muss und kämpfen. Und habe doch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber meinen Unmut kund zu tun. Denn sie würde sofort mit mir tauschen.


Das kenne ich. So eine Schwester habe ich auch. Jedoch hat sie nie so etwas gemeines zu mir gesagt. Nur weil ihr verwandt seit, darf sie sich nicht alles erlauben. Nur Mal so nebenbei, denk dran.

Zu deiner Tochter, Natürlich darf sie sehen das du traurig bist. In Maßen.

Der Kinderpsychologe sagte mir damals, Kinder wissen das ihre Eltern sich trennen, noch bevor es die Eltern wissen. Instinktiv.
Also mach dir keinen Kopf das es deinen Kindern Schaden könnte dich so zu sehen.

Du musst nur ein gesundes Mittlermass finden.
Meine große damals sah mich weinen, nahm mich in den Arm ( sie war damals erst 4 Jahre alt) und sagte, Mama, schon okay... Ich gehe nicht weg. Ich bleibe!

Und ab dann, weinte ich zumindest nicht mehr vor ihr wegen meinem Ex. Es hat mir sehr geholfen.

Unsere Kinder sind doch die wahren Helden in solchen Geschichten. Sie sind weiter als wir und so viel stärker.

Vertrau darauf das ihr 3 das schon schaffen werdet. Wir haben es auch, meine Liebe. Die Zeit kommt, ob du willst oder nicht. Es wird euch gut gehen, versprochen.

29.08.2021 11:42 • x 3 #96


MacMamq
Bin eingeschlafen da waren alle da. Hier bei mir im Raum.
Werde wach und alle sind weg, sogar ganz aus dem Haus.

Das ist jetzt meine Realität.
Ich muss damit klarkommen das da niemand mehr daheim auf mich wartet, sich freut das ich da bin.

29.08.2021 12:37 • #97


Puschel8
Das kenne ich. Vorher Familie. Vier Personen im Haus. Meist irgendwer daheim.
Jetzt gibt es Tage, da komme ich heim und keiner wartet auf mich. Dann bin ich ganz allein. In unserem Haus.

Glücklicherweise habe ich eine Katze, die fast immer auf mich wartet.

Und letzten Herbst habe ich mir kleine Sterne in die Fenster gehängt, die mit Zeitschaltuhr geschaltet werden.
Und ich habe recht früh schon eine Lichterkette am Balkon angebracht. Auch mit Zeitschaltuhr.
So war wenigstens nicht das gesamte Haus dunkel, wenn ich von der Arbeit kam.

Nur so als Tipp...

29.08.2021 13:52 • x 3 #98


D
@Notperfect

Liebe Notperfect,

Danke für deine Anregung! Wieviele traurige Gefühle, Belastung und/oder Weinen man seinen Kindern zumuten darf, mhmmm, vermutlich auch eine persönliche Definition / Erfahrung?

(Meine Eltern haben nie vor mir geheult. Nie. Nur aus Freude, aber nie aus Verzweiflung. Sie haben uns Kindern immer vermittelt "ihr seid sicher, ihr könnt vertrauen, wir als Eltern wissen was wir tun, es geht gut weiter". Und es gab einige heftige Krisen im Leben meiner Eltern, aber sie haben uns Kindern dies wenig / gar nicht / kaum spüren lassen. Es wurde immer Stärke, Verantwortung, Zukunft, weiter gehen vermittelt.)

Ich finde es schön, dass MacMamq auch inzwischen noch geschrieben hat, sie holen sich Beratung und Hilfe, auch speziell für die Kinder.

Aber ich werde in mich gehen, und darüber nachdenken und nachspüren - traurige Gefühle seinen Kindern zeigen oder nicht oder wieviel davon zeigen? Wirklich ein interessanter Impuls für mich. Danke!

29.08.2021 14:27 • x 1 #99


Notperfect
Zitat von DieDirekte:
Danke für deine Anregung! Wieviele traurige Gefühle, Belastung und/oder Weinen man seinen Kindern zumuten darf, mhmmm, vermutlich auch eine persönliche Definition / Erfahrung?

Ich danke dir ebenfalls für deine Rückmeldung. Sicherlich beruht eben vieles auf Erfahrung und Prägung durch Erlebtes und dann gibt es aber auch noch die Meinung von Fachleuten, die sich doch ziemlich einig sind und das hatte PuMa hier ja auch schon geschrieben. Da muss man, wie so oft, das richtige Mittelmaß finden. Ich empfand in deinem Beitrag die pauschale Aussage: Deine Tochter hat in diesem Alter eine lockere, unbeschwerte, selbstbewusste Mama verdient. Eine Mutter, die auch in einem (Lebens)Sturm stark ist. Und sonst nichts. eben überhaupt nicht in Ordnung.

Keine Mutter ist dies zu jederzeit und sie muss es eben auch nicht sein. Ich gebe dir recht, dass man als Mama die Krise nicht auf den Kindern abladen darf. Aber Gefühle zeigen darf man sehr wohl. Dass man damit alles auf den Kindern ablädt, finde ich sehr weit her geholt. Die Stärke besteht ja eben darin den von dir genannten Sturm zu überstehen, aber das geschieht ja auch bei einem echten Sturm mit sichtbaren Zeichen.


Zitat von DieDirekte:
(Meine Eltern haben nie vor mir geheult. Nie. Nur aus Freude, aber nie aus Verzweiflung. Sie haben uns Kindern immer vermittelt ihr seid sicher, ihr könnt vertrauen, wir als Eltern wissen was wir tun, es geht gut weiter. Und es gab einige heftige Krisen im Leben meiner Eltern, aber sie haben uns Kindern dies wenig / gar nicht / kaum spüren lassen. Es wurde immer Stärke, Verantwortung, Zukunft, weiter gehen vermittelt.)

Woher weist du denn, von den heftigen Krisen deiner Eltern? Irgendwie hast du es ja mit bekommen und so hatten deine Eltern erst die Chance dir das alles dadurch zu vermitteln. Und das ist genau das, warum es geht. Man zeigt, dass es einem nicht gut geht und man trotz allem aber nicht den Mut verliert und dann eben auch irgendwann aus der Krise wieder raus kommt. Für mich bedeutet, der Satz: Nach Regen, folgt immer Sonnenschein auch genau das und ich hoffe, dass ich meinen Kindern das auch vermitteln kann. Man darf weinen und traurig sein, aber niemals aufgeben.

29.08.2021 16:08 • x 3 #100


MacMamq
Zitat von Puschel8:
Das kenne ich. Vorher Familie. Vier Personen im Haus. Meist irgendwer daheim. Jetzt gibt es Tage, da komme ich heim und keiner wartet auf mich. Dann ...

Danke, eine Lichterkette ist schnell besorgt und macht doch so viel Unterschied.
Wir werden am Freitag zwei Samtpfoten abholen.
Das sie bei uns einziehen war schon vor dem Knall entschieden.

29.08.2021 18:05 • x 2 #101


MacMamq
Das Gespräch hat drei Stunden gedauert. Wir haben alles was uns jetzt in den nächsten Wochen im Alltag begegnet besprochen und abgesprochen.
Da wir ja bis jetzt Urlaub und Ferien hatten war das ja noch nicht so klar.
Ich denke wenn der Alltag wieder einen klaren Ablauf fordert dann komme ich auch mehr aus dem Grübeln raus.

29.08.2021 18:07 • #102


MacMamq
Das einzige was mir so dermaßen weh tut das er den Kontakt zur Nachbarin nicht abbrechen möchte.
Ich habe ihm klar angesagt das er so lange er bei uns wohnt das unterlassen muss.
Sollte ich da irgendwas mitbekommen kann ich für nix garantieren.
Außerdem bricht hier die Hölle los wenn die Kinder erfahren was da los ist.

29.08.2021 18:09 • #103


P
Zitat von MacMamq:
Ich muss damit klarkommen das da niemand mehr daheim auf mich wartet, sich freut das ich da bin.


Aber deine Kinder sind doch da. Oder werden sie mit ihrem Vater weg ziehen?

Zitat von MacMamq:
Außerdem bricht hier die Hölle los wenn die Kinder erfahren was da los ist.


Nun ja, für eine Schwärmerei des Vaters können sie nichts. Und glaub mir, je älter sie werden immer besser können sie das ganze sortieren. Und so klein sind deine Kids nicht. Es sind schon Schulkinder, richtig?

Sie werden jetzt lernen was verliebt sein bedeutet. Erste Liebesbriefe, etc. Glaub mir, sie schaffen das.

Mach dir keinen Kopf um deine Kinder.

29.08.2021 18:40 • #104


MacMamq
Die Beiden sind noch da, jedoch auch mal unterwegs und dann ist da halt Niemand.

Also ob sie das so toll finden das der Papa sich in die verheiratete Nachbarin verliebt hat glaube ich nicht.
Vor allem die große hatte immer ein freundliches Verhältnis mit ihr und findet den 1 1/2 jährigen Sohn zum auffressen.
Das der Papa geht weil er mir keine Liebe mehr geben kann und ihr schon.

Die Beiden sind nicht dumm und können eins und eins zusammen zählen.
Das der Papa auch vorher schon evtl gegangen wäre, ich kann mir nicht vorstellen das sie das so gut trennen können.

29.08.2021 19:07 • #105


A


x 4