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17 Jahre - 3 Ortswechsel - Depressionen jetzt Trennung?

B
Hallo Liebe Community,

ich weiß gar nicht, wie man das hier so recht anfangen soll…

…es geht um mich und meine Partnerin. Wir haben uns 2005 über das Internet kennen- und lieben gelernt. Uns trennten damals ~500km. Sie ging damals noch auf die Oberschule, ich war in der Ausbildung.

Wir machten das Beste aus unserer (Fern)Beziehung. Bis wir nach ein paar Jahren daran zerbrachen, dass keiner seine Heimat verlassen konnte/wollte. Wir hatten es nie "offiziell" beendet, sondern einfach verstummen lassen.

Sie suchte Trost und Halt, bei einem Arbeitskollegen. Interpretierte ihre eigene Dankbarkeit über seinen Halt als Liebe. Zog zu ihm. Die beiden heirateten.

Ich kam später auch wieder in eine Beziehung, in der ich bitter enttäuscht wurde.

Einige Zeit später bemerkte ich, dass sie über Status-Bilder versuchte, vorsichtig wieder mit mir zu kommunizieren. Als ich darauf reagierte, fassten wir den Mut, uns wieder anzunähern.

Was soll ich sagen, es war alles noch da. Intensiver als früher, weil wir beide gemerkt haben, den falschen Weg gegangen zu sein. Nach einem Jahr (erneuter) Fernbeziehung stand fest, sie würde zu mir ziehen.

3 Jahre lebten wir dann in meiner Heimat, bis nach 14 Jahren Berufstätigkeit, Anfeindungen und Mobbing gegen mich begonnen. Darunter verbitterte ich und wir nahmen es als Anlass, dass ich nach 36 Jahren meine Wurzeln zurücklassen und wir in ihre Heimat ziehen.

Hier begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, mit neuer Ausbildung und Staatsexamen. Begleitet von fehlender finanzieller Unabhängigkeit und den alten sozialen Kontakten.

Die Kombination aus Mobbing- und Entwurzelungsdepression ließ mich immer wieder an meiner Entscheidung, "hier" zu sein, zweifeln.

Die Zweifel bekam auch meine Partnerin mit und war besorgt um ihren Kinderwunsch. Ich war aber noch so sehr mit mir selbst unzufrieden, dass ich es vor uns her geschoben habe.

Es folgte ein emotionales Tauziehen zwischen meinen Sorgen der Gegenwart und ihren Sorgen der Zukunft. Um uns ein bisschen Zeit zu geben und sich ein bisschen mehr Raum zu lassen, lagerte ich spärlich ein paar Sachen von mir in einem Apartment aus und verbrachte dort ein paar Nächte.

Schnell merkten wir, dass uns etwas fehlt. Also packte ich Sachen für eine Woche und zog zurück in die gemeinsame Wohnung. Es sollte von nun an ein Zusammenleben sein, zu dem sich beide bewusst bekennen und nicht nur, weil es Gewohnheit oder Abhängigkeit ist.

Es folgten 3 gute Monate.

Im Mai 2022 fühlte ich mich nach einigen Gesprächssitzungen soweit, mit ihr nochmal über meine "Schatten" zu sprechen.

Ich sagte, ich sei in ihrer Heimat noch nicht angekommen und nicht angenommen. Und das mich das sehr unsicher mache.
» später erfuhr ich, dass sie dies als Überlegung aufgefasst hat, ich würde mich daraufhin langfristig trennen wollen, um "hier" wegzukommen.

Von dem ahnte ich nichts, wir verbrachten die Nacht und den Morgen zusammen. Als ich am nächsten Tag zu einem Termin musste, fragte sie mich an der Tür, ob sie mich mal in den Arm nehmen dürfe.
» die Szene wirkte auf mich sehr skurril, daher verdrängte ich sie schnell.

Nach dem Termin wartete ich ++warum auch immer++ darauf, dass sie mich wieder zu sich, in unsere gemeinsame Wohnung einlädt. Dies blieb aus. Also wartete ich den nächsten Tag in meinem Apartment ab.

Als am Folgetag nichts kam, versuchte ich mich, mit der Frage, ob ich vorbei kommen solle, um auf unseren Hund aufzupassen, während sie beim Dienst ist, wieder anzunähern. Sie teilte mir daraufhin nur knapp mit, das er versorgt sei. Ich versuchte der Nachricht neutral zu begegnen und bestätigte sie und versuchte es mit einem Smiley noch zu entschärfen.

Ab dem Tag begann eine ungewisse Zeit, ohne so recht zu wissen, was da gerade überhaupt zwischen uns vor sich geht. Sich zurücknehmen fühlte sich falsch an, erneut auf sie zu gehen aber noch mehr.
» also erstmal warten, bis sie sich "beruhigt" hätte…

Die nächsten Tage waren voll mit Prüfungsvorbereitungen, Lernen, Fortbildungen und dem Versuch, einer möglichen depressiven Verstimmung mit diversen Medikameten zu begegnen.

Als ich wieder aus meinem Tunnel auftauchte, waren 60 Tage verloren gegangen.
» Panik machte sich breit, weil ich sie seither nicht mehr gehört oder gesehen habe.

Also allen Stolz zusammen genommen und einen kleinen Foto-Film erstellt, als 17-Jahres-Rückblick, um ihr zu zeigen, was sie für mich bedeutet.
»einzige Reaktion war:
"Danke für Deine Worte".

Also kurzerhand noch 15 Seiten handschriftlich verfasst, um alles klarzustellen, was sich in den 2-3 Jahren, in denen wir in ihrer Heimat leben, angesammelt hat.
» 1 Woche gewartet, leider ohne Antwort…

Also ein letzter Versuch: Blumen gekauft, eine Karte mit ein paar Notizen geschrieben, was in den letzten Gesprächen vielleicht missverständlich geäußert wurde und, dass ich hier mit ihr glücklich werden will und endlich ihren/unseren Kinderwunsch erfüllen will.

Neben unserer Wohnung gewartet, aber dann von der Nachbarin erfahren, dass sie länger auf Arbeit ist. Also kurzerhand dort weitergewartet.
» bis eine Nachricht kam, dass sie erfahren habe, ich habe zuhause gewartet und nach ihr gefragt, und ich dies bitte unterlassen solle "es gäbe kein zurück und ihre Entscheidung steht fest"…

Ich habe ihr nach dem Feierabend dann aber noch die Blumen übergeben. Sie meinte zwar, dass egal was ich jetzt sage, es nichts ändern würde, aber, ich "durfte" ihr eine halbe Stunde vortragen, warum ich glaube, dass wir einander ziemlich stark missverstanden und uns mit Wohnort und Kinderwunsch verrannt haben; aber ich das endlich aufgearbeitet habe.
» Sie wirkte enttäuscht, gekränkt bis verbittert.

Sie begegnete meiner Ausführung nur damit, dass sie doch wisse, dass ich hier nicht glücklich sei und jetzt die Chance nutzen solle, in meine Heimat zurück zu kehren.
» ich versicherte ihr erneut, dass sie und "hier" mein Zuhause seien und sich daran nichts mehr ändern wird, weil ich endlich die "Schatten" besiegt habe. Dem brachte sie nichts entgegen.

Ich wollte sie nicht (be)drängen und sagte ihr, sie solle die Karte mit meinen Notizen mitnehmen und sich Gedanken machen. Und solle dabei den Menschen in mir sehen, der jetzt gerade vor ihr steht, um sie kämpft und nicht den, der sich in den letzten Monaten und Jahren nicht mal mehr selbst lieben konnte…
….sie könne mich wissen lassen, falls sie feststellt, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, ich würde nichts in Frage stellen.
» dies sicherte sie mir zu.

Bei der Übergabe des Blumenstraußes berührten sich unsere Fingerspitzen kurz.
» ich fragte sie, ob die Rose, die ich ihr eine Woche zuvor in den Briefkasten gesteckt hatte, stark nach mir gerochen hätte ((ich habe sie ein wenig in meinem Parfum getränkt)) dies bejahte sie, musste dabei grinsen und ihre Augen glänzten.

24.07.2022 13:40 • #1


Kummerkasten007
Zitat von Ben_:
Ich wollte sie nicht (be)drängen

Dafür machst Du das aber massiv, mit Foto-Film, 15 Seiten Brief, vor ihrem Haus herumlungern, parfürmierte Rosen in Briefkasten werfen, Blumen unbedingt persönlich aufdrängen.

Das grenzt an Stalking und ist gruselig.

Du solltest Dich um Dich selbst erstmal kümmern, und ich hoffe sehr, dass Du Deine psychische Instabilität professionell behandeln lässt und nicht selbst mir irgendwelchen Pillen herumdoktorst.

24.07.2022 13:46 • x 1 #2


A


17 Jahre - 3 Ortswechsel - Depressionen jetzt Trennung?

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I
Klingt alles sehr creepy und wenn ich ehrlich bin, kann ich sie verstehen. Mir würde dein hin und her, mit diesen unsicheren Zukunftsaussichten auch auf den Sack gehen. Du sagst selbst, sie sieht wegen dem hin und her ihren Kinderwunsch flöten gehen. Was ich vollkommen nachvollziehen kann, wenn der Partner Mal so einfach in ein Appartement zieht und sich versteckt...
Das ganze strahlt keine Kontinuität aus und, sorry wenn ich das so direkt sage, dafür verantwortlich sind bei dir scheinbar nur die Anderen und du bist das Opfer...

24.07.2022 14:14 • x 1 #3


Funkelstern
Hallo Ben,
sie will nicht mehr und alles was du unternommen hast um sie zurückzugewinnen, hat sie noch weiter von dir weggetrieben und verursacht hast du das Ganze selbst.

Dieses Hin und Her und diese Unbeständigkeit haben sie verunsichert.
Sie kann und will sich auf deine Aussagen nicht mehr verlassen.

Manchmal ist weniger mehr !
Hör auf sie zu bedrängen.

24.07.2022 15:28 • x 2 #4


X
@Ben_

Sorry ich checks nicht.

Du gehst in ein Apartment und dann stellt ihr fest euch fehlt was,dann gehst du wieder zu ihr.

Dann erzählst du ihr von dem Heimweh alte Stadt. Fährst zum Termin und gehst dann wieder ins Apartment und willst das sie sich beruhigt? Und meldest dich ganze 60 Tage nicht bei ihr? Das check ich nicht.
Zitat von Ben_:
Schnell merkten wir, dass uns etwas fehlt. Also packte ich Sachen für eine Woche und zog zurück in die gemeinsame Wohnung.

Zitat von Ben_:
Im Mai 2022 fühlte ich mich nach einigen Gesprächssitzungen soweit, mit ihr nochmal über meine Schatten zu sprechen.

Zitat von Ben_:
Von dem ahnte ich nichts, wir verbrachten die Nacht und den Morgen zusammen. Als ich am nächsten Tag zu einem Termin musste, fragte sie mich an der Tür, ob sie mich mal in den Arm nehmen dürfe.
» die Szene wirkte auf mich sehr skurril, daher verdrängte ich sie schnell.

Zitat von Ben_:
Sich zurücknehmen fühlte sich falsch an, erneut auf sie zu gehen aber noch mehr.
» also erstmal warten, bis sie sich beruhigt hätte…

Zitat von Ben_:
Als ich wieder aus meinem Tunnel auftauchte, waren 60 Tage verloren gegangen.
» Panik machte sich breit, weil ich sie seither nicht mehr gehört oder gesehen habe.

2 Monate meldest du dich nicht bei ihr? Was meinst du was du damit aussenden bei ihr?
Und dann ?
Zitat von Ben_:
Also allen Stolz zusammen genommen und einen kleinen Foto-Film erstellt, als 17-Jahres-Rückblick, um ihr zu zeigen, was sie für mich bedeutet.
»einzige Reaktion war:
Danke für Deine Worte.

Persönlich oder via digitaler Kommunikation?
Zitat von Ben_:
Also kurzerhand noch 15 Seiten handschriftlich verfasst, um alles klarzustellen, was sich in den 2-3 Jahren, in denen wir in ihrer Heimat leben, angesammelt hat.
» 1 Woche gewartet, leider ohne Antwort…

Du hast ihr den Brief Persönlich gegeben oder nur hin geschickt? Hast du überhaupt mal Persönlich mit ihr geredet nach 60 Tagen Funkstille und ihr gezeigt was sie dir bedeutet?

Dann fährst du zu ihr
Zitat von Ben_:
» bis eine Nachricht kam, dass sie erfahren habe, ich habe zuhause gewartet und nach ihr gefragt, und ich dies bitte unterlassen solle es gäbe kein zurück und ihre Entscheidung steht fest…

Also du höttest von Anfang an Persönlich was tun Solln und nicht mit Briefen oder Fotos oder ne Rose. Vorallem Persönlich,wenn du es nicht schon verk... hast.

,,Sich zurücknehmen fühlte sich falsch an, erneut auf sie zu gehen aber noch mehr.
? Also ging es dir nicht nur um Heimweh?

24.07.2022 17:14 • x 2 #5


Milly85
Mann, wieso hast du die Wörter denn teilweise so fett unterlegt. Das ist nich gerade angenehm beim lesen…… mal davon abgesehen, dass das unnötig aufwendig ist. Was hatte das für einen Sinn?

24.07.2022 17:38 • x 5 #6


tesa
Und nach solchen Geschichten fragen MICH die Leute, warum ich ewiger Single bin. Weil 100te von der Sorte Ben herumlaufen,

Ich bin Dir unendlich dankbar für Deine Story. Wenn eine Frau ihr Leid über männliches Agieren klagt, würde sie Bücher füllen - und wer liest das schon?

Aber dass sich ein männliches Exemplar soooooo outet, herrlich! Danke!

24.07.2022 19:04 • x 2 #7


T
Wenn ich das lese, zieht sich in mir alles zusammen.
Sehr, sehr unangenehm.

25.07.2022 00:16 • x 1 #8


BrokenHeart
Ich sehe Dein Bedrängen @Ben_ nicht so krass, wie meine Vorschreiber .....
Aber, wenn sie nicht mehr will, dann ist es so ...

Ich denke, Euch fehlt eine ehrliche und offene Aussprache ..

Ist das nicht möglich?

25.07.2022 01:20 • #9


BrokenHeart
Zitat von tesa:
warum ich ewiger Single bin. Weil 100te von der Sorte Ben herumlaufen,

In einem anderen Faden war es noch, weil Du zu klug für die Kandidaten bist ....

Was hat er denn so verwerfliches getan?

25.07.2022 01:26 • #10


A


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