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15 Jahre Und auf einmal ist alles vorbei

megan
Zitat von E-Claire:
Und schon wird aus einem unglaubwürdig, ein sehr mögliches glaubwürdig.

Bis zu einem gewissen Punkt klingt es schon überzeugend.

In Hinblick auf die Kinder ist es trotzdem nicht möglich das Problem so zu lösen, wie es vielleicht für sie am erträglichsten ist.

Da muss eine andere Lösung her, als die von ihr (und dieser Psychologin? kinderlos?) avisierte.

PS: er könnte verlangen, dass sie auch mal jemand anderem vom Fach spricht. Das kann ja wohl nicht deren Ernst sein, dass die Klientin von der Sitzung heimkommt und verlangt, der EM solle seine Koffer packen.

20.04.2021 14:18 • x 2 #301


B
Zitat von DieDirekte:
Und du arbeitest, machst, sicherst und ernährst die Familie, hast sie immer unterstützt. Ermöglichst ein Haus mit Garten, zahlst den Kredit ab. Alles auch für die Familie.

Letztenendes sind das nur materielle Werte. Wo bleibt denn die Partnerschaft? Also zumindest ich habe gelernt, dass materieller Wohlstand einiges erleichtert, aber er kann keine Partnerschaft zusammenhalten. Das bleibt eine Aufgabe für den Menschen.

20.04.2021 14:19 • x 3 #302


A


15 Jahre Und auf einmal ist alles vorbei

x 3


B
Zitat von paulaner:
Komm aus der Rolle raus und sprich endlich ein Machtwort. Sie muss mMn endlich Klartext reden und mit den Dingen auf den Tisch!


Es wäre ein Versuch, um dahinzukommen, was beide weiterbringt und diesen unsäglichen Schwebezustand auflösen wird.

20.04.2021 14:22 • x 1 #303


B
Wenn ich das mal so, wie ich es verstanden habe zusammenfassen darf:

Der TE sollte zwei Handlungssträngen folgen:
a) Eine Organisation der ausgesprochenen Trennung, damit er nicht über den Tisch gezogen wird
b) Einforderung einer klaren Kommunikation und gleichzeitig auch selber klar und deutlich, auch mit dem Risiko die Frau zu verletzen kommunizieren. Dazu finde ich E-Claires Ausführungen ganz wunderbar. Und Paulaners Vorschlag, bildlich die Faust auf den Tisch zu schlagen nicht verkehrt.
Teil b) kann beiden helfen entweder friedlich sich zu trennen oder wieder zusammen zu finden. aber nicht in Form einer wagen Hoffnung sondern das Ergebnis eines stringenten Prozesses.
Letztenendes, wenn auch hoch spekulativ, kann auch die Frau profitieren, in dem sie gezwungen wird, auch klar ihre echten Wünsche zu finden und ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen.

20.04.2021 14:27 • x 4 #304


P
Danke euch allen... Das gelesene muss ich für mich mal verarbeiten und bestimmt auch noch 2-3x lesen.... Danke

20.04.2021 14:46 • x 4 #305


E-Claire
Zitat von megan:
Da muss eine andere Lösung her, als die von ihr (und dieser Psychologin? kinderlos?) avisierte.


Hi servus!

zunächst, die kinderlose Psychologin halte ich für a bissi polemisch.

Persönlich stelle ich mir das ganz anders vor: Im Regelfall wird die gute oder mittelmäßige Thera versuchen, die Frau zu stabilisieren, denn ganz offensichtlich gibt es einen durchaus ernst zunehmenden Leidensdruck. Gehen wir mal vom klassischen Regelfall aus, beginnt das Gespräch, wenn wir ne Gesprächstherapie als Rahmenbedingung festlegen, mit einem wie geht es Ihnen oder einem wie fühlen sie sich.

Spinnen wir das ganze weiter, wird die Ehefrau vom Papamensch mit einer mehr oder weniger differenzierten Aussage wie nicht gut, besser als gestern letzte Woche etc reagieren. Sprich über kurz oder lang kommen die auf Belastungssituationen zu sprechen.

Unter Maßgabe dessen das einer der großen Klassiker ja ist, der Klient soll selbst-ermächtigt werden, kommt dann die Frage, was sie denn entlasten würde, welche Dinge besonders viel Kraft fordern etc....

Und zwar eigentlich immer, ohne konkrete Handlungsratschläge!

Was aber hört der Klient vor allem im ersten Jahr, meine Thera hat gesagt. richtig wäre, wir haben besonders über diese eine konkrete belastende Situation geredet und ich habe mich darin bestärkt gefühlt, dieses oder jenes zu verändern oder blub.

Weißt Du, was ich meine?

Ich will in keinster Weise dem Papamenschen (finde ich im übrigen einen sehr spannenden Nick) unterstellen, daß seine Wahrnehmung nicht stimmt, ich glaube aber daß die Schlüsse, die er zieht, nicht die einzigen sind, die man daraus ziehen könnte.
Seine Frau ist möglicherweise im Tunnel, also aufgrund der empfundenen Überforderung sind die möglichen Handlungsalternativen super eingeschränkt.

Menschlich ist auch, je belastender, also schlimmer ich etwas empfinde, um so mehr glaube ich an drastische Lösungen. Wenn es mir also ganz schlecht geht, muß ich auch das ganze Leben ändern.
Gesunde Menschen wissen, daß das unzulässiger Schluß ist. Weil das Ausmaß physischer Schmerzen nichts über die schwere eines zB operativen Eingriffs aussagen muß. Es gibt Krebsarten, die raffen einen ohne Schmerzen innerhalb weniger Monate dahin und es gibt richtig fiese Zahnschmerzen, die lassen sich recht unaufwendig mit wenig Schmerz komplett beheben.

Soll heißen, mal angenommen Papamensch's Frau ist völlig überfordert und strebt mit aller Kraft Veränderung ihres Lebens an (um sich zB wieder selbst zu spüren), dann würde ein gewöhnlicher Therapeut diese Gefühle ja thematisieren und sie dabei bestärken diese zu fühlen. Ist ja part of the game.

Und schwupps wird aus der thematisierten Überlastung ein sie denkt (auch) ich soll mich trennen. Meines Erachtens die klassische und zu Teilen gewünschte Übertragung (Projektion) die in der ersten Phase der Therapie stattfindet.
Ich zweifle vor allem auch deshalb an der bösen Therapeutin, weil diese ja offensichtlich auch den Mann eingeladen hat mal an einer Sitzung teilzunehmen.

Und ja, sicher braucht es andere Lösungen, aber mal ehrlich, ist nicht die erste Trennung mit betreuungspflichtigen Kindern (und es gibt Seitens der Frau Familienunterstützung) und wird nicht die letzte sein.
Aufgabe der Thera ist nicht, sie davon abzubringen, etwas zu tun, von dem Papamensch's Frau glaubt, daß es ihr helfen wird.

20.04.2021 14:48 • x 5 #306


unbel-Leberwurst
Zitat von Papamensch:
Ich habe damit auf jeden Fall nicht gerechnet. Klar kam mal in Gesprächen auf, was ist wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. Im Nachhinein betrachtet war das schon als warnschuss gedacht, ich habs nur nicht gerafft


Also das hätte ich auch niemals als Warnung für eine bevorstehende akute Trennung gesehen.
Vor allem:
Was hättest DU denn ändern sollen?
SIE ist doch diejenige, die ausser den Kindern keinen anderen Lebensinhalt hat...

20.04.2021 15:10 • x 1 #307


S
Die sind getrennt.

Deshalb befinden Sie sich außerhalb ihrer ElternRolle lediglich in einer juristischen Verbindung Aufgrund Vertrag.
Mit finanziellen Verbindlichkeiten Und eine rechtlich vorgeschriebenen RestLoyalität.

Davon, dass sie mit Egoismus-Gelaber unter der Gürtellinie ihr Problem unlauter zu seinem machen darf, steht da nichts.

Wenn sie nur an sich denkt, denkst du nur an dich.
Sonst kommt automatisch eine Schieflage rein.

20.04.2021 15:13 • x 2 #308


E-Claire
Zitat von unbel Leberwurst:
Also das hätte ich auch niemals als Warnung für eine bevorstehende akute Trennung gesehen.
Vor allem:
Was hättest DU denn ändern sollen?
SIE ist doch diejenige, die ausser den Kindern keinen anderen Lebensinhalt hat...


Stimmt, aber hätte man da nicht die einfache Rochade wählen können: ja, die Kinder sind, wenn wir vieles richtig gemacht haben aus dem Haus und was möchtest Du denn dann tun? wie stellst Du Dir denn unser Leben dann vor?

20.04.2021 15:14 • x 2 #309


S
Zitat von E-Claire:
Stimmt, aber hätte man da nicht die einfache Rochade wählen können: ja, die Kinder sind, wenn wir vieles richtig gemacht haben aus dem Haus und ...


Das wäre aktives Verhalten gewesen.
Das hat unser Papa aber nicht gemacht.
Ich habe eher den Eindruck, dass er Konflikten aus dem Weg gegangen ist und die Frau tendenziell beschwichtigt hat.
Möglicherweise aus desInteresse oder Trägheit ?

20.04.2021 15:18 • x 2 #310


Wollie
Zitat von DieDirekte:
ch frage mich gerade, ob man mit deiner Frau überhaupt eine gesunde Beziehung führen kann. Vermutlich kannst du machen und dich aufopfern wie du willst, es ist nie ausreichend, passend, genug.

sehr guter Einwand.....ein sehr guter Freund von mir hatte auch eine Frau, welche auch so ähnlich gestrickt war und auch psychisch angeschlagen war. Verbunden mit Reha, Therapien usw.....aber sie war nie zufrieden und dies zog sich auch durch seine Ehe mit mehreren Umzügen, Hauskauf usw......letztendlich hat er sich dann getrennt, weil er es nicht mehr ausgehalten hat.
Im Fall von TE umgekehrt, aber ich denke bei seiner Frau bricht jetzt gerade einiges auf und durch (Auslöser ?) womit er nicht gerechnet hat bzw. es unterschätzt hat.

20.04.2021 16:21 • x 2 #311


B
Zitat von Sohnemann:
Ich habe eher den Eindruck, dass er Konflikten aus dem Weg gegangen ist und die Frau tendenziell beschwichtigt hat.

Ja, das wäre möglich. Ist ja auch durchaus ein typisches Verhalten normaler Ehen.

20.04.2021 16:29 • x 1 #312


E-Claire
Zitat von Sohnemann:
Ich habe eher den Eindruck, dass er Konflikten aus dem Weg gegangen ist und die Frau tendenziell beschwichtigt hat.
Möglicherweise aus desInteresse oder Trägheit ?

Zitat von BernhardQXY:
Ja, das wäre möglich. Ist ja auch durchaus ein typisches Verhalten normaler Ehen.


Erscheint mir beides sehr stimmig, ich denk da noch mal ein bissl drüber nach, da rührt sich noch etwas bei mir, kann das aber noch nicht ganz in Worte fassen.

20.04.2021 16:40 • x 3 #313


L
Deine Frau scheint erhebliche Probleme mit sich selber zu haben.
Ich glaube du solltest dir da den Schuh Schuld nicht anziehen. Wenn es in ihr eine innere Leere gibt kannst du die nicht füllen.
Umzüge etc. lenken sie bestimmt eine Weile davon ab, aber das wird Sie immer wieder einholen und das kann Sie nur für sich lösen.

Für dich gibt es jetzt 2 Szenarien. Sie kommt zurück oder ihr bleibt getrennt.

Wie möchtest DU Leben wenn ihr getrennt bleibt?

Deine Frau möchte mit den Kindern im Haus bleiben. Du mietest dir eine kleine Wohnung, zahlst Unterhalt und bespaßt ab und zu eure Kinder. Dann hat Sie freie Zeit für sich, hat weiter Ihre Kinder und eine schöne Umgebung.
Wenn die Kinder älter werden (Pubertät) haben Sie vermutlich nicht mehr viel Lust bei Papa in der kleinen Bude zu sitzen, aber dann sind die auch schon selbständiger und Sie hat trotzdem Freiräume.
Wenn Sie dich vermisst oder merkt das Sie niemanden besseres findet kann Sie dich immer noch hoheitsvoll zurück kommen lassen. Um das zu erreichen ködert Sie dich mit der Hoffnung. Wenn du jetzt ganz brav zurück steckst, dann.... vielleicht.... irgendwann (wenn Sie alleine doch unglücklich ist oder nichts besseres gefunden hat)
Da kann ich Sie verstehen. Wäre schön für Sie.

Für dich wäre das wohl weniger schön.
Du hast einen Anwaltstermin, das ist gut.
Der Zugewinn in der Ehe wird geteilt, das Anfangsvermögen (auch dein Erbe) nicht.

Kurzes Beispiel. Du hast dein Haus für 200.000 verkauft. Ihr habt gemeinsam ein haus für 300.000 gekauft. Durch Wertzuwachs ist es jetzt 400.000 Wert.
Dir gehören die 200.000 die du reingesteckt hast. von den anderen 200.000 gehört dir die hälfte.
Dir gehören also 300.000, ihr 100.000
Überschlage doch mal wie die Zahlen bei euch sind und ob du sie ausbezahlen könntest.
Ich vermute umgekehrt könnte Sie es nicht?

Deine Jungs haben in ihrem Alter sicher ein Mitspracherecht wo Sie bleiben wollen. Es gibt auch das Wechselmodell. Wenn du das Haus halten kannst haben deine Jungs ein schönes Zuhause bei dir. Das verlierst du wenn du jetzt ausziehst und in einer kleinen Bude hockst.

Ich finde die Idee ihr anzubieten auszuziehen und sich ganz in Ruhe zu sortieren gut.

Sollte Sie zurück wollen, dann bestimmt nicht weil du brav alles machst was Sie will und dich von ihr in eine miese Situation bringen lässt. Das macht dich eher klein und unattraktiv.
Lass dich da bitte nicht von ihr manipulieren.

Setz dich hin, rechne aus was du hast und welche Möglichkeiten du hast.
Sprich das mit dem Anwalt durch.
Wieviel Unterhalt musst du zahlen? Musst du ihr überhaupt welchen Zahlen oder nur den Kindern.
Wenn auch ihr, dann wie lange...

Dann weißt du was du für Möglichkeiten hast.

Ich würde ihr dann Vorschläge machen die realistisch und für dich nicht nachteilhaft sind.
Z.bsp. du zahlst Sie aus, die Kinder gehen ins Wechselmodell.
Oder Sie zieht erstmal aus und sortiert sich in Ruhe.

Da kannst du ganz zugewandt argumentieren. Z.bsp du kannst mich nicht auszahlen, ich dich schon. Ich möchte das Haus gerne für unsere Kinder erhalten. Wenn du bleibst kannst du mich nicht auszahlen und es müsste verkauft werden.....

Mit vorübergehend ausziehen wäre ich vorsichtig. Ich glaube da verlierst du Rechte. Frag zuerst den Anwalt!

Oder ihr müsstet eh verkaufen? Rechne mal durch wo du stehst....

20.04.2021 17:22 • x 10 #314


S
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sie weiterhin versuchen, die moralisch Überlegenen zu mimen.
Der aus Gründen der Fairness und latenter Heiligkeit zusteht, Dass du ihr und den Kindern nicht weiter egoistisch und aus niederen Beweggründen im Weg stehst.

Dieser Quark, entsprungen nur einer aktiven Hirnhälfte, ist relativ weit verbreitet.

Auf dieser Ebene würde ich jeglicher Kommunikation aus dem Weg gehen.

20.04.2021 19:13 • #315


A


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