15 jahre beziehung sind vorbei! ich bin verzweifelt

hallo in die runde,

ich bin zwangsläufig neu hier und will mich mit zwei sätzen vorstellen. ich bin micha (ist mein wirklicher name!), bin 53 und seit kurzem von meiner freundin getrennt.
vorweg muß ich noch anführen, dass manches in meiner beschreibung vielleicht etwas konfus wirken könnte. ich habe letzte woche einen ersten test gemacht und den verdacht, dass ich ads (aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) habe. ein termin beim psychiater ist bereits fix im dezember.

zu meiner geschichte. ACHTUNG, DAS WIRD EIN ROMAN! ICH WILL MIR ALLEN KUMMER VON DER SEELE SCHREIBEN!
wir lernten uns kennen und lieben im august 99 und zogen schon recht bald zusammen. ich war zu dem zeitpunkt seit ca. 1,5 jahren von meiner zweiten frau getrennt, mit der ich einen heute 20-jährigen sohn habe. er war damals also knapp 5 jahre alt. diese alte beziehung endete sehr schmerzhaft, da mich meine ex drei jahre lang mit meinem besten freund betrog. ich hatte bis dato tiefstes vertrauen in sie und die welt, welches dadurch nachhaltig zerstört wurde. ich kenne also den trennungsschmerz von damals schon recht gut. er dauerte ca. ein jahr an, bis ich es schaffte, mich zu lösen und für eine neue beziehung bereit zu sein. allerdings suchte ich nicht explizit danach, sondern lernte es, das singledasein zu genießen und zu lieben. man ist keinem menschen rechenschaft schuldig, kann tun und lassen, was man will. sich in den eigenen wänden auch mal daneben benehmen - niemand richtet darüber. ich lernte in der zeit, bis ich 'frei' war das gefühl der einsamkeit als das grausamste aller gefühle kennen. habe öfter abends allein da gesessen, rotz und wasser geheult und mich ziemlich besoffen. in einem jahr nahm ich trotz regelmäßigem essen 25 kg ab durch den seelischen streß.
geholfen hat mir dann damals mein ehemaliger chef. auch single, ein paar jahre jünger als ich, kam er an den wochenenden oft vorbei und wir unternahmen viel gemeinsam. das ging soweit, dass wir kurzerhand gemeinsam ne woche nach kalifornien flogen. ihm hatte es auch mal geholfen, nach einem beziehungs-aus eine reise zu machen. mir half das auch. es waren tolle neue eindrücke und willkommene abwechslung.
ich war dann so weit, dass es mir wieder richtig gut ging. da trat dann meine (nun ex) freundin in mein leben. wir lernten uns auf arbeit kennen. sie war auch single, damit auch glücklich und ebenfalls nicht auf der suche nach einem neuen partner.
so verliebten wir uns ineinander und nach nur sechs wochen zogen wir zusammen. und ja! das war schnell, hielt aber dennoch 15! jahre! kann also so verkehrt nicht gewesen sein.
ich hatte noch kontakt zu meiner exfrau auf grund unseres sohnes - logisch. sie war immer noch mit dem typen zusammen, mit dem sie mich betrogen hatte. nun sah sie, dass es mir gut ging mit meiner neuen freundin, welche sehr gut und deutlich jünger aussah (sieht sie immer noch!) und meine ex gönnte mir mein glück nicht. nach langer analyse mußte ich erkennen, dass sie psychopathische züge trägt. sie konnte nicht lieben, was ich am ende der beziehung schon gemerkt hatte. sie hat mich eiskalt abserviert und sich über meinen schmerz auch noch lustig gemacht. egal. damals war mir ihr charakter nicht bewußt. das liegt zum großen teil an meiner krankheit. bei ads sieht man viel durch eine rosa brille und ist nicht in der lage zu erkennen, wenn es jemand nicht gut mit einem meint. meine freundin merkte dies sehr wohl. meine ex kam auch in unsere wohnung und ich trank mit ihr schonmal ein glas wein. ich habe es echt nicht geblickt und war der meinung, eine freundschaft mit ihr, allein schon wegen unserem sohn, führen zu müssen. das hat meine freundin sehr getroffen und gekränkt und es kam zu diskussionen und streitigkeiten deswegen. ich habe es abgewiegelt und keine partei für meine freundin ergriffen, sondern meine ex verteidigt. in etwa so: du reimst dir da was zusammen. Zur erklärung: es lief zwischen uns absolut nichts! ich war über sie hinweg und wollte auch im leben nichts mehr von ihr. habe sie halt 'nur' ständig in schutz genommen.
die entwicklung meines sohnes gestaltete sich schwierig durch diese familienverhältnisse. auch war der typ meiner exfrau alki und gegen meinen sohn gewalttätig, was ich damals jedoch nicht wußte! das verhältnis zwischen meiner freundin und meinem sohn war ebenfalls schwierig. zu hause durfte er alles, wurde verwöhnt bis sonst wohin und wenn er bei uns zu besuch war, gab es eben regeln, an die er sich zu halten hatte. was er jedoch nicht wollte. meine freundin ist da (mit recht!) sehr resolut gewesen. dadurch gab es schlimme spannungen, die sogar soweit führten, dass wir längere zeit überhaupt keinen kontakt zu meinem sohn hatten. ich saß immer zwischen den stühlen. dennoch empfand ich die beziehung als gut und liebte meine freundin über alles.
ich habe sie jedoch vernachlässigt. ich mache aktiv in bands musik, seit ich 15 bin. das erfordert viel zeit, die ich mir einfach nahm. so saß sie oft allein zu hause und fühlte sich einsam. dennoch hat sie nie einen 'ersatz' gesucht! ich hatte es geschafft, wieder einem menschen 100%ig zu vertrauen. sie hat es auch nie mißbraucht. bis heute nicht.
wir sind durch viele tiefen gemeinsam gegangen. sie hatte zu beginn der beziehung 30.000 dm schulden. ich verdiente gut, da ich selbständig war. so mußte sie keine miete zahlen und konnte die schulden alle weg bekommen. 2002 mußte ich dann insolvenz anmelden mit meiner firma. diesmal war sie es, die mir half. dann wurde sie schwanger. ungewollt. in meiner insolvenz. wir haben uns für abbruch entschieden, da wir diese situation keinem kind zumuten wollten. das war sehr schwer für sie und sie leidet bis heute darunter. es war dann seit meiner insolvenz nie genügend geld da. ich war unterhaltspflichtig, befand mich in der wohlverhaltensperiode und sie verdiente auch nicht sehr viel. so konnten wir all die jahre nie in urlaub fahren.
die jahre vergingen und sie war nicht glücklich. ich war in bands zugange, die außer zeitaufwand nichts einbrachten. sie beklagte, dass ich zärtlichkeiten, wärme und nähe vermissen ließ. eigentlich seit anbeginn unserer beziehung. mir war das nicht bewußt. vermutlich habe ich zum selbstschutz aus den erfahrungen der vorherigen beziehung eine mauer um mich herum aufgebaut und sie nicht hereingelassen. obwohl sie der einzige mensch gewesen wäre, der es verdient hätte!
es kam immer wieder zu heftigen auseinandersetzungen. Ich bin ein harmoniebedürftiger mensch und mir waren diese streits stets ein gräuel! Ich kam damit nicht zurecht. Es brach mir immer wieder das herz. Meine freundin ist sehr impulsiv und entsprechend aufbrausend. Oft dachte ich an trennung und die schöne singlezeit. Habe es jedoch nie in die tat umgesetzt. Man denkt viel, wenn man wütend ist.
2009 eskalierte ein streit so sehr, dass sie gegen mich gewalttätig wurde. Daraufhin begab sie sich freiwillig in behandlung. Sie war eineinhalb jahre krank geschrieben. In dieser zeit lernte sie viele menschen kennen und sah, wie zärtlich männer mit ihren frauen umgingen. Das frustete sie noch mehr. In der zeit waren wir regulär kein paar mehr. Ich wollte mich trennen. Habe es aber nicht getan, weil ich sie nicht ins leere stürzen wollte. Sie hätte nichts gehabt, wenn sie aus der klinik gekommen wäre: kein job, keine wohnung, keinen menschen. Das wollte ich nicht, denn ich liebte sie immer noch.
wir haben uns dann wieder zusammengerauft und wurden offiziell wieder ein paar. Sie nahm medizin gegen depressionen und war dadurch ‚ruhig‘ gestellt. Diese zeit sah ich als die allerschönste unserer beziehung. kein streit, kein böses wort. Harmonie. Irgendwann setzte sie die tablette wieder ab und genau ab dem zeitpunkt wurde sie wieder wie früher. Mir ist klar, dass es natürlich nicht sein kann, dass jemand ruhig gestellt wird und dies einem anderen zuliebe macht. Das ist keine lösung.
auch weiß ich heute, dass ihre wutausbrüche immer aus meinem (fehl)verhalten heraus resultierten, wenn ihr was nicht paßte, was ich gemacht habe.

in diesem jahr nun gab es einige veränderungen. Sie verlor zum mai ihren heißgeliebten und topbezahlten job, für den sie so viele jahre gekämpft hatte. Das stürzte uns in ein tiefes loch. Nicht finanziell, denn mittlerweile spiele ich in zwei erfolgreichen bands und verdiene damit gutes geld, so dass wir uns das eine oder andere leisten können. Aber seelisch war es ein schlag ins gesicht. Sie brauchte eine starke schulter zum anlehnen, die ich ihr aber nicht geben konnte, weil ich unter ihrem schmerz litt. Dann hatte sie glück und fand eine neue, ebenfalls gut bezahlte stelle. Damit konnte sie sich jedoch lange zeit nicht anfreunden. Zu sehr wog der verlust der alten stelle und der netten kollegen. Im neuen job bemühten sich die kollegen sehr um sie, so dass sie nach und nach vertrauen faßte und freude am job bekam.
unsere beziehung war derweil recht unterkühlt. In der firma gab es einen mann, der sie umwarb. Sie blockte es jedoch ab und gab ihm zu verstehen, dass sie in einer beziehung sei.
im september 14 eskalierte ein streit so, dass ich sie raus warf. Sie schlief eine nacht im hotel. Danach vertrugen wir uns wieder. Am 13. Oktober dann beendete ich die beziehung nach einem streit. Was ich tags drauf wieder bereute. Wie so oft. Das war dann der tag, an dem sie dem anderen mann zu verstehen gab, dass sie für ihn offen ist. Sie ließ sich auf ihn ein. Vor ca. drei wochen übernachtete sie dann das erste mal bei ihm. Sie sagte mir, dass sie bei einer arbeitskollegin schlafe. Am nächsten tag erzählte sie mir dann von dem anderen. Nun begriff ich, was ich weggeworfen hatte und fing an, um sie zu kämpfen. Sie machte dann letzten Sonntag mit ihm schluß, da er wohl mehr wollte als sie derzeit zu geben in der lage ist. Er wollte, dass sie zu ihm zieht usw.
letzten Montag dann sagte sie mir, dass sie sich in ihn verliebt habe. Das war für mich der zeitpunkt, den kampf aufzugeben. Ich habe das alles schonmal durchgemacht vor 15 jahren und weiß, dass jeder kampf umsonst ist, wenn der partner einen anderen liebt. Gefühle kann man nicht erzwingen.
ich muß dazu sagen, dass wir uns menschlich sehr gut verstehen. Wir nehmen uns auch gegenseitig in den arm zum trost spenden.
ich habe für uns (gemeinsam mit unserer band) für kommendes jahr märz einen kuba-urlaub gebucht. Das war schon vor der trennung. Danach sagte ich dann, dass wir das durchziehen und das mein geschenk an sie sei für all die schönen jahre und weil wir nie das geld hatten, einmal schön urlaub zu machen. Wir hatten auch geplant, in unserer wohnung bis ca. juni 2015 gemeinsam als wg wohnen zu bleiben, damit jeder geld für ne eigene wohnung ansparen kann.
meine bandkollegen sagten mir nun vorgestern, dass das alles nicht geht. Wir würden uns gegenseitig kaputt machen, wenn wir zusammen in urlaub gehen und noch so lange zusammen wohnen. Das habe ich auch überall gelesen. So sagte ich ihr dann vorgestern, dass ich die wohnung zum nächstmöglichen termin kündigen werde und ihren urlaub auch storniere. Ist für sie ebenfalls okay, denn sie leidet genauso unter der trennung.
ich fragte sie gestern, ob sie mit ihrem freund wieder zusammen sei. Sie bejahte es. Sie hat ihn gebettelt, dass er sie wieder ‚nimmt‘. Sie sagte mir, dass sie bei ihm all die zärtlichkeit und nähe bekommt, die sie bei mir so schmerzlich all die jahre vermißt hat.

gestern war dann natürlich noch der 'idealfall': ihr 42.ter geburtstag. Am abend hat sie es nicht mehr ausgehalten und ist zu ihm gefahren über nacht. Ich habe vor kummer ne halbe flasche Whisk. getrunken. Ich weiß, dass das keine lösung ist! Aber es hat den schmerz zumindest zeitweise gestern nacht etwas abgetötet und ich konnte wenigstens schlafen.

ja, das ist der stand der dinge. Wir gehen nun beide durch das tal der tränen. Ich habe permanentes herzrasen vor schmerz und ihr geht’s auch beschissen.
habe gestern ein einzelbett gekauft. das stelle ich heute auf und ziehe ins büro um. mit ihr in einem bett zu schlafen schmerzt zu sehr.

Oh….man….

…fühle mit dir

Ihr habt eine ganz verzwickte Situation…..Schwer einen Rat zu geben…
Zwischen euch ist viel passiert in diesen Jahren…..

könnte mir vorstellen….dass erst einmal die jetzige Trennung die momentane Lösung ist.
Vielleicht muss jeder von euch Einzel von einander getrennt etwas heilen.

Es scheint, dass eure Vergangenheits-Geister und Neurosen und böse Erfahrungen eurer Liebe verdeckt hat, begraben hat.

Lese hier im Forum unter 'Hilfe' die Beiträge der Forenleitung. Sie haben mir geholfen. Vielleicht hilft es bei dir auch.
Ansonsten: Besorge dir eine Krisenintervention. Das kann du z.B. bei diversen Krankenhäusern, die eine psychiatrische Ambulanz anbieten, erhalten.
Wo wohnst du?
Oder Kirche. Sie haben auch diesen Dienst.
Oder Psychologe / Psychotherapeut, das kann aber dauern.
Nehme dir Zeit.
Schreibe alles auf.
Bewege dich hier im Forum, lesen, schreiben. Das hilft. man fühlt sich nicht so allein.
Mobilisiere deine Freunde.

Tut es dir gut im Büro zu schlafen?
Gäbe es eine Alternative, die dir besser tun könnte?

Fühle dich gedrückt

danke carmensita für die tröstenden worte.
ich bin schon fleißig am lesen hier und es tut recht gut, zu sehen, dass man damit nicht allein ist. das ist mir ja auch bewußt, denn es gehört zum leben dazu und passiert täglich millionen mal auf der welt. aber man selbst will diese situation natürlich nicht haben, klar.
ich habe auch den kleinen 'vorteil', dass ich das alles schonmal erlebt habe in dieser heftigkeit. ich weiß also, was mich erwartet, was passiert und wie lange der prozeß dauert. das wußte ich vor 15 jahren nicht. und ich weiß, dass das singledasein durchaus seine vorteile hat und erwische mich bereits bei dem gedanken, mich darauf irgendwie zu freuen. wenn es auch noch recht diffus ist. es werden jetzt 3 schwere monate, bis wir jeder in seine eigene wohnung ziehen. in der zeit sehen wir uns permanent und das tut weh. zu sehen, wie sie ständig mit dem anderen schreibt. wie sie weggeht zu ihm. naja...

ich wohne bei winnenden. das ist in ba-wü in der nähe von stuttgart. habe mir gestern von meinem hausarzt antidepressiva verschreiben lassen. mal schauen, ob es hilft.
krisenintervention (mußte erstmal schauen, was das überhaupt ist) brauche ich im moment nicht.
ich weiß nicht, ob es gut tut, im büro zu schlafen. baue das bett heute erst auf und das büro auch heute erst um. ich denke aber, dass es gut sein wird, denn das ist der erste schritt zum abspalten.

Hallo klar bist du nicht allein und bist sogar vorbereitet . Dies trifft nicht auf jeden zu . Antidepressiva wirken erst nach 2-3 Wochen und sind auch kein Wundermittel und können nur bei wirklichen Depressiven Erkrankungen helfen .Da schlimmste was du machen kannst ist dich nun wie ein Igel zurück zu ziehen. Das aufarbeiten der Beziehung sollte zwar sein aber genauso die Ablenkung. Ich wohne auch im Ländle und habe unvorbereitet die Erfahrung machen müssen und falls du Interesse auf Austausch hast einfach melden .

Zitat von meikelarts:

danke carmensita für die tröstenden worte.
ich bin schon fleißig am lesen hier und es tut recht gut, zu sehen, dass man damit nicht allein ist. das ist mir ja auch bewußt, denn es gehört zum leben dazu und passiert täglich millionen mal auf der welt. aber man selbst will diese situation natürlich nicht haben, klar.
ich habe auch den kleinen 'vorteil', dass ich das alles schonmal erlebt habe in dieser heftigkeit. ich weiß also, was mich erwartet, was passiert und wie lange der prozeß dauert. das wußte ich vor 15 jahren nicht. und ich weiß, dass das singledasein durchaus seine vorteile hat und erwische mich bereits bei dem gedanken, mich darauf irgendwie zu freuen. wenn es auch noch recht diffus ist. es werden jetzt 3 schwere monate, bis wir jeder in seine eigene wohnung ziehen. in der zeit sehen wir uns permanent und das tut weh. zu sehen, wie sie ständig mit dem anderen schreibt. wie sie weggeht zu ihm. naja...

ich wohne bei winnenden. das ist in ba-wü in der nähe von stuttgart. habe mir gestern von meinem hausarzt antidepressiva verschreiben lassen. mal schauen, ob es hilft.
krisenintervention (mußte erstmal schauen, was das überhaupt ist) brauche ich im moment nicht.
ich weiß nicht, ob es gut tut, im büro zu schlafen. baue das bett heute erst auf und das büro auch heute erst um. ich denke aber, dass es gut sein wird, denn das ist der erste schritt zum abspalten.

…mh…Antidepressivum….wenn es wirklich akut ist und du drohst dich einliefern zu lassen, dann ist ein Antidepressivum eine gute Erstlösung.
Gefahr ist, dass du betäubst bist…..und irgendwann später doch eingeholt wirst von der Gefühlslavine. Am Ende dauert es nur noch länger.
Mein Mittel: Konfrontation. Zur Nacht allerdings nehme ich ein paar Tropfen eines Schlafmittels um schlafen zu können. Tagsüber nehme ich nichts. Zwar schlafe ich nicht völlig entspannt und mein Schlaf ist alles andere, als erholsam. Aber zumindest schlafe ich 4-6 Stunden durch. So läst sich der Tag besser überstehen.


Wünsche dir Stärke und Kraft
Carmensita

Hallo Micha, ich habe Deine Geschichte gelesen und sie berührt mich sehr. Es tut mir so Leid. Ich kann Deinen Schmerz voll nachempfinden. Ich weiß, das ist ein schwacher Trost aber, glaub mir, es wird besser. Man kann es nicht glauben am Anfang. Man sieht alles schwarz und möchte irgendwo in einem Loch liegen und nie mehr rauskommen. Der Schmerz scheint unerträglich zu sein und man fühlt sich schwach und noch alles dazu.
Meine Worte sind vielleicht ein schwacher Trost aber: kämpfe wie ein Löwe. Kämpfe weiter.
Alles Gute, viel Kraft in dieser Zeit.

Was vielleicht noch hilft, ist Musik. Ok, ja Du bist Musiker und es hilft bestimmt, Musik zu machen.
Aber ich höre immer Musik wenn es mir schlecht geht. Am allerliebsten meinen absoluten Liebling.
Vielleicht hilft es Dir auch.

Dicke Umarmung

lieben dank UH Blume für den trost. musik hat mir damals vor 15 jahren sehr geholfen und wird sie auch jetzt wieder. aber im moment mag ich es nicht, da alles zu frisch ist. jeder song tut weh. egal, was er aussagt.

Ja kann ich verstehen. Besonders schlimm ist es, wenn man den Song hört der eigentlich der Pärchen-Song war.

seit tagen habe ich herzrasen. so nach und nach kommt der ganze schmerz hoch. ich kenne das von damals. da hatte ich wochenlang am stück dieses herzrasen. es tut alles so sehr weh. sonntag habe ich gewünscht, einzuschlafen und einfach nicht mehr aufzuwachen. ende, aus, vorbei. damit dieser schei* schmerz aufhört.
der ganze organisatorische aufwand stinkt mir! sind nun beide auf wohnungssuche. dabei sind wir in die jetzige erst im februar dieses jahres eingezogen. und jetzt schon wieder der nächste umzug. es kotzt mich einfach an! ich will irgendwann mal 'ankommen'.