Liebe Forums-Gemeinde
ich bin seit vielen, vielen Monaten stille Mitleserin, konnte mich jedoch noch nie entscheiden zu schreiben. Jetzt ist es aber soweit, ich möchte wieder nach vorne blicken, habe vieles zwischenzeitlich über mich und die Dynamik der Beziehung erfahren und schreibe daher meine Geschichte nieder, um für mich endlich abschließen zu können.
Es wird sicherlich lang, aber ihr braucht nicht alles zu lesen - mir hilft es schon, mich hier auszuk. , da ich seit Sonntag wieder nur weine.
Ich bin 55, ER 57.
Früher habe ich bei ihm gearbeitet, für mich Anziehung auf den ersten Blick, aber nur das.
Nach ein paar Jahren bin ich in eine andere Stadt gezogen mit Ehemann und 5-jährigem Kind.
Wir hatten noch sporadisch Telefonkontakt, damals gab es zum Glück weder Facebook noch sms.
In der neuen Stadt verfiel ich in eine Depression, das Leben wurde mir schwer, weil ich der Tatsache ins Auge blickte, alle 2 - 3 Jahre mit Familie umziehen zu müssen (berufsbedingt durch Ehemann), und es sich nicht mal lohnte, die Möbel aufzustellen.
Ich war viel mit dem Kind alleine, fühlte mich nicht wohl und depressiv, allein und einsam. Nach bereits 2 Jahren hieß es wieder umziehen - ich konnte seelisch nicht und blieb, WE-Fahrerei des Mannes. In diesem ersten WochenendBeziehungsjahr mit Ehemann hatte ich mit IHM viel telefonischen Kontakt. Wir haben uns auch einmal in der Mitte Deutschlands getroffen zum Essen. Da war er sehr bedeckt.
Schlussendlich landeten wir in einer Affäre, die ich dann auch meinem Ehemann gestand, als ich ihm sagte, dass ich mich trennen möchte.
In der Folge hatte ich von Sonntagabend bis Donnerstagabend mindestens 1-stündige Telefongespräche mit IHM, Betttrennung vom Ehemann, um das Trennungsjahr zu bewerkstelligen.
Mein Ehemann zog dann noch weiter in den Norden, ich blieb - aber in einer anderen Wohnung mit dem Kind.
Kaum war ich umgezogen, kam ER - für seine Frau beruflich - ab und an zu mir. 750 km. Wir trafen uns auch wieder irgendwo.
Im April 2000 hat ihn seine Frau mit den zwei kleinen Kindern - ich glaube damals 1,5 und 3 Jahre verlassen. Ist einfach ausgezogen, als er bei der Arbeit war. Ich weiß nicht, was mich seinerzeit geritten hat und wie ich überhaupt so was machen konnte.
Anschließend war er mindestens zweimal im Monat bei mir in Norddeutschland - direkt in meine Wohnung du ich hab mein Kind mit ihm konfrontiert. Unbegreiflich !
Es war ein ständiges Hin und Her: Würdest du mich heiraten. bei dir ist es gemütlich. Dann wieder irgendwie ein OFF.
Klar, er war bei sich zu Hause aus der Bahn geworfen.
Durch einen glücklichen Zufall habe ich eine Stelle in AStadt bekommen (bin ich heute noch dankbar für). Er hatte eine kleine Wohnung in BStadt, ca. 15 km entfernt. Ich bin dann mit dem Kind im Jahr 2001 nach AStadt gezogen und mit dem
Einzug hatte ich einen Besucher. Ich wurde geschieden. Zusammenziehen wollte er nicht. Geschieden war er nicht, seine Kinder hat er 3 Jahre nicht gesehen.
Ich habe immer tapfer dagestanden und so getan, als könne ich alles wuppen: ein Kind in der Grundschule, ganztags arbeiten etc. Gut eingelebt hatte ich mich, hab Leute kennen gelernt, war sportlich aktiv.
Nach zwei Jahren setzte ich ihn erstmals vor die Tür. Zum einen, weil er häufig bis um 3.00 Uhr nachts bei einer Restaurantbesitzerin rumsaß und mir bei einem Essensbesuch dort bewusst wurde, dass die zwei sehr vertraut waren, sich duzten, sie schrieben sich dann auch immer wieder sms. Als ich ihn rauswarf sagte ich ihm noch, dass sich ja nichts ändern würde und ich das so nicht wolle. Er beteuerte, sie nicht angefasst zu haben.
Ich habe mein Leben mit dem Kind allein geführt, ER hat das Essen leergegessen und sonst nur darauf gewartet, dass ich Zeit für ihn hatte.
Nach zwei Wochen war ER wieder da. ER hatte mich eingewickelt. In dieser Zeit hätte ich noch die Möglichkeit gehabt, das Ruder für mich rumzureißen. Aber ich wollte ja IHN, eine feste Basis und ein Familienleben haben.
Fortsetzung gleich, ich muss jetzt rauchen .
08.11.2017 18:24 •
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