Tach zusammen!
Problem: Bin seit 11 Jahren mit meiner Freundin zusammen, meiner ersten großen Liebe. Wir haben 2 kleine Kinder, wir sind beide 29 Jahre alt. Familienleben läuft gut, im Haushalt hat jeder seine Aufgaben und für Familie, Bekannte und Freunde sind wir das Vorzeigepärchen schlechthin.
ABER...
Ich zweifel schön länger an der Basis unserer Beziehung, was wie so oft nach der Geburt unseres ersten Kindes vor ein paar Jahren begann. Der Alltag nimmt einen ein, ein Kind verändert alles in einer Beziehung. Sie war oft gestresst, übermüdet und genervt. Beziehungstechnisch ist in dieser Zeit viel auf der Strecke geblieben, ich bin mit meinen Gefühlen und Annäherungsversuchen immer gegen eine Wand gerannt, emotional, als auch körperlich. Damals hab ich ihr das auch gesagt, dass ich Verständins für die schwere Zeit durch unser Kind hab, jedoch mit dauernder Zurückweisung nicht leben kann. Ich bekam auch Sätze zu hören wie: Wenn du S. willst, such dir eine andere und sags mir einfach nicht...
Nundenn ich riss mich zusammen und hoffte auf Besserung, spielte also den netten Freund und die Zeit kam wo es auch wieder gut lief. Daraus resultierte dann auch Kind Nr. 2. Nach dem 2. Kind und noch mehr Stress kam ich wieder an den Punkt wo ich mich beziehungstechnisch ignoriert und zurückgewiesen fühlte, jedoch lächelte ich wieder und lebte weiter meine Rolle als Papa. Im Frühjahr 2012 war mir alles zuviel und ich versuchte den Ausbruch aus unserer Beziehung, indem ich meine Gefühle und Zweifel direkt offenlegte. Sie war am Boden zerstört, unsere Verlobung wurde aufgelöst und ich zog eine Woche aus. Ich hab in diesem Moment ihre heile Familienwelt komplett zerstörrt, aber ich konnte nicht mehr so weitermachen.
Mein Problem war, dass ich eher das Gefühl einer Zweckgemeinschaft hatte, nicht einer Beziehung mit einer Frau und 2 wundervollen Kindern. Nach vielem Hin und Her rissen wir uns beide zusammen und versuchten es schon allein der langen Zeit und Kinder wegen erneut. Wir zogen in eine neue Wohung, sie fing nach der Elternzeit wieder zu arbeiten an. Nun vor ein paar Wochen wach ich früh auf und besinne mich auf das was wir eigentlich jetzt haben. Für mich hat sich nix geändert. Nahc außen hin ist alles super: Tolle Wohnung, 2 supersüße Kinder, 2 Autos, finanziell ausreichend, schönes Familienleben. Nur in meinem Herz fehlt etwas...die Liebe oder zumindest Gefühle für sie.
Ich glaub ich bin an einem Punkt wo ich begriffen habe, sie nicht mehr zu lieben sondern eher aus Gewohnheit, Bequemlichkeit und der Kinder zuliebe dieses Leben leben. Weihnachten und Silvester waren für sie die Hölle, weil ich alle Gefühle zurückschraubte und nur noch funktionierte. Eigentlich machten wir Schluss, hockten aber noch die ganzen Feiertage aufeinander, was nicht gerade förderlich war. Sie war total bestürtzt, verzeifelt. Versicherte mir, sie liebe mich und dass da immer noch etwas ist, kämpfte Tagelang. Ich ließ nix rankommen und wollte eigentlich ausziehen nach Silvester. Ich erzählte meiner Mom alles und wollte in ihr Gästezimmer vorrübergehend einziehen. Als Sie auch weinte und alles bedauerde geschah irgendetwas mit mir, mach ich einen riesen Fehler?
Den Abend unterhielten wir uns noch stundenlang, sie versuchte mich zu überzeugen es nochmal zu probieren. Wir tranken viel und landeten schließlich im Bett... Tja der dämliche männliche Trieb
Seitdem leben wir wieder usneren Alltag ohne jedoch irgendetwas geklärt zu haben. Der Alltag nimmt mich wieder ein, wir sehen uns kaum. Der S. fühlte sich nicht richtig an und wenn ich ehrlich bin hab ich auch nicht das Bedürfniss zur Zeit mit ihr zu schlafen. Ich hab das Gefühl aus Mitleid zu bleiben, Sie nicht im Stich lassen zu wollen. An Finanzen und Wohnung will ich garnicht denken. Die Probleme und Zurückweisung der letzten Jahre haben mich emotional abstumpfen lassen, ich versuch eher ohne Sie Zeit zu verbringen als mit ihr. Ich hab kein Bedürfnis mehr an der Beziehung zu arbeiten, obwohl sie gerade all das versucht was ich jahrelang vermisst habe. Wenn ich so weitermache stehe ich bestimmt in ein paar Monaten am gleichen Punkt und verletzte Sie immer wieder. Der Absprung ist echt schwer, schon wenn man von Arbeit nach Hause kommt und einen 2 kleine Zwerge mit Papa ist zuhause entgegenkommen. AHHHHHHH das macht mich fertig dass Sie voller Überzeugung ist, dass wir das hinbekommen und ich gerade als Ar. dastehe. Wie kann ich denn ne klare Entscheidung fällen? Muss ich vielleicht ein paar Wochen ausziehen und ergründen ob ich das wirklich will? Was würdet ihr machen, wenn eigentlich alles super ist und man sich nicht beschweren sollte?
Sie meint ich hätt gerade nur ne Phase...
08.01.2013 10:06 •
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