Der Albtraum fing am Freitag, den 13. an. Vorweg gingen für mich angespannte Monate d.J. , da ich eher aus dem Bauch heraus bemerkte - da ist eine Veränderung. Aber welche? Ich selber wurde innerlich zunehmend verkrampfter, nachdem mein Lebenspartner mir erzählt e, es ginge ein Gerücht über ihn und seine Kumpelfreundin in der Stadt herum.
Anfangs habe ich gelacht, nur dann saß der Gedanke: WAS ist dran?
Ich wurde garantiert nörgeliger, kontrollierender und unzufriedender. Während einer 4tägigen Abwesenheit hatte mein Lebenspartner an 2 Tagen etwas mit dieser Freundin unternommen. Mich kränkte jedoch, dass er sie zu Arbeitskollegen mitnahm. Mein Lebenspartner findet es völlig normal.
Ab hier muss kurz einmal erklären, was vor vier Jahren passierte: innerhalb des Facebooknetzes kam er in schriftlichen Kontakt mit einer Frau, die zu einer auch mir bekannten Internetgruppe gehörte. Im Rahmen eines Lehrganges hatte er sich mit ihr getroffen und wohl auch mit diesen üblichen Küsschen verabschiedet. Später schrieb er nocn so einige Male und gab Lebenshilfetipps. Auf der FB Seite konnte man öffentliche Freundschaftsbekundungen lesen. Irgendwann erlaubte er mir, dass ich in seine Emails gehe, um eine wichtige Info abzurufen. Aber genau an diesem Tag hatte sie ihm eine Email geschrieben, die mit den Worten schloss: hdgdl und vermisse dich. Spontan rief ich meinen LP an, wollte wissen, was das bedeuten könnte und er verhielt sich kryptisch. Kaum zu Hause angekommen, verweigerte er mir das Lesen seiner gesamten Korrespondenz mit ihr und löschte seinen Account.
Wir haben viel geredet, diskutiert -nur der Samen des Misstrauens steckte.
1 Jahr später, ein neuer Account existiertec, wurde er von einer Jugendfreundin, einer Sandkastenliebe angeschrieben. Mein LP war begeistert und sie schrieben viel und naturlich wurde alles öffentlich gepostet, damit andere mitlesen können, wie toll mein LP doch ist. Er wollte sie dann besuchen, um Erinnerungen auszutauschen. Ich hab dann doch Theater gemacht, letztendlich ihn fahren lassen u d mich für mein Verhalten entschuldigt.
Nach dieser Zeit bekam ich immer mehr zu tun, Arbeit, Vereinsarbeit, die Kinder - er stieg mit in die Vereinsarbeit ein. Spaß für mich kam deutlich zu kurz. Das Jahr 2013 war ein super anstrendes Jahr,Stress und Organisation der Kinder, verbunden mit hohen Geldausgaben,dann zogen 2 Kinder aus, durch Studium weit fort. Es war ein großer Verlust. Der Verein rieb uns auf. DIe Alltagsgeschäft e müllten uns zu. Es gab viele Diskussionen, die aber uns beide nicht betrafen.
Am Ende des Jahres wurde seine Insolvenz beendet. Anfang des Jahres trennte sich seine Tochter von ihrem Freund. Seine Freundin von ihrem Mann. Wir uns von dem Verein. Ferner wäre er beinahe Opa geworden. Weterhin wollte er mit einem Freund verreisen, obwohl wir dann hätten nicht mehr verreisen können. Ich wurde immer trauriger und grantiger.Ich kam nicht mehr an ihn ran. Laufend schrieb er per whatsapp und passte wie ein Luchs auf, das Handy nicht liegen zu lassen.
Er ist 47 jahre.
Nach meine 4 Tagen war mein Gehirn nur noch gestresst. Aus Amerika kam noch eine weitere Freundin, die er als Leihkind
Bezeichnet und sie ihn als Leihpapa und natürlich wurde dies auch auf FB gepostet. Als dann abends sein Freund da war, mein LP wieder völlig angab, wie eine Tüte Mücken, rutschte mir eine Bemerkung heraus, die sein Selbstwertgefühl beschädigt e. Ich hab erklärt, wie es dazu kam. Er nahm dann die Entschuldigung auch an. Aber am nächsten Tag: er hat mich noch sehr lieb, möchte aber alleine wohnen, um seine Ruhe haben zu können. Wir könnten ja Freundschaft leben. Dann ging er los, ab zum Freund, um dort zu helfen.
Nach weiteren Gesprächen mit mir muss er sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht re htzeitig den Mund aufgemacht zu haben.Ich habe in seinen Armen geheult wie ein Schloß hund. Meine Tochter, die ihn nach 11 Jahren als Vater sieht, hat 3 Stunden gemeinsam mit ihm geheult, geschrien,
Es zerreißt mich somit zweifach: wir beide verstehen nicht wieso jnd warum von heute auf gleich.
In zwei Jahren hätte sie ihr Abi, wäre ausgezogen und mein lp und ich hätte n die Karten neu mische können.
Nun geht sie in Therapie, ich in Therapie, wir beide noch mal gemeinsam. Mein lp lehnt Paartherapie ab.
Die Wohnungssuche gestaltet sich schwieriger als gedacht, da ja nun die Gelder anders vorhanden sind. Durch meine 11 Jahre mit ihm, hab e ich versäumt, mir ein eigenes soziales Netz aufzubauen. Ich könnte in die Stadt ziehen, in der mein Kind zur Schule geht. Aber ich will nicht, nur weil jemand mal nicht zu Ende gedacht hat, ins soziale Aus. Und nach zwei Jahren müsste ich wieder umziehen, da ich dann nur noch mein Einkommen besitze.
Vor 11 Jahren hatte ich einen scheuen, introvrtierten Mann, dem ich alle erdenklich finanzielle und seelische Unterstützung zukommen lassen konnte. Jetzt, wo er aus dem Schneider ist, durch das Familienleben quasi offener und lustiger wurde, jetzt geht er. Um seine Ruhe zu haben, nicht fremdbestimmt zu werden.
Hinterlässt einen Trümmerhaufen.
Der Witz ist wohl der: ich muss sein Leben leben, denn ich werde ein zuviel an Ruhe erst mal haben.
Ich fürchte mich vor diesem Tag, wenn alles abgewickelt ist und die Tür hinter meiner Tochter und mir zufällt.
Wir beide verstehen diese Ungerechtigkeit nicht.
Ich bin 9 Jahre älter als mein LP, jünger aussehend wie er, gesünder und war früher mal eine fröhliche Person.
Diese person wünscht er sich zurück.
Danke für das zulesen.
24.06.2014 07:09 •
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