Eigentlich sollte ich total dankbar sein, dass meine Freunde meinen Umzug machen. Das einfach annehmen.
Stattdessen zieht mich das völlig runter. Ich kann nicht teilhaben, ich werde entwurzelt.
Und erst Recht, dass er einfach entschieden hat, ohne nachzufragen, oh e meine Zustimmung, Nachmieter zu suchen damit er/wir keine Miete mehr zahlen muss und die Hausverwaltung das mit macht. Ich komme aus der Klinik und werde plötzlich wo anders wohnen. Kann mich nicht einmal mehr verabschieden vom alten Zuhause, in einer Situation in der ich auch emotional kein Zuhause mehr habe. Muss statt im hier und jetzt zu sein, nebenbei noch überlegen, in welcher Ecke der Wohnung noch irgendetwas essentielles ist. Ohne da zu sein.
Meine Gedanken dazu habe ich so zusammen gefasst:
Du warst weg und dann hab ich aufgelegt.
Ich versuche hier im hier und jetzt zu sein, weil ich all das aus dem außen nicht aushalte. Ich möchte dann nicht mehr existieren.
Einfach weil alles weg ist. Alle engsten Vertrauenspersonen (Mama, er), meine Zuhausen (Wohnung, er, Kinderzimmer, Mama), ich habe Selbstzweifel (warum habe ich mich auf den ihn eingelassen, schlechte Menschenkenntnis, Urvertrauen in eine Beziehung, warum hab ich das mit mir machen lassen, ich bin nicht liebenswert, ich bin es nicht Mal wert dass man ehrlich zu mir ist, ich bin ein Problem und der Ursprung all seiner Probleme, ...), Selbsthass weil ich kaputt gegangen bin obwohl das alles normale Dinge im Leben sind, meine Zukunft ist weg also warum weiter leben (keine gemeinsamen Projekte mehr, kein rum spinnen mit ihm, keine Familie mehr, ...)
Und ich bin weg. Ich hab scheinbar alles falsch gemacht und über bleibt einfach nichts mehr.
Usw
Ich kann das einfach nicht. Nicht mich damit auseinander setzen. Nichts organisieren, nicht aktiv dabei sein. Ich halte den Druck und diese Gefühle alles verloren zu haben nicht aus.
Und er rechtfertigt sich damit, dass er ja nur das Beste für mich will und alle glauben ihm das.
28.07.2022 21:07 •
#66