1000 Postings danach Zeit für ein Resumee

Hallo liebe leute,
ich dachte, dass passt ganz gut rein.vielleicht auch um den neuen mitgliedern zu zeigen in welchen zeitrahmen sich die verarbeitung bewegen kann.

das erste trennungsgespräch führte die ex am 25.3.2011, endgültig beendete sie die beziehung am 28.3., nachdem sie am 27. aus dem ehelichen schlafzimmer auszog.2 Wochen der schockstarre folgten, während die ex mit meinem nachfolger wohl schon fröhlich matratzensport betrieb, was ich aber nur ahnte und später
von 3. seite erfuhr.

da es mir einerseits weh tat, mit ihr unter einem dach zu wohnen, und ich andererseits kein bock mehr auf ihr parasitäres mitleben hatte, das sie eh kostenlos mitwohnte, setzte ich ihr anfang mai ein auszugfrist von 1 Monat aus meinem haus, und wlch glück, am 17.5. zog sie in eine wg mit ner kollegin, deren wohnung sie vorher nicht wirklich
betreten wollte, weil die kollegin wohl nicht so reinlich ist/war.
meinen
esstisch nahm sie auch mit, das machte wohl jede ex bei mir...

von da an ging es mir schlagartig besser und ich begann mein leben neu zu ordnen.

mein neues hobby wurde das daten mit flammen und anderen damen, wo sich zwar nichts langfristiges ergab, aber dafür sorgte, dass mein jahr2011 turbulent wurde, und ich so einige bauchlandungen zu verdauen hatte..

heute bin ich soweit, dass ich alles easy angehen lasse und nicht komme was wolle, wieder eine beziehung haben muss,

mein 1. date 2011, war 4 wochen nach der trennung, und ein voller reinfall, ich war überhaupt nicht soweit, obwohl die frau war echt toll war.

es gab auch einige rückfälle,wo es mir seelisch nicht so gut ging, aber die werden massiv weniger, auch weil ich konsequent eine kontaktsperre halte

derzeit bin ich so einiges am umkrempeln, damit es ab 2013 alles ein weniger einfacher wird zu leben, sprich : die finanzen werden optimiert

das ist momentan meine größte baustelle. ich treibe auch wieder massiv sport, sind tatsächlich nebenbei auch einige kilos verschwunden, wenngleich VIEL zu wenig, da geht noch mehr, nächste wochenende quäle ich mich mitm rad durch die kasseler berge um fitter zu werden

Da nun das trennungsjahr rum ist, und die ex es nicht geregelt bekam, habe ich anfang mai die scheidung selber eingereicht. nun hätte sie gerne noch geld von mir. vorher hatte sie immer über beim 1.ex hergezoegn,weil die mich abzocken wollte, aber vermutlich hat sie gute freundinnen, die sie beraten.
wir schauen mal was da passiert, vermutlich wird aber kein geld fließen.*daumen drück*

wie gesagt,wenn dass alles durch ist, geht es richtig wieder los, spätestens im herbst sollte alles durch sein.

Und dann werde ich auch entspannt nach einer neuen partnerin ausschau halten.

Liebe grüße
Kai

Hallo Kai,

was soll ich da sagen.... das machts du echt supi.....
liebe Grüße aus dem Saarland
Jasmin

Hallo Kai,

vielen Dank, Beiträge wie dieser, helfen mir zur Zeit sehr gut weiter.
Es macht Mut von anderen, bei denen die Trennung schon etwas weiter zurück liegt, zu erfahren, dass nach und nach alles wieder positver wird.
Ich hoffe sehr, eines Tages einen ähnlich Bericht schreiben zu können.
Dass diese schlimme Zeit, eines Tages nur noch wie eine dunkle Erinnerung, in meinem Leben vorhanden ist. Ich diese Erinnerung nach Bedarf einfach rausholen, anschauen, vielleicht sogar belächeln und wieder zurücklegen kann,- dies ist momentan, mein größter Wunsch.
Du hast das prima hingekriegt, und ich wünsche dir viel Glück, auf deinem weiteren Weg.

norwid68,

eine wunderbare Idee!

Auch meine Trennung bzw. die zweite Trennung, die er unternommen hat, liegt um diesen Zeitpunkt. Es war der 20. April 2011. Er holte sein Zeugs am 25. April (inklusive Bett) aus meiner Wohnung.

Auch ich habe Wochen der Schockstarre überwunden und mich auf den Sport konzentriert. Wow, ich sah besser als je zuvor aus. Habe meine Schmerzen und Ängste niedergeschrieben, versucht, nichts aber auch gar nichts über ihn zu erfahren. An meinem Spiegel hing ein Zettel, auf dem alle Lebensziele standen, die bei uns nicht gepasst haben, seine negativen Eigenschaften... Habe sie jeden Morgen abgehakt.

Auch ich habe mich mit Männern getroffen um mich ein wenig besser zu fühlen. Es war alles nichts ernstes und ich war einfach nur froh zu erkennen, dass ich noch genügend andere haben kann. Habe nie gespielt, immer die Wahrheit gesagt.. Es tat einfach nur gut und eine Freundschaft ist dabei auch entstanden.

Am 20. Juni kam er zurückgekrochen. Es folgten Monate der Hoffnung, verletzten Eitelkeit, ohne Vertrauen und des Hin und Her. Seine Neue, die er sechs Wochen nach uns hatte, konnte wohl nicht das bieten, was ich konnte. Nunja, es ging lang so.

Komischerweise habe ich ihn nicht mehr so an mich ran gelassen wie früher einmal. Ich habe in dieser Zeit tatsächlich Abstand gewinnen können und nichts hat mir je wieder so weh getan wie es mal tat. Ein wunderbares Gefühl. Ich war ein Stück weiter, das hatte ich erkannt. Selbst eine Art Heiratsantrag konnte mir nicht wieder die rosarote Brille aufsetzen.

Heute kann er mir jammernd schreiben, was er auch immer wieder tut. Es jagt mir keinen Schauer mehr über meinen Rücken, ich bekomme kein Herzrasen oder empfinde Atemnot. Das bewußte Erleben dieses Prozesses hat mir gezeigt, dass man alles schaffen kann.
Selbstverständlich ist er noch immer tief in meinem Herzen aber ich weiß einfach, dass es bei ihm und mir keine Zunkunft haben kann oder wird. Und außerdem will ich ihn gar nicht mehr.

Nochmal: Tolle Idee von dir, norwid68!

Hallo Norwid,
danke für deinen Aufmunterungsbeitrag.

Ich denke auch, dass man minium 1 Jahr braucht, um den Kopf frei zu bekommen.Bei mir werden es wohl 1 1/2 sein, wie ich mich selbst einschätze.

Aber ich muss auch sagen, dass mir das Single-Leben nicht schlecht bekommt. Fühl mich wohl zur Zeit, kann machen was ich will, meine neue Wohnung weiterhin aufbauen, was mir am Anfang sehr schwer gefallen ist.
Und jetzt nach 5 Monaten geht es mir um einiges leichter von der Hand.

Ich muss aber auch sagen, ohne dieses Forum wäre ich garantiert noch nicht so weit. DANKE

Liebe Grüße
Anna

Na endlich auch mal ein Mutmachposting.
Danke Norwid, ich dein Posting hilft einigen über die schwere Zeit hinweg.
lg Sanin

@ Tinta
will ich ihn gar nicht mehr.
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Schön Tinta, das freut mich für dich.


Mein Ex hat mir vor 2 Wochen gesagt, er tut alles für mich, er fährt mit mir sogar auf den Mond. tz

Ich will doch da gar nicht hin, will hier in meinen gemütlichem neuen Heim bleiben, und meine Ruhe vor ihm. Ironie aus.

Liebe Grüße
Anna

Oh je, 1 Jahr!?
Naja, ich habe schon 9 Tage geschafft...

Zitat von Katimaus:

Oh je, 1 Jahr!?
Naja, ich habe schon 9 Tage geschafft...

Katimaus, das mit der vorgebenen Zeit, ist nicht ganz so schlimm, wie du vielleicht denkst. Die Zeit, welche hier gemeint ist, ist ja diese, welche man braucht, um wieder ganz frei von all dem zu sein...
Bei dir sind es erst 9 Tage, und die erste Zeit, habe ich als die aller Schlimmste empfunden.
Bei mir sind inzwischen 6 Monate vergangen, und es ist lange nicht mehr so schlimm, wie am Anfang.
Nach und nach, wirst du immer mehr schöne Momente erleben, Momente in denen du abschalten kannst, und fern von der Trennung bist. Diese Momente werden irgendwann immer länger anhalten, und immer häufiger vorkommen. Klar, Rückschläge erfolgen immer wieder, aber sie tun dann nicht mehr ganz so weh, und kommen immer seltener vor.
Ich denke, dass bei der Zeit welche man für die Verarbeitung braucht, auch die Zeit der Beziehung eine große Rolle spielt.
Bei mir waren es 22 Jahre, etwas über die Hälfte meines Lebens. Sicherlich dauert es nach so langer Zeit länger, den Partner wieder aus dem Kopf zu bekommen.
Aber um dir Mut zu machen,- der Anfang war bei mir ganz schlimm. Ich habe mir sogar abends vor dem Einschlafen gewünscht, am nächsten Morgen einfach nicht mehr aufzuwachen...., und dies obwohl ich normaler Weise ein sehr starker und fröhlicher Mensch bin.
Inzwischen ist mir mein Leben wieder viel wichtiger, und ich kann teilweise schon wieder richtig Spaß haben,- aus dem Bauch heraus lachen.
Seit einigen Tagen bin ich sogar soweit, sagen zu können: Ja, ich möchte wieder glücklich sein,- aber nicht mehr mit ihm.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft,- du wirst es schaffen.

Hallo Shania,

vielen Dank für Deinen Trost. Jetzt muss ich heulen. Du hast das wirklich wunderbar beschrieben...

22 Jahre ist eine wirklich lange Zeit. Das ist sehr traurig, wenn nach so vielen Jahren eine Liebe zu Ende geht. Ich bin leider im Moment noch gar kein guter Tröster. Ich kann mir selbst nicht helfen. Ich vermisse meinen Mann so sehr, trotzdem was er mir angetan hat.

Aber dank Deiner Worte und der der anderen lieben Menschen hier, versuche ich nicht den Mut zu verlieren.

Liebe Grüße
Katimaus

Oh je,- ich wollte dich nicht zum Weinen bringen.
Aber manchmal, tut es im Nachhinein auch sehr gut, den Tränen einfach freien Lauf zu lassen, ich denke sie haben schon ihre Bedeutung.
Ich bin eigentlich ein Mensch, der eher selten weint.
In den letzten Monaten habe ich jedoch so viel geweint, dass ich mich gefragt habe, ob ich überhaupt noch Tränen haben kann.
Aber es hat geholfen, wie gesagt, es wird immer besser.
Lasse Deinen Gefühlen einfach freien Lauf, und versuche nicht etwas zu verdrängen, dies würde alles nur unnötig verlängern.
In der letzten Zeit, kann ich auch wieder sehr viel lachen, und die Tränen werden immer weniger.

Nein Shania, alles gut.
Ich sehe das genauso. Der Schmerz muss raus. in den ersten 3 Tagen war ich total leer. Bin froh, dass ich jetzt weinen kann. Ich bin ja schließlich furchtbar traurig...

Und wenn ich Deine Worte lese, weiß ich das ich auch irgendwann wieder lachen kann!

Liebe Grüße
Katimaus

Hallo an alle !

Bin ganz neu hier und lese mich sozusagen gerade ein. Bei mir ist die Trennung jetzt knapp 2 Monate her ( nach 20 Jahren Beziehung/ Ehe). In meinem Fall bin ich gegangen (... stimmt so nicht ganz. Meine neue Wohnung habe ich erst ab 01.07. ). Werde nicht viel mitnehmen. Ginge rein platzmäßig schon nicht. Weiß im Moment nicht so recht wie ich mich fühlen soll. Von tieftraurig bis optimistisch ist alles dabei. Reagiere auch viel über den Sport ab.
Liebe Grüße
Miss M.

hey ihrs,
danke für eure vielen postings. mir ging es schon 2-3 wochen nach ihrem auszug garnichtmal so schlecht. allerdings war das schon ehe 2. in der 1. habe ich 6mon gelitten wie ein hund, auch weil meine existens gefährdet war und ich lange meine sohn nicht sah. und ich schwor mir, so werde ich nicht wieder leiden. und es funzte. mein sohn sehe ich eh seh regelmäßig und im meinem haus stehe nur ich im grundbuch, und das wird auch so bleiben. das machte mich entspannt.
am meisten hatm ich die einsamkeitkeit gestört, nicht die tatsache, dass grade sie weg ist..

lg
kai

Ich hatte mich schon mal vor 2 Jahren von meinem Mann getrennt. Damals war das aber irgendwie noch unausgegoren. Ich war zu einer Freundin gezogen, mußte also erstmal keine Wohnung suchen und damit Verpflichtungen eingehen. Nach 3 Monaten bin ich zurück. Naja.. so viele gemeinsame Jahre gibt man nicht so kampflos auf. Leider hat es nicht geklappt. Auch wenn ich es bin, die gegangen ist, heißt das nicht, das ich nicht traurig bin. Ich bin es sogar unendlich....Aber im Gegensatz zu damals bin ich diesmal davon überzeugt, das es die richtige Entscheidung ist..... Einsamkeit ist schwer zu ertragen. Ich will versuchen, gar nicht erst eine aufkommen zu lasen. Ich ziehe vom Dorf in die Stadt, was mich irre freut, da ich als Hamburger Deern eine echte Großstadtpflanze bin ( .... vielleicht auch ein Grund für meine Unzufriedenheit ?). Fitnessstudio u.ä. alles zu Fuß zu erreichen.
Ich werde es erleben.... Komisches Gefühl, nach 20 Jahren wieder allein zu wohnen.
LG