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10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

schmaloo
Wenn dann tuen sie es oder halt nicht
reden aber nicht vorher darüber.

06.11.2017 21:56 • #511


M
Zitat von Mimmi:
Könnte diese Geschichte einem Mann passieren? Eher nicht, oder?

Wieso nicht?
Ich kenne einen ..

06.11.2017 21:59 • #512


A


10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

x 3


M
Zitat von schmaloo:
Wenn dann tuen sie es oder halt nicht
reden aber nicht vorher darüber.


Denk ich auch. Schalter einfach auf On oder Off.

06.11.2017 22:08 • x 1 #513


schmaloo
Deswegen bleibt´s offen wie es bei Malena ausgeht.
Packt sie ihn an seinen Eier oder eben nicht.

Ist er auf Off, wird´s schwierig.

06.11.2017 22:23 • #514


K
Zitat von Mimmi:
Könnte diese Geschichte einem Mann passieren? Eher nicht, oder?


Ich kenne eine ganze Reihe von Männern, die jahrelang emotional an einer Frau hingen, die sie nicht wollte. Sogar meistens viel viel länger, als ich das je von einer Frau gehört habe. Nur nehmen sich Männer schneller eine andere zur Ablenkung - bloß wenn die eine dann auf einmal wieder auftaucht, auch nach zig Jahren noch, ist es wieder um sie geschehen.

06.11.2017 22:24 • x 1 #515


bleistift
Zitat von Kaetzchen:

Ich kenne eine ganze Reihe von Männern, die jahrelang emotional an einer Frau hingen, die sie nicht wollte. Sogar meistens viel viel länger, als ich das je von einer Frau gehört habe. Nur nehmen sich Männer schneller eine andere zur Ablenkung - bloß wenn die eine dann auf einmal wieder auftaucht, auch nach zig Jahren noch, ist es wieder um sie geschehen.


Eigentlich krass!

06.11.2017 23:02 • #516


Emma14
Die Leiden des jungen Werther : eins von vielen Beispielen männlichen Liebeskummers in der Literatur

06.11.2017 23:52 • x 2 #517


P
Anschließend nahmen sich mehr Frauen als Männer das Leben (beim seither sog. Werther-Effekt für Folgeselbstmorde)

07.11.2017 00:01 • #518


Emma14
Zitat von Pinie:
Anschließend nahmen sich mehr Frauen als Männer das Leben (beim seither sog. Werther-Effekt für Folgeselbstmorde)


Sicher? Die Forschung von heute sagt jedenfalls, dass die Suizdrate bei Männern in jedem Alter höher ist als die von Frauen.

07.11.2017 00:10 • x 1 #519


Lebensfreude
Genau, Suizidrate bei Männern ist höher als bei Frauen.

Wobei es nicht ein Ereignis ist, das zum Suizid führt, sondern eine lange Reihe von (Mikro-) Traumatas

07.11.2017 00:22 • x 1 #520


S
Wenn man aufgrund früherer emotionaler Verletzungen Bindungsangst hat und eine Affäre als Lösungsansatz hat kann das bei ausreichender emotionaler Verletzlichkeit ungefähr so gesund sein wie vom Dach zu springen, um Höhenangst zu kurieren. Aus hier schon genannten Gründen.

Es mal so richtig krachen zu lassen und sich zu denken- okay. hab ich halt dann die Erinnerung forever - joah... tolle Idee. Das hat mir mal eine echt exotisch aussehende mittlerweile 30 jährige Tochter beschert, aber auch einen Haufen Tränen und Kampf.
Jetzt bin ich nicht mehr 20 sondern 51 und ganz ehrlich- vielleicht sitz ich mal im Altersheim und denke mir- super, hast echt was erlebt. Aber momentan verknuse ich grad die Verletzungen. Ich kann noch nicht mal an die schönen Zeiten denken gerade ohne loszuheulen. An 6 denke ich möglichst gar nicht oder mit Kloß im Hals oder einem dezenten Panikanfall. Ich kratze immer noch mein Selbstbewusstsein zusammen, zucke immer noch bei Telefonklingeln zusammen. Nervenzusammenbruch, Schlaflosigkeit und die dauernde Heulerei haben mich jetzt auch nicht unbedingt zur Kollegin des Jahres oder zur begehren Partylöwin im Freundeskreis gemacht. Da ich auch kreativ arbeiten muss, hatte ich wegen fehlender Einfälle echt Schwierigkeiten meine Aufträge zu bearbeiten.
Therapie macht auch nicht gerade Spaß, aber ich muss echt jetzt loslegen um meine Kohle zu verdienen und wieder zu funktionieren, anders wird es mühsam.
Ich vermisse ihn so fürchterlich. Obwohl er so ein verheirateter Armleuchter ist. Er hat mir so so weh getan.
Klar , ich hätte mich ewig gefragt wie es denn mit ihm gewesen wäre.... aber jetzt wo ich es weiß.... lamento aller Affären seit Gretchen und Faust: Meine Ruh ist hin , mein Herz ist schwer, ich find sie nimmer... und so weiter. (Gähn. )
Aber jeder muss seine Erfahrungen selbst machen.
Cheers, malena, auf gehts!

07.11.2017 00:29 • x 4 #521


M
Zitat von schautmalrein:
Wenn man aufgrund früherer emotionaler Verletzungen Bindungsangst hat und eine Affäre als Lösungsansatz hat kann das bei ausreichender emotionaler Verletzlichkeit ungefähr so gesund sein wie vom Dach zu springen, um Höhenangst zu kurieren. Aus hier schon genannten Gründen.


Ich will nicht meine Bindungsangst damit kurieren. Diese ist m.E. eine ziemlich natürliche und gesunde Reaktion angesichts der Erfahrungen.

Mein Problem ist nicht die Bindungsangst, sondern dass ich über lange Zeit von einem Menschen, den ich liebte (oder zumindest dachte, es wäre so), zu hören bekam, wie unattraktiv ich sei, wie wenig anziehend, wie uns.y, wie lächerlich und so weiter. Die eigentlichen Sprüche will ich hier nicht ausbreiten. Objektiv nachvollziehen konnte ich das nicht, aber wenn man das regelmäßig zu hören bekommt, von dem Mann, den man (übrigens trotz diverser Makel schon anziehend findet), frisst sich das ins Gehirn. Haben euch das eure AMs auch erzählt, wenn ihr schon von kaputtem Selbstwertgefühl sprecht?

Rational weiß ich, dass das Quatsch ist. Dass er seinen eigenen Frust auf mir abgeladen hat (sagt er inzwischen selber). Ich habe viel an mir gearbeitet. Entsprechendes Feedback bekommen. Kam halbwegs auf die Beine. Und dann traf ich diesen Mann, dem ich den Kopf verdreht habe (oder was auch immer). Der sich um mich bemühte (ja, natürlich nicht so doll wie andere Männer um die anderen Frauen hier, denen die halbe Welt zu Füßen gelegt wird, aber für mich war das was). Und dann - OMG - ein richtiger Mann, der im Leben was geleistet hat, der sich selber was abverlangt hat, der den Biss und den Ehrgeiz hatte, um erfolgreich zu werden, der gut aussah (für meinen Geschmack), einen schönen Körper hatte und dann noch Humor und Schlagfertigkeit. Und der wollte mich? Mich? Fürs Bett? Und dann noch so sehr, um das alles zu veranstalten? Ich habe es anfangs überhaupt nicht verstanden. Das war ein gigantischer Ego-Push für mich. Und ja - so lächerlich und oberflächlich bin ich - genau das hatte ich gebraucht. Anfangs war es nur das. Später kam die persönliche Ebene dazu. Wir verstanden uns blendend. Das Knistern wurde immer mehr. Und ich stellte fest, dass er, bei allen seinen Mängeln und Schwächen, ein absolut spannender Mensch ist. Ich hätte auch einen freundschaftlichen Kontakt zu ihm geschätzt.

07.11.2017 01:19 • #522


Ricky
Zitat von Mimmi:
Könnte diese Geschichte einem Mann passieren? Eher nicht, oder?


Doch, weil viele Männer mittlerweile mit zu vielen weiblichen Werten erzogen wurden und werden. Die verrennen sich dann darin, weil sie - vermutlich genau so wie @Malena3 - einem Geist nachhängen. Da passiert irgendwas, was sie triggert und das stößt irgendwann einen riesigen Schub Serotonin aus.

Diesen Schub kennen viele eben nur aus der Pubertät. Da ist das ja immer mal wieder so und gewisse Dinge begeistern Dich plötzlich so übermäßig, dass Du es Jahre später gar nicht mehr konkret nachvollziehen kannst, warum das so war. Es wird nämlich mit zunehmendem Alter gedeckelt, das heißt Deine Cortex erinnert sich im eigenen System an gewisse Dinge und reguliert das dann.

Deshalb greifen beispielsweise so viele Leute zu Dro., weil eben Serotonin in den synaptischen Spalt ausgestoßen wird, aber als Beispiel: Leute, die MDMA (Dro.) konsumieren, würden auf Dauer dennoch in einer depressiven Phase verharren nicht weil die Dro. per se so arg körperschädigend wäre, sondern weil unser Körper nicht so aufgebaut ist, so viel Serotonin zu produzieren, sodass sie ihre Wirkung verliert.

Männer, die also einer solchen Frau nachhängen, sind zum einen falsch erzogen worden, ergo haben sie zu wenig erlernt wie man weitergeht. Etwas, was mein Vater beispielsweise immer in seinem Leben getan hat, weil das noch von seinem Vater und Großvater klar vertreten wurde. Ganz klar. Die sind im Krieg oder davor groß geworden, da war es an der Tagesordnung das man arbeitet und eben dem geregelten Leben nachging. Und wenn sich eine Frau nicht interessierte, dann gab es andere.

Die romantisierte Form der Liebe, die besagt: Es gibt nur die Eine und eben NUR die, ist halt eine, die aus Sehnsüchten von Schriftstellern aus dem 18. Jhd. entstammt. Als Beispiel hatten wir hier das unfassbar müßige Buch Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe, das eine gewisse Gefolgschaft fand und auch andere Schriftsteller dazu verleitete in diesem Bereich weiterzumachen. Dass Goethe hierbei vermutlich eine alte Liebschaft selbst verarbeitet hat, ist nicht klar ersichtlich. Dass er einen Hang zu solchen Dramen hatte, sieht man ja offenkunding auch an Faust. Ob er nun selbst eine gewisse depressive Ader hatte oder einfach gemerkt hat, er konnte damit Ruhm und Geld verdienen, ist auch nicht ausschlaggebend. Man muss eben nur verstehen, dass bei all dem Follower-tum hier Geschichten von Depressiven erzählt werden, die eine Schicksal-Allegorie in ihren Dingen vermuten, die nicht so sind.

Diese Form wurde und wird unfassbar viel konsumiert. Heute nennt sich der Quatsch RomCom. Es ist eben das Bild von der perfekten Liebe, die selbst bei Haken, Kanten und Ecken irgendwie doch zu einem Happy End führt. Dass dem aber nicht so ist, sehen wir tagtäglich in Tausenden von solchen Geschichten. Und natürlich sind gerade heute Männer viel durch Einfluss von Müttern (alleinerziehend natürlich noch viel ärger), die immer mehr Anteil an der Erziehung bekommen haben (das hat diverse Gründe), in ihrer Entwicklung auf falsche Pfade geschickt worden. Es ist gruselig zu sehen, wie oft Kerle irgendwie glauben, dass alles was die Frauen, die sie da anhimmeln, tun, mit irgendeiner Art von gottähnlicher Eingabe einherginge. Dazu wurde gerade in den 90ern in Medien strengstens postuliert, dass alles was Du als Mann magst und tust, ja totale niedere Triebkacke sei, während es bei Frauen zur Gleichberechtigung taugte.

Ergo: Natürlich passiert es Männern häufig, dass da der große, weiße Büffel vor ihnen steht, weil sie eine Frau sehen, die ihre Instinkte anspricht, die aber natürlich schlichtweg eine Frau ist und eben KEIN Engel. Und das peilen dann diverse über lange Zeit nicht und versetzen sich immer wieder in diesen Serotonin-Zustand bzw. wird der immer mal wieder angetriggert, eben bis sie realisiert haben, dass der auch gewissermaßen kontrolliert werden kann (natürlich nicht auf Befehl, aber eben das Erlernen weiterzugehen, weil man weiß: Diese Frau tut mir nicht gut. ) Und damit wird der Haushalt irgendwann gesenkt, bis er letztendlich abebbt. Einige Männer werden dann ein stückweit bitter, was das angeht. Viele werden aber eher attraktiver, weil sie sich eben nicht durch jeden sch. beeinflussen lassen und haben fürs Leben gelernt.

@Malena3 hat ihren Serotonin-Haushalt nicht komplett unter Kontrolle. Sie versucht ihre miesen Erfahrungen mit einer fiktiven Realität zu überpinseln, weil sie sich so nicht dem Mist stellen muss, der da immer noch hinter ihr liegt. Eventuell hat sie sich nicht verziehen, was da mit ihrem Ex ging und denkt immer noch, es sei auch irgendwie ihre Schuld. Schuldkomplexe gehen ja gern mal nicht an Frauen vorbei - an Männer allerdings auch nicht. Das ist auch so ne schöne erzieherische Maßnahme, bei denen ihr alle mal euren Eltern kräftig die Hand schütteln dürft, weil sie euch so über Jahre gefügig gemacht haben. Ist ne klare Manipulation...

@Malena3 erkennt eben nicht, dass sich in den anderthalb Jahren, die sie ihn nun vergessen wollte, sich seine Welt auch erneut weiter gedreht hat. Und nur weil da mal ein Pheromon-Austausch stattfindet, auf den sie ganz gut kann, heißt das absolut gar nichts für eine bestehende Beziehung, es heißt nicht mal was für S.. Sie [hat diesen Zustand akzeptiert], weil sie keinen anderen Ausweg weiß. Sie glaubt, dass sei der beste Ausweg für sie, da sie sich so nicht mit der für sich schwierigen Suche nach irgendwas Neuem beschäftigen soll, daher ist der eskapistische Weg der einfachere. Gibt es BTW auch bei jungen Erwachsenen, die im Internet abhängen, statt sich einem geregelten Arbeitsleben zu widmen. Es ist für sie der einfachere Weg, denn vor dem Anderen (und deshalb schrieb ich: Habe ich vor etlichen Tagen schon gesagt in ihrem anderen Thread) verschließt sie sich komplett - Stichwort: Ich will mich nicht mehr verlieben. Ihre Ängste sich nochmal seelisch kaputt zu machen, kreieren hier eben ihre Scheinwelt von einem Kerl, der sie eigentlich total toll findet. Und so wie beim Lottospielen ist die Chance zwar verschwindend gering, aber sie hofft eben auf diesen einen Moment, der vermutlich bei 0,87 % liegt, in welcher der Typ sie anguckt, urplötzlich ein Blitz durch ihn jagt und er sich dann denkt: Oha, das ist ja doch die Frau meines Lebens.

Dass das hier ein Ungleichgewicht von Realität und Fiktion ist: Kuss hin oder her, darüber müssen wir nicht sprechen. Goodness, ich habe ein halbes Jahr eine Affäre mit ner verheirateten Frau gehabt mit der ich sogar Anals*ex hatte und denke heute nicht mehr: Oh ja, die muss es noch sein, ABER... auch mir ist die ne ganze Weile nicht aus dem Kopf gegangen. Bis ich eben erkannt habe, bei all dem coolen schei., der da für eine gewisse Zeit ging, ist es eben ihre Komfortzone, die mich zurückgelassen hat. Und da wurde weitaus mehr mit Ich liebe Dich usw. rumgeschmissen als bei @Malena3. Frauen können Männer eben ziemlich *beep*, wenn die auf sowas nicht vorbereitet sind. Hier ist es eben nicht mehr der Mann, der Malena *beep*, sondern sie sich jetzt selbst, weil sie sich offenbar lieber selbst geißelt als mal ihren Anklang an: Was ist Liebe? zu hinterfragen.

Und sorry, da ist Malena eben noch 13. Gibt's übrigens nicht bei wenigen Frauen. Und dafür mache ich ihr keinen Vorwurf, immerhin ist sie soweit gekommen, sich hier mal zu melden und das auch - zumindest n stückweit - zu hinterfragen. Man, wir hatten hier schon gefühlt 1000 Leute, die alles in Frage gestellt und sich letztlich mit einem emotionalen Ausbruch abgemeldet haben, weil ihr Ego es nicht zuließ, dass sie aufm Holzweg sein könnten. Sie bleibt bisher zumindest hier. Ergo: Ist da auch irgendwo eine Form von Lernwilligkeit hinter. Manchmal brauchen Menschen ja auch die Zeit, um ihre eigenen Argumente FÜR diese Beziehung aka diesen (Alp-)Traum zu überwinden. Sie ist gerade mal 3 1/2 Wochen hier... andere Leute sowohl Männer als auch Frauen kreisen hier seit Jahren um sich selbst und sind offenbar bei der Community angenommen, während bei ihr jetzt schon Hopfen und Malz verloren ist? Das wage ich einfach mal zu bezweifeln.

Also vielleicht entkräftet man hier jetzt mal lieber ihren Anklang an: Der Typ ist voll der Traum, anstatt ihr irgendwie vorzuwerfen: Du fiese Ehebrecherin, diese 10 Minuten sind hoffentlich Dein Untergang, dumme Kuh... n'est pas?

07.11.2017 01:32 • x 2 #523


M
Hallo verliebtverliebt!

Danke für die interessanten Fragen.

Zitat von verliebtverliebt:
Wie genau sind deine Vorstellungen vom Ausleben deiner Verliebtheit? Welche Erinnerungen versprichst du dir, von denen du danach zehren willst? Erinnerungen an guten S.? Oder noch mehr?


Optimal wäre aus meiner Sicht eine Affäre als Auszeit vom Alltag. Einfach paar Treffen im Monat. Sehr viel Nähe brauche ich nicht.
Aber wie gesagt, sollte es sich wieder so anfühlen wie früher, würde ich mich auch auf whatever einlassen.

Die Erinnerungen. . . ja, ich kann ja schlecht in die Zukunft sehen oder wie hier gesagt wurde über ungelegte Eier philosophieren. Wenn ich zurück denke, waren das eher kleine Dinge, Momentaufnahmen, die bei mir hängen geblieben sind.

Zitat von verliebtverliebt:
Es kann nicht gut gehen, weil du jetzt schon hoffnungslos verliebt bist.


Ich bin sehr selten hoffnungslos verliebt (es ist das zweite in einem Leben oder das erste, bin mir nicht sicher). Ich kann es mir schlichtweg nicht leisten aus Vorsichtsgründen das Ganze zu verdrängen und entweder im Zölibat zu leben oder mich auf jemanden wie auch immer einzulassen, in den ich nicht hoffnungslos verliebt bin.

Zitat von verliebtverliebt:
Du kannst dich doch an die gute Zeit mit deinem Mann erinnern.


Aber sicher. Deswegen bin ich auch überzeugt davon, dass es von Leuten mit Altlasten zu viel verlangt ist, diese komplett hinter sich zu lassen. Ich kann mich an gute Zeiten, gute Momente mit meinem Mann erinnern. Zwischen uns war aber nie so eine Energie wie zwischen eben diesem Mann und mir. Kann man nicht mal vergleichen.

Zitat von verliebtverliebt:
Du willst nicht sein Ego pushen in diesen 10 Minuten. Und warum nicht? Du könntest ihm klar und direkt sagen, was du dir von ihm wünscht, selbstbewusst, fordernd, ehrlich, ultimativ. Volle Pulle. Frontalangriff. Vielleicht braucht er DAS?


Interessante Vorstellung. Ich weiß es nicht. Er ist schon ein Kontrollmensch, der gewohnt ist die Ansagen zu machen. Ich bin eher das Gegenteil davon. Wahrscheinlich hat er sich ursprünglich nicht für mich interessiert, weil er in mir eine Femme fatale oder eine begabte Herrin gesehen hat . . .

07.11.2017 01:36 • #524


M
Ricky, vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag. Hier ein wenig Conta

Zitat von Ricky:
@Malena3 erkennt eben nicht, dass sich in den anderthalb Jahren, die sie ihn nun vergessen wollte, sich seine Welt auch erneut weiter gedreht hat. Und nur weil da mal ein Pheromon-Austausch stattfindet, auf den sie ganz gut kann, heißt das absolut gar nichts für eine bestehende Beziehung, es heißt nicht mal was für S.


Das erkenne ich schon. Ich sehe sogar etliche Veränderungen bei ihm, wobei sie nicht mal was mit irgendwelchen Beziehungen zu tun haben. Er hat ein Problem mit dem Älterwerden oder befasst sich zumindest viel damit. Und so wie einige meinen, dass mit 30 das Leben vorbei ist, war es für ihn die 50. Kaum 50 geworden, hat er diverse Ziele über den Haufen geworfen, hat für sich beschloßen, dass ihn S. nicht mehr interessiert etc. Vielleicht lag es aber auch nicht an der 50, sondern an irgendeinem Burnout etc.


Zitat von Ricky:
Sie [hat diesen Zustand akzeptiert], weil sie keinen anderen Ausweg weiß. Sie glaubt, dass sei der beste Ausweg für sie, da sie sich so nicht mit der für sich schwierigen Suche nach irgendwas Neuem beschäftigen soll, daher ist der eskapistische Weg der einfachere.


Das stimmt. Zumal die Suche nach was Neuem für mich nicht nur emotionale Risiken bergen würde, sondern auch ganz praktische. Nur als Beispiel: Ich kenne so viele AEs in meinem Alter, die mehr oder weniger verzweifelt versuchen, einen neuen Partner fürs Leben zu finden. Und da man dafür viele Frösche küssen muss, müssen die Kinder da eben auch durch. Da sitzt mal nach einer Diskonacht der eine ONS am Frühstückstich. Einen Monat später wird ein neuer Papa vorgestellt. Aber da er es leider doch nicht ist, kommt paar Monate später ein anderer. Das ist etwas, was ich weder mir noch meinem Kind antun will. Zudem ist der Alltag einer Vollzeit arbeitender AE, die ihrem Kind auch noch diverse außerschulische Aktivitäten ermöglichen will, straff organisiert.

Zitat von Ricky:
Ihre Ängste sich nochmal seelisch kaputt zu machen, kreieren hier eben ihre Scheinwelt von einem Kerl, der sie eigentlich total toll findet. Und so wie beim Lottospielen ist die Chance zwar verschwindend gering, aber sie hofft eben auf diesen einen Moment, der vermutlich bei 0,87 % liegt, in welcher der Typ sie anguckt, urplötzlich ein Blitz durch ihn jagt und er sich dann denkt: Oha, das ist ja doch die Frau meines Lebens.


Nope. Er soll mich angucken, dann soll ihn urplötzlich ein Blitz durchjagen und er sich denken: Ach, was soll's. Man lebt nur einmal. Ich wollte eh schon immer mal Anals*ex versuchen.

Zitat von Ricky:
Frauen können Männer eben ziemlich *beep*, wenn die auf sowas nicht vorbereitet sind.

Warte. Womit jetzt? Nur so, im Sinne der Lernwilligkeit.

07.11.2017 02:02 • #525


A


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