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10 Jahre wertlos in nur 14 Tagen - Wie hält man es aus?

T
Ich wurde zurecht gebeten ein eigenes Thema zu meiner Geschichte aufzumachen.

Es geht um meine aktuelle Situation, zu der ich gerne über jede hilfreiche Meinung, Rat und Empfehlung von Euch dankbar bin. Es die aktuelle Situation die mich wütend und traurig macht. Kurz zusammengefasst.

Ich (M, 38) habe mit meiner Ex (W, 31) nach 7 Jahren Beziehung (es war meine erste Beziehung überhaupt) eine tolle Tochter bekommen. Die Trennung hatte sie diesen März ausgesprochen. Ich liebe sie und das, wenn auch nicht leichte, Leben unserer kleinen Familie. Die Trennug wollte ich nicht wahr haben und habe gekämpft. Sie nicht. Ich habe 3-4 Monate gebraucht einen Weg für mich zu finden, wie ich mit dieser Situation umgehen kann. Die Hoffnung, dass wir unsere Familie weiterführen können, war trotzdem immernoch da.

Ende Juni begann sie plötzlich und heimlich an im Internet zu daten. Ich bekam es durch den gemeinsam genutzten Laptop mit, stellte sie aber nicht zur Rede, da meine alleinige Urlaubsreise an die Ostsee anstand. Mit dem Gedanken Das darf jetzt nicht ihr Ernst sein verbrachte ich meinen Urlaub, bevor ich Mitte Juli mit meiner gemeinsamen Tochter wieder nach Hause kam. Sie führte ihren Urlaub mit unserer Tochter weiter, ich bekam aber heraus, dass sie sie seit Anfang Juli sich mit jemanden getroffen hatte, den sie auch jetzt noch nach meiner Rückkehr heimlich traf. Ich sollte davon nichts mitbekommen. Ich konnte das Spiel 2 Wochen lang aushalten, bevor ich sie zur Rede stellen musste.

Als ich ihr klar machen wollte, wie verletzend und schlimm das gerade ist für mich, da ich gerade auf dem Weg dabei war einen Weg für unsere gemeinsame Trennung mit Kind zu finden, meinte sie nur lapidar was sie denn tun solle? Soll ich mich von ihm trennen? Es hat mir den Boden unter den Fußen weggezogen.

Es war der allererste, den sie aus dem Internet live getroffen hat. Da bin ich mir sicher. Kennengelernt auf einer Plattform für Alleinerziehende Mütter und Väter (er, 31, hat auch ein Kind, fast im gleichen Alter wie meine Tochter). Ich hatte sie beide sogar auf der Startseite entdeckt, da dort die Profile der neuen Mitglieder präsentiert wurden. Den Namen konnte ich dadurch zuordnen.

Bitte helft mir. Wie kann man damit umgehen, dass insgesamt 10 Jahre Beziehung innerhalb von ca. 2 Wochen Internetdating so unglaublich wertlos dastehen?!?

Wozu diese ganze Mühe (es gab und gibt nebenher so einige Baustellen, die nichts mit unserer Beziehung zu tun hatten, auf die wir keinen direkten Einfluss hatten, aber die trotzdem in die Beziehung geflossen sind und viel Kraft gekostet haben)? Ja, sogar die Frage. wieso ein Kind?

Ich bin nicht der Typ Mensch, der ein Kind in die Welt setzt, um dann trotzdem keine Familie mehr haben zu dürfen, auf die man so stolz war. Ich war stolz auf unsere kleine Familie, trotz der Nebenschauplätze die es nicht einfach gemacht haben.

Und auf der anderen Seite meine Ex, die das, inklusive ihrem Neuen, als das selbstverständlichste auf der Welt ansieht? Sie sagte mir, ich müsse damit klar kommen. Sie will glücklich sein. Sie nahm nur teilweise Rücksicht und war enorm naiv. Glaubte sie tatsächlich, wenn sie alle ihre Internetseiten samt E-Mail Postfach offen hält, dass ich nichts mitbekommen würde? Ich musste mich ja nicht mal sonderlich bemühen.

Erst kamen Spekulationen. eines Tages dann eine E-Mail von ihm mit Hey meine Süße, kannst Du mir das blabla ausdrucken blabla. Da wusste ich, da läuft mehr und nach der zur Rede Stellung ja die Bestätigung soll ich mich etwa von ihm trennen?.

Ab dem Tag, wo es raus war, fanden die abendlichen Telefonate, die auch mal 1-2 Stunden gehen konnten, in unserer Wohnung statt. Meistens im Nachbarzimmer. Aber natürlich wusste ich, dass sie die ganze Zeit mit ihm sprach. und man bekommt Kopfkino. Und man bekommt Wortfetzen mit wie . aber Du bist nicht da, ich wäre jetzt so gerne bei Dir. . Und ich selber bin mit unserem Kind in der gemeinsamen Wohnung und muss es ertragen.

Noch weiter ging es. neue Reizwäsche wurde online gesucht von ihr. Die Tabs natürlich offen gelassen. damit ich es auch mitbekomme? Oder einfach nur naiv? Ist es Absicht um mir richtig weh zu tun? Noch mehr als sowieso schon? Und sie weiß, dass ich sie noch liebe.

Dann kommen die Wochenenden. Immer super Wetter. Sie ab Freitag Nachmittag bis Sonntag oder gar Montag bei ihm. Mal mit unserem Kind, mal ohne. Zurück kommt sie und ich darf mir ihren Wäscheberg betrachten mit der getragenen Reizwäsche, die sie eigentlich immer für mich getragen hatte in unserer gemeinsamen Zeit. Ich darf diese Wäsche später aus der Waschmaschine holen und dabei entdecken, was sie alles so schönes anhatte am Wochenende (ich bin im Home Office und hatte diese Haushaltssachen übernommen. bis zu diesem Punkt. ab da an war nur noch getrenntes Wäschewaschen angesagt). Getragene Reizwäsche hatte ich trotzdem noch ein paar Mal mal entdeckt, was sich schlecht vermeiden lässt, wenn man eine gemeinsame Wäschetrommel hat.

Dann der erste Tag der Begegnung mit ihm. Der erste Schwung des Umzugs ihrer Sachen, nachdem sie endlich eine Wohnung gefunden hatte. Ich war zurückhaltend und ruhig wie es nur irgendwie ging, obwohl mir innerlich schwindlig war. Habe ihm die Hand gegeben. Er, genauso wie sie, so entspannt, gut gelaunt und ausgeglichen, wie es eigentlich gar nicht sein kann. Als ob es selbstverständlich ist, dass die ersten Kisten und Möbel aus dem Kinderzimmer meiner Tochter von ihm rausgetragen werden, in die neue Wohnung meiner Ex. Meine Tochter ist auch anwesend und es fallen Sätze wie bringen wir jetzt in dein neues Kinderzimmer. Ich reiße mich zusammen, da eine Eskalation ein Bild verursachen würde, welches meine 3 1/2 Jahre alte Tochter nur schwer vergessen hätte können.

Einen Tag vor dem großen Umzug kommen sie nochmal zu zweit. Sie packt noch ein paar Kisten im Wohnzimmer, während ich im Nachbarraum noch arbeite. Als ich fertig bin komme ich ins Wohnzimmer und er sitzt auf der Couch, liest meiner Tochter aus einem Buch vor und sie hat ihren Kopf auf seiner Schulter abgelegt. Ich bin innerlich wie versteinert, gehe in die Küche und gieße mir was zu trinken ein. Weiß nicht was ich in dieser Situation tun kann. Erneut wie gelähmt reiße ich mich zusammen, schließlich ist meine Tochter da. Was soll ich empfinden? Soll ich es etwa toll finden, wie er ihr aus dem Buch vorliest?

Das, worauf ich so stolz und glücklich war, unsere kleine Familie, sehe ich jetzt mit meinen Augen vor mir, wie dieser Traum von einem anderen gelebt wird. Jemanden, den sie innerhalb von 2, maximal 3 Wochen kennengelernt hat.

Wo ist da der Eigene Wert?

Jetzt ist sie ausgezogen. Das Kind wird die meiste Zeit bei ihr sein. Am Umzugstag bin ich mit meiner Tochter weggefahren und habe die Wohnung so überlassen. Vorher wurde alles geregelt. Es wurde sich auch daran gehalten. Ich konnte und wollte es nicht mit ansehen, wie mein geliebtes Leben aus der Wohnung getragen wird.

Jetzt sitze ich seit gut einer Woche in der halbleeren ehemaligen gemeinsamen Wohnung. Jeder Abend wird gefühlt schwerer, wenn es so ruhig ist und mein neues Leben hasse ich.

Meine Tochter ist ein paar Tage Abends hier gewesen. Ich bringe sie morgens in die Kita. Es sind die Tage wo meine Ex es nicht schafft sie zu bringen oder abzuholen. Ich mache alles nur für unsere Tochter. Schlucke so vieles in mich rein, merke aber, wie es mich immer weiter zerstört.

E muss aufhören und besser werden.

Was kann man tun?

Alles, für was wir standen, wurde innerhalb von wenigen Wochen zerstört.

Mein Wunsch war es, nachdem ich einen Weg für die Trennung für mich gefunden habe, dass die räumliche Trennung auch eine Chance sein kann. Dass man die Woche über Abstand voneinander gewinnt. Jeder seinen Alltag hat und einen Tag am Wochenende macht man etwas gemeinsam als Familie. Vielleicht kommt man sich mit der Zeit wieder näher? Und wenn nicht, dann hatte wenigstens jeder die Möglichkeit Zeit zu bekommen, um sich gütlich zu trennen. Als Paar getrennt, als Familie zusammen. So hatte sie es sich mal gewünscht, als sie die Trennung formulierte. Erst habe ich dagegen gekämpft. Wollte es nicht. Jetzt war es ein Weg, den ich gehen wollte. Gemeinsam.

So wie es nun gekommen ist, so wird es diesen Weg nicht geben. Die Wochenenden wird das Kind auf die Eltern aufgeteilt. Sie verbringt jedes Wochenende mit ihm. Mein Wert ist gleich null. Ich bin derjenige, der Unterhalt überweisen kann und ab und zu das Kind hat, so oft es mir überhaupt möglich ist, was nicht so leicht ist wegen meinem 40 Stunden Job.

Die Wunden sind unheimlich tief. Wie sieht der Weg aus, der sie heilen kann. Noch fehlt mir dafür jegliche Fantasie.

Habt ihr Ratschläge?


(. war jetzt wohl doch nicht so kurz zusammengefasst )

05.10.2020 21:15 • #1


F
Wenn ich das richtig verstehe, seit ihr seit gut einem halben Jahr getrennt und sie hat nun einen neuen Freund. Du bist darüber wütend, weil du insgeheim die Hoffnung gehegt hast, dass ihr Euch mit der Zeit wieder annähert, richtig?

Leider kann man dir in dem Fall dann keinen anderen Rat geben, als das du die Trennung akzeptieren musst. Und logischerweise wird deine Frau nicht den Rest ihrer Tage alleine verbringen wollen. Also hat sie ja nichts falsch gemacht. Sie lebt hr Leben weiter und das musst du nun auch tun. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Such dir schnellstmöglich eine eigene Bleibe und dann verarbeite das ganze und begib dich ebenfalls wieder auf die Suche nach einer neuen Partnerin, wenn die Wunden geheilt sind.

05.10.2020 21:57 • x 3 #2


A


10 Jahre wertlos in nur 14 Tagen - Wie hält man es aus?

x 3


Gorch_Fock
Mach als erstes mal Deine Wohnung wieder schön. Das ist schon mal eine Aufgabe. Zu Deiner Ex: Verabschiede Dich von der Paarebene, es gibt jetzt nur noch die Elternebene. All diese Demütigungen wie die Telefonate haben viele so erlebt. Und eine vernebelte Frau kriegst Du so oder so nicht zurück. Zum Teil merken diese recht schnell, dass der neue auch kein Superheld ist. Dann wird gerne beim Ex angeklopft.

05.10.2020 22:09 • x 1 #3


Heffalump
Zitat von Gorch_Fock:
Zum Teil merken diese recht schnell, dass der neue auch kein Superheld ist. Dann wird gerne beim Ex angeklopft.

Warum impfst du Hoffnung? Sie wird schon auch Gründe haben, es mit TE zu beenden. Der Neue braucht kein Superheld zu sein, es reicht wenn er Dinge anderes angeht als TE

06.10.2020 04:06 • x 1 #4


Gorch_Fock
Weil die Situation mit Kind meist anders ist und oftmals auch andere Komponenten mit reinspielen (materielle Sicherheit). Das kann sein, muss es aber natürlich nicht.

06.10.2020 04:14 • x 2 #5


J
Die Situation an sich war ungut, es wäre für Dich leichter gewesen, wenn sie bereits im März ausgezogen wäre. So hattest Du immer noch Hoffnung.

Du schreibst, dass Du 3-4 Monate gebraucht hast, mit der Situation umzugehen. Deine Ex hat es wohl so gesehen, dass ihr schon getrennt seid und nur noch zusammenwohnt. Insofern kann man ihr auch keinen Vorwurf machen, dass sie sich nach einem halben Jahr nach einem Partner umsieht...

Sicher, dass Next in Deiner Wohnung war und vorliest, zeugt nicht gerade von Feingefühl.
Im Endeffekt kannst Du nur eines machen: Mit Ex eine saubere Umgangsregelung erarbeiten, Deine Wohnung umräumen - planst Du auch einem Umzug? - und Dich ablenken. So mies es Dir auch geht, achte auf Dich!

06.10.2020 04:29 • x 1 #6


E
Guten Morgen, ich kann gut verstehen, dass diese Situation sehr belastend für dich ist. Hilfreich könnte sein den ohnmachtsgefühle mit Handlungen zu begegnen. Die Wohnung neu gestalten wäre ein Anfang. Dann würde ich an deiner Stelle wieder ein Kinderzimmer einrichten und mir genau überlegen ob es nicht doch möglich ist, dass euer Kind häufiger bei dir ist, ich hatte das so verstanden, dass dir das wichtig ist. Du schriebst von Homeoffice, wenn da ggf. Auch freiere zeiteinteilung zu gehört lässt sich da im Kopf vielleicht was bewegen. Ich denke eine Auseinandersetzung damit wie du deine Zukunft unabhängig von deiner Frau gestalten kannst können dir selbst einen Schub geben. Nur weil du für deine Frau in ihrer frischen verliebtheitsphase nicht im Fokus steht's, solltest du es ihr nicht gleichtun. Finde dich nicht damit ab, dass derzeit allein sie bestimmt, wie manche Dinge laufen. Du kannst nix dagegen tun dass sie sich entliebt hat, aber du kannst deine Grenzen ziehen und musst nicht kampflos das Feld räumen. Und wenn du erst noch etwas Zeit brauchst um deine Wunden zu *beep* ist das auch n Ordnung. Ich wünsche dir viel Kraft.

06.10.2020 05:41 • x 1 #7


S
Deine Expartnerin ist schon länger nicht mehr bei dir - sie hat sich schon länger von dir gelöst und beginnt ihr neues Leben. Sie hat als Frau den großen Vorteil, dass sie euer Kind nicht verliert und es als ganz normal angesehen wird.
Sie kann ihr neues Leben recht bequem aufbauen, natürlich funktioniert dies noch viel einfacher - mit einem neuen Mann ( in den meisten Fällen, ist der so lieb zum Kind und kann auch so gut mit Kindern umgehen....).

Ratschläge: akzeptieren, dich gedanklich lösen, nach vorn schauen ( mit neuen Zielen und Dingen die du schon immer gern machen wolltest).
Aber; am Ende wird nur die Zeit helfen .

06.10.2020 06:22 • x 1 #8


unbel-Leberwurst
Was war denn eigentlich der Trennungsgrund?
Keine Frau mit Kind trennt sich spontan und ohne Grund.

06.10.2020 07:14 • #9


Familiendaddy
Hey Listener,

Zuallererst mein Mitgefühl - deine Geschichte ähnelt meiner ziemlich. Du scheinst ähnlich wie ich zu ticken und eine extrem hohe Schmerztoleranz zuliebe deiner Tochter zu haben. Ob das nun gut oder schlecht ist kann ich dir immer noch nicht beantworten - die Meinungen im Forum sind nach wie vor zwiegespalten.


Zitat von TheListener:
Und auf der anderen Seite meine Ex, die das, inklusive ihrem Neuen, als das selbstverständlichste auf der Welt ansieht? Sie sagte mir, ich müsse damit klar kommen. Sie will glücklich sein. Sie nahm nur teilweise Rücksicht


Deine Ex ist gerade mit der rosaroten Brille unterwegs. Ihr Neuer sorgt für Aufregung, Herzklopfen, macht aktuell gefühlt alles richtig, ist der perfekte Listener-Ersatz ohne Makel - die Erkenntnis, dass das Gras beim Nachbarn auch nicht grüner ist, kommt aber erfahrungsgemäß nach einigen Monaten und auch in ihrer neuen Beziehung wird sich das ein oder andere Problem auftun.
Geh mal in dich und überlege, ob WIRKLICH in der Beziehungsebene alles tutti war - mit etwas Abstand wirst du vermutlich einige Mängel erkennen. Aktuell idealisierst du die Beziehung wahrscheinlich - wenn man unverhofft alles verliert, was einem Halt gegeben hat, ist das ganz normal.
Die fehlende Rücksicht und Empathie kenn ich auch - ist dem geschuldet, dass deine Ex grad keinerlei Liebesgefühle für dich hat und alles auf den Neuen projeziert. Sie kann sich vermutlich gar nicht vorstellen, was das bei dir anrichtet und wie weh so Kleinigkeiten tun können, weil für sie ist ja alles super - dass du leidest, wird sie kaum wahrnehmen oder verdrängen.

Zitat von TheListener:
Und man bekommt Wortfetzen mit wie . aber Du bist nicht da, ich wäre jetzt so gerne bei Dir. . Und ich selber bin mit unserem Kind in der gemeinsamen Wohnung und muss es ertragen.


Ohja, das kenn ich auch, da haben sich Gespräche eingebrannt... Sie lag in der Badewanne und hat mit Ihm telefoniert während ich unsere zwei Kinder ins Bett gebracht habe, Wortlaut war etwa derselbe.
Nochmal - deine Ex ist grad nur teilweise zurechnungsfähig - und zwar hauptsächlich in Bereichen, in denen du keine Rolle spielst.

Zitat von TheListener:
Zurück kommt sie und ich darf mir ihren Wäscheberg betrachten mit der getragenen Reizwäsche


Auch das kommt mir bekannt vor. Hatte zusätzlich auch schon Tshirts und Socken von ihrem Next in meiner Wäscheladung.
Das sind Dinge - da fehlt es einfach an Feingefühl und Empathie. Da kommen jetzt egoistische Charakterzüge und fehlende Rücksichtnahme deiner Ex ans Tageslicht, die du ihr so nie zugetraut hattest.
Vielleicht hilft es dir, Wut aufzubauen und somit schneller aus der Paarebene rauszukommen - ich war da leider viel zu resistent und habe sehr lange gebraucht.

Zitat von TheListener:
Habe ihm die Hand gegeben. Er, genauso wie sie, so entspannt, gut gelaunt und ausgeglichen, wie es eigentlich gar nicht sein kann. Als ob es selbstverständlich ist, dass die ersten Kisten und Möbel aus dem Kinderzimmer meiner Tochter von ihm rausgetragen werden, in die neue Wohnung meiner Ex. Meine Tochter ist auch anwesend und es fallen Sätze wie bringen wir jetzt in dein neues Kinderzimmer. Ich reiße mich zusammen, da eine Eskalation ein Bild verursachen würde, welches meine 3 1/2 Jahre alte Tochter nur schwer vergessen hätte können.


Frage: Warum lässt du ihn in deine Wohnung? Und warum gibst du ihm die Hand? Das ist doch maximal zerfetzend.
Bei ihrem Auszug habe ich mit ihr die Sachen in die Garage getragen, die Rollos zugemacht, dann konnt sie es mit ihm abholen. Hab ihn in den letzten 10 Monaten kein einziges Mal gesehen und das soll auch so bleiben.
Ich bin wirklich friedliebend und harmoniebestrebt - aber würde der einen Fuß in mein Haus setzen könnt ich für nix garantieren.
Dass er bei ihr meinen Kids Bücher vorliest ist in Ordnung - damit komm ich klar.
Aber auf MEINER Couch? Während ich anwesend bin? No Chance. Hier hättest du für mehr Abgrenzung sorgen sollen (aus meinem Mund klingt das komisch, ich weiß )

Zitat von TheListener:
Ich mache alles nur für unsere Tochter. Schlucke so vieles in mich rein, merke aber, wie es mich immer weiter zerstört.


Du musst für dich deine persönliche Grenze finden. Viele sind da viel schneller Oberkante Unterlippe und dann heißt es definitiv Abgrenzung, Grenzen setzen, und klar kommunizieren.
Ich bin da ähnlich gestrickt wie du und habe für meine Kids viel eingesteckt. Mir hat es im Nachhinein geholfen, da ich aktuell einen normalen Umgang mit Ex habe und meine Kids hauptsächlich bei mir sind - trotz 40h-Woche.
Empfehlen würde ich das pauschal aber niemandem.

Zitat von TheListener:
Ich bin derjenige, der Unterhalt überweisen kann und ab und zu das Kind hat, so oft es mir überhaupt möglich ist, was nicht so leicht ist wegen meinem 40 Stunden Job.


Zahlst du nur Unterhalt für deine Tochter? Also wart ihr nicht verheiratet?
Schlag ihr doch mal vor, dass ihr eure Tochter im Wechselmodell betreut, falls du das magst.
Sie hat ja anfangs signalisiert, dass ihr trotz Trennung eine Familie bleibt (was zwar in die Kategorie ferner liefen fällt, wer weiß wie zurechnungsfähig und kalkuliert sie da war - aber es signalisiert zumindest, dass sie dich als Papa schätzt).
Such dir ein paar Studien und Fakten raus, leg dir die Vorteile zurecht und überleg dir schon mal, wie du das hinbekommen könntest, deine Tochter zur Hälfte zu betreuen - also falls das in deinem Interesse ist. Und dann schnapp dir Ex und besprich das ruhig und betont auf die Vorteile, die es für alle bringt - Kindswohl vor allem. Für die kurze Maus ist es in meinen Augen das Beste - deine Ex hat genügend Zeit für ihre neue Liebschaft - und du hast deine WAHRE Liebe, nämlich deine Tochter zumindest zur Hälfte.
Familie 2.0 - dann halt ohne die depperte Ex. Du und Tochter - besser gehts kaum. Wird euch auf ein ganz neues Level der Papa-Tochter Beziehung hieven.
Natürlich immer nur wenn du das wirklich willst. Erzwingen kannst es eh net - aber du könntest es in einem fairen Gespräch probieren.
Vorteil ist, dass du in der alten Wohnung geblieben bist - deine Tochter ist das Umfeld also maximal gewohnt.

Zitat von TheListener:
Die Wunden sind unheimlich tief. Wie sieht der Weg aus, der sie heilen kann.


Zeit. Ganz viel Zeit.
Und Tu was für dich!
Mach deine Wohnung schön, dekorier sie so wie du willst. Schmeiß den rosa Dekomist weg und stell dir Modellautos oder Lego Technik hin. Bau das Wohnzimmer um, mach das Kinderzimmer schön, mach Männerabende, geh raus.
Versuch so gut es geht, das Beste draus zu machen. Nicht den Kopf in den Sand stecken.

Und wenn du Schei*-Tage hast - hey auch das darf sein. Dann power dich aus, heul dich aus, was auch immer. Das gehört dazu.


Bei mir hat es 10 Monate gedauert, bis ich wieder Licht am Ende des Tunnels sah. Das ist bei jeder Trennung individuell... Kopf hoch!



Alles gute Dir!

06.10.2020 07:38 • x 6 #10


T
Vielen herzlichen Dank für all die Beiträge in solch kurzer Zeit. Heute Abend möchte ich gerne darauf eingehen. Danke!

06.10.2020 11:48 • #11


T
Nochmals herzlichen Dank für die bisherigen Feedbacks.

Ich habe in den letzten Wochen ja bereits viel reflektieren können. Die komplette Trennungsstory noch einmal darzulegen würde sicherlich den Rahmen sprengen, dient lediglich meiner Aufarbeitung der Sache und um lernen zu können. Da die Nachfrage kam, möchte ich es trotzdem noch einmal möglichst zusammenfassen. Vielleicht bekomme ich dadurch auch noch einmal Input hier im Forum.

Zu allererst möchte ich erwähnen, dass es für mich die erste Beziehung war in meinem Leben. Für meine Ex die zweite, nachdem sie mit der ersten Beziehung eine schlimme Zeit durchmachen musste. Sie kommt aus einem Elternhaus, wo sich nicht gut um die Kinder gekümmert wurde. Verwahrlosung, Alk., alles das machten ihre Kindheit sehr schwer. In ihrer ersten Beziehung wurde sie abhängig, ließ S. über sich ergehen und musste in eine Tagesklinik, aus der sie gestärkt wieder rauskam. Nachdem sie ihre erste eigene Wohnung bezog lernte ich sie kennen, verliebte mich in sie und sie in mich. Sie war 20 und ich 27. Dass ich in dieser Hinsicht, was Beziehungen angeht, eher ein Spätzünder war, mag mir nun nach tatsächlich insgesamt 11 Jahren auf den Fuß gefallen sein. Ich bin nur tatsächlich kein Mensch, der wegen ein paar Problemen gleich das Handtuch schmeißt und weiterzieht. Ich bin treu und ein Kämpfer, wenn ich der Meinung bin, es lohnt sich oder wenn eine gewisse Hoffnung da ist. Leider habe ich zu lange gekämpft, was sich auch in meinem Berufsleben wiederspiegelte.

Sie hatte zu Beginn unserer Beziehung immernoch massive Probleme mit der Psyche. Es war nicht selten, dass sie Abends weinend in meinem Arm lag. Ich konnte sie zu dieser Zeit auffangen, wir gaben uns Liebe und Zertlichkeit und waren füreinander da. Ich wohl mehr als sie für mich, aber die emotionale Wärme die sie mir gab, dafür war und bin ich ihr dankbar. Wir hatten grundsätzlich nie viele Möglichkeiten. Ich war Selbstständig, verdiente aber nicht besonders gut. Sie jobbte und begann nach ca. 3 Jahren (mittlerweile war ihr Papa verstorben) eine Ausbildung zur Erzieherin. Zusammen gezogen waren wir nach dem 1sten Jahr Beziehung. Es lief ziemlich gut bis zum 5. Jahr.

In Sommer des 5. Jahres kam das erste mal ihr Trennungswunsch zu mir. Grund war, dass ich angeblich nicht genug für sie da war. Fakt ist, dass ich zu dieser Zeit beruflich große Probleme hatte. Wenig Geld (für uns reichte es trotzdem immer gerade so... sie war im letzten Ausbildungsjahr), viel Arbeit und daher war ich auch oft müde, was zur Vernachlässigung führte. Wir einigten uns auf eine kurzzeitige räumliche Trennung, die eine Woche anhielt und sie mich danach unbedingt wiederhaben wollte. Wir redeten viel, konnten das aufarbeiten und die Beziehung wurde aus meiner Sicht fester und aufmerksamer als in den 1-2 Jahren zuvor.

Ihre Ausbildung war vorüber und wir beschlossen, dass wir gerne ein Kind zusammen hätten. Sie fing an zu arbeiten in ihrem neuen Beruf und nach exakt ihrem Probehalbjahr war sie schwanger und ab da an zu Hause. Wir machten unsere Wohnung schön. Das Nest wurde hergerichtet. Die gesamte Schwangerschaft samt den ersten 1 1/2 Jahren waren für sie, so sagte sie es mir immer, die schönste Zeit in ihrem Leben. Ich habe dafür gesorgt , dass es finanziell bei uns einigermaßen weiterging. Wirklich zufrieden war ich mit meinem Berufsleben schon lange nicht mehr und kamen schlussendlich ab 2015 auch Probleme hinzu, die auch vor dem Privatleben kein Halt machten. Ich versuchte es immer so gut es geht zu managen, aber leicht war es nicht und das belastete natürlich auch meine Ex bzw. unsere Beziehung in gewisser weise.

Sommer 2018 kam dann unsere Tochter in die Kita und sie ging wieder arbeiten. Der Alltag veränderte sich komplett. Sie hatte nicht mehr die Ruhe mit Kind zu Hause, wie sie es die letzten ca. 2 1/2 Jahre hatte (inklusive Schwangerschaft). Neben ihrem psychischen Background kamen auch immer wieder gesundheitliche Probleme dazu. Sie ist insgesamt nicht sehr belastbar und als dann der Arbeitsalltag bei ihr dazu kam, kamen wir in einen typischen nebeneinander her Trott. Ich morgens Kind und Frühstück machen, zur Kita bringen. Sie zur Arbeit (30 Stunden, statt ich ca. 40-50 Stunden) und sie holte das Kind dann auch immer ab. Abendessen machte sie und wir vielen müde ins Bett. Am nächsten Tag das gleiche Spiel. Ein Teufelskreis. Es kam dadurch wieder zu Vernachlässigung, zu wenig Kommunikation, wie sie es mir erklärte. Zusätzlich kam eine weitere gesundheitliche Belastung auf uns zu, als sie trotz Spirale schwanger wurde. Eine Eizelle wurde neben der Spirale befruchtet, was eigentlich nicht geht, aber in super seltener Form vorkommen mag. Was es genau war wussten wir während Juli 2018 nicht, nur, dass sie ständig leichte Blutungen hatte und es quasi ihre Tage waren, die nicht zu Ende gingen. Das alles in unserer Urlaubszeit. Der Arzt stellte es schließlich fest und die ganze Sache musste operativ entfernt werden. Vor dieser OP kam es zu einem Vorfall, für den ich mich schon so oft entschuldigt habe, den sie mir aber nicht vergeben vermag.

Sie hatten während dieser ganzen Zeit keine überaus starken Schmerzen, sondern eher Symptome einer Schwangerschaft (was es ja auch eigentlich war). Am Freitag Abend vor dem OP Termin am Montag kam sie nach Hause und meinte, dass sie stärkere Blutungen bekommen hätte und es auch etwas mehr weh tat. Wir waren an dem Tag so verblieben, da ich mit einem Freund verabredet war, dass wenn sie nach Hause kommt, ich sofort losfahre. Unter diesem Zeitdruck fand der Austausch dieser Situation statt. Ich fragte sie mindestens 3x ob ich lieber zu Hause bleiben solle, worauf sie nicht richtig antwortete und zum Schluss sagte, dass wenn es schlimmer wird, sie den Krankenwagen ruft und ich ja dann Bescheid wisse, dass wenn sie nicht zu Hause ist, wenn ich wiederkomme, sie im Krankenhaus ist. Ich hatte die Situation damals völlig falsch geurteilt, habe nochmals wiederholt, wenn was ist, dann bin ich in 10 Minuten spätestens wieder zurück und sie soll sich nur melden. Ich bin dann gegangen. Es war der Fehler und ich weiß heute selbst, dass ich das nicht hätte machen dürfen. Ca 2 Stunden später schickte sie mir eine Nachricht, dass ich ihr ein Medikament aus der Apotheke besorgen soll. Ich schaute, wo noch eine Notfallapotheke offen hatte. Bevor sie mir diese Nachricht schickte, hatte sie schon mehrere Minuten Kontakt zu meiner Mutter, weil es ihr schlechter ging. Sie hatte nicht mich kontaktiert sondern mit anderen Personen geschrieben und telefoniert. Etwas später schickte sie mir ein Bild von einer blutverlaufenen Hose. Als ich das Bild sah fuhr ich sofort nach Hause. Ich weckte unser Kind auf und wir fuhren ins Krankenhaus. Was an diesem Abend geschah, war, dass sich die Eizelle von alleine gelöst hatte und alles nach draußen trieb. Bei dem OP Termin am Montag wurde nur noch festgestellt, dass das, was herausoperiert werden sollte, nicht mehr auffindbar war. Es war fürchterlich.

Natürlich war das alles sch. und auch von mir ein großer Fehler. Sie hat noch andere gesundheitliche Beschwerden, die sie sehr belasten. Unser Leben ging erstmal so weiter.

Im Frühjahr eskalierten dann meine beruflichen Probleme, worauf ich beschlossen habe, endgültig das Handtuch zu werfen und etwas neues zu beginnen. Im Nachhinein hat sie mir vorgeworfen, dass ich nicht auf sie gehört hatte und diesen Schritt nicht vorher vollzogen hätte, sondern nur, weil es nun keine andere Möglichkeit mehr gab. Nach mehrere Reflexionen hätte ich mir von ihr gewünscht, dass sie mich aktiv mehr unterstützt hätte, um tatsächlich vorher die Reißleine ziehen zu können. Aber dafür war sie auch nicht stark genug und hatte selbst zu viele Baustellen. Da es eine Selbstständigkeit war, wo man nicht einfach kündigen kann und weg ist, musste ich die Sachen noch abwickeln. Es ging nicht so schnell, wie ich ihr in Aussicht gestellt hatte, was sie zu tiefst verletzte oder sie einfach nicht verstand. Ich beschloss in der ersten Septemberwoche meine Beendigung zum 01.10.19. In der gleichen Woche sprach sie die Trennung zu mir aus. Ich war zu diesem Zeitpunkt definitiv ohne Frau, Kind dann weg, ohne Arbeit und ohne Arbeit dann wohl auch bald ohne die Wohnung, die ich hätte halten wollen. Es war schon mega brutal und es viel mir schwer für uns als Paar und Familie zu kämpfen, doch ich tat es trotzdem.

Wie es der Zufall so wollte bekam ich während einem Monat Arbeitslosigkeit eine Zusage zu einem guten Jobangebot ab November. Leider wieder Vollzeit, was ich eigentlich nicht wollte, denn ich wollte mehr Zeit für die Familie haben um mich mehr zu kümmern, aber dieser Plan war nun nicht mehr realisierbar, da sie sich eh getrennt hatte. Trotzdem weckte der neue Job auch eine neue Chance bei ihr und wir versuchten es noch einmal gemeinsam. Nach Ihrer Aussage war es eine schöne Zeit bis Weihnachten, als sie plötzlich wieder krank wurde und wir wegen einer Nasennebenhöhlenentzündigung auch ein paar Tage im Krankenhaus verbrachten. Silverster ging dann einigermaßen und wir haben zusammen, zu dritt, uns einen schönen Abend gemacht.

In der ersten Januarwoche dann der nächste Tiefpunkt, dass ihre Mutter das zweite Mal an Krebs erkrankte und sie ganze Sache bis zur Intensivstation, Chemo, Koma und schlussendlich Hozpizaufenthalt mündete. Das ganze in einem Zeitraum von Januar bis April / Mai. Die Mutter überlebte das alles und konnte das Hospiz sogar wieder verlassen. Während der ganzen Zeitspanne bewegte sich unser Alltag nur aus Organisation. Sie Kind-Arbeit-Krankenhaus. Ich Kind-Arbeit-Tierfütterung bei der Mutter zu Hause. Wir sahen uns dann entweder bei der Kinderübergabe am Krankenhaus oder Abends gegen 22 / 23 Uhr.

Ende März dann zusätzlich ihre eigene OP wegen der Nasennebenhöhlenentzündung. Auch da fuhr ich sie zweimal um 5 Uhr früh vor meiner Arbeit ins Krankenhaus. Termine wurden verlegt, da der Corona Lockdown bevorstand. Sie wurde operiert und und entschied sich in der Ruhe des Krankenhauses dazu, mich verlassen zu wollen, weil sie mit mir nicht mehr glücklich sein kann.

Ich holte sie aus dem Krankenhaus ab und sie schlief bei mir im Bett. Nachts sagte sie dann, dass sie lieber auf die Couch schlafen geht, da sie den Kopf dort besser und höher anlegen kann als im Bett (wegen der OP, wo es immernoch nachblutete). In dem ganzen Zeitraum, ab Januar, fragte ich auch ständig wie es ihr geht, wollte fürsorglich sein. Natürlich sagte sie nur, dass es ihr nicht gut geht.... ist ja auch logisch bei diesem ganzen Mist.

Ich fragte die Tage später nicht, ob sie mal wieder ins Bett zurückkommen mag und sie sprach es auch nicht weiter an. Ich lies es so geschehen, denn es war ja wegen der Nasen-OP. Langsam wurde ich aber skeptisch, dass etwas nicht stimmt und ca. 10 Tage nach ihrer OP-Entlassung sagte sie mir, dass sie sich endgültig trennen möchte, da sie mit mir nicht glücklich sein kann. Dass sie immer unruhig ist wenn ich da bin, sie deshalb an ihrer Haut puhlen muss und einfach nicht mehr möchte. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt nicht fassen. Es waren noch ca. 2 Wochen bis zu ihrem Geburtstag. Ich beschloss trotzdem für sie eine kleine Mini-Party auf dem Grundstück ihrer Mutter und ihrem Bruder zu organisieren. Schenkte ihr eine schon so lange ersehnte Küchenmaschine (finanziell ging es mir bzw. uns durch den neuen Job besser) und ich machte ihr ein Video zu unserer Familiengeschichte. Ebenso hatte ich ihr ein Video (Diashows mit Musik) zum Valentinstag gemacht. Dieses Video zeigte ich ihr aber erst nach ihrer Trennung, da es genau um Valentinstag die Koma-Situation ihrer Mutter eintrat. Da war es einfach fehl am Platze.

Ich hatte mit der Geburtstagsparty nicht vor sie damit zurückgewinnen zu wollen, ihr aber trotzdem signalisieren, wie viel Wert sie mir ist und was mir meine eigene Familie bedeutet. Trotz ihres erneuten Abwendens von mir, was ich nicht verstehen wollte.

Es verliefen sich die Tage, es kam Ostern und sie begann mit der Wohnungssuche. Ich kam mittlerweile durch den Lockdown ins Home Office und sie auch, da die Kitas ja geschlossen hatten. Sie kümmerte sich in der Zeit um unsere Tochter, musste aber auch Aufgaben erledigen. Ich arbeitete normal weiter. Was blieb mir auch anderes übrig? Sie fand auch das nicht toll, da ich mich auch dafür einsetzen hätte sollen, dass ich mal die Betreuung übernehmen sollte. Die Sache ist schwer einzustufen. Ich war noch in der Probezeit und wollte keine besonderen Ansprüche stellen, war ich doch froh, dass ich ohne Einbußen meinen Job weitermachen konnte. Andere wurden in dieser Zeit Arbeitslos und hatten Kurzarbeit und Einbuße. Sie hatte kein Verständnis dafür.

Ich musste immer mehr und mehr akzeptieren, dass es für uns nicht weitergehen wird. Ich hörte auf zu kämpfen, und sie suchte nach Wohnungen, die sie als Alleinerziehende mit Kind aber nicht bekam. Daher zog es sich so lange hin. Ich mischte mich dort nicht ein, festigte nur immer meinen Standpunkt, dass ich die gemeinsame Wohnung halten möchte und hier wohnen bleiben werde. Die Option, dass sie hier wohnen bleiben könnte, was ihr Wunsch gewesen wäre, war eh unrealistisch, da auch diese Wohnung nicht für sie geeignet gewesen wäre finanziell.

Es lief so vor sich hin und neben der Wohnungssuche begab sie sich auch auf neue Partnersuche (siehe mein Hauptbeitrag zum Thema oben), was dann ja auch innerhalb kürzester Zeit klappte und sie nun einen neuen Retter hat, der mein so gewünschtes Familienleben vielleicht weiterführen kann mit ihr.

Ich war bis zu diesem Punkt eigentlich an dem Standpunkt gewesen die Trennung zu akzeptieren und zu versuchen, eine Elternbeziehung aufzubauen, die harmonisch laufen könnte. Selbst Hilfe bei der Wohnungssuche oder Hilfe beim Umzug, oder Hilfe beim Einrichten des neuen Kinderzimmers für meine Tochter, wobei ich mich bei der Gestaltung komplett rausnehmen wollte, weil es ja ihre Wohnung sein wird. Einfach nur weiter teilhaben an dem Familienleben, aber getrennt. Um es auch dem Kind einfacher zu machen.

All das wurde nicht mehr möglich, da Er mit ins Spiel kam und sie nichts mehr von mir wollte, alles blockte und mich in dem Moment auch nicht mehr benötigte. Sie bekam es nicht allein hin aber sie hatte ja nun einen neuen, der ihr helfen wird und er tat bislang wirklich sehr sehr viel, von dem was ich bisher mitbekommen habe.

Mein Fazit zusammengefasst nach der aktuellen Reflexionsphase:

- Es war die falsche Frau, da wir auch kaum ähnliche Hobbies, Freizeitaktivitäten oder Musikgeschmack pflegten (ich höre generell jede Art von Musik, die sie auch hört... nur sie mochte meine Lieblingsmusik nicht)

- Es war die falsche Frau, da von ihrer Seite aus zu wenig Input und Unterstützung zu meinen Problemen kam, die neben unserer Beziehung entstanden sind

- Es war die falsche Frau, da ich nicht immer sehen konnte, was sie gerade braucht, weil die Phase gerade wieder sehr sehr anstrengend und belastend (für uns alle) war

- Es war die falsche Frau, da ich zu lange gekämpft habe es ihr Recht zu machen, was ich aber freiwillig tat, weil ich sie liebte und immernoch etwas für sie empfinden konnte, bis es dann jetzt nur noch in Verletzung und Demütigung mir gegenüber mündete

- Ich habe Fehler gemacht. Dinge hätte ich anders machen müssen, das weiß ich. Aber es gehören immer zwei dazu und nun ist es zu spät und die Wege gehen nun da hin, wo sie hingehen und ich hoffe, dass unsere Tochter, die mich sehr sehr liebt, das auch alles mitmachen wird.

Ich brauche Zeit und muss lernen und verstehen. Würde mir aber wünschen eines Tages eine Frau finden zu können, die mein Wesen und Einsatz auch zu schätzen weiß, auch wenn die Phasen mal schwerer werden.

Durch dick und dünn und immer zueinander halten. Das konnte sie oder wollte sie nicht. Ich war immer dazu bereit. Wahrscheinlich zu viel.

Es ist erstaunlich, dass die insgesamt 3 Trennungen immer in Phasen kamen, wo sie Belastung und die Probleme von Außen am größten waren. Dann wollte sie, so verstehe ich es, immer schnell flüchten um aus der Situation zu kommen, da sie es mir nicht zutraut. Jetzt, wo sie auch noch einen Fluchthelfer bekam, scheint der Weg für sie perfekt. Zumindestens macht sie einen trotz der Umzugsumstände fröhlichen Eindruck, während ich mein Weg finden muss und noch völlig orientierungslos bin.

Aber ich lerne und es wird besser werden. Dafür danke ich auch diesem Forum.

Puh, das war viel. Ihr könnt aber noch gerne Rückfragen, falls etwas unklar ist.

06.10.2020 18:57 • #12


T
Ein Konflikt habe ich noch vergessen. Ist aber auch enorm wichtig. Die Erziehung. Sie ist als Erzieherin im Montessoribereich total überkorrekt und übertreibt mit der Kenntnis, wie toll und gut sie es doch weiß. Ich bin da eher altmodisch, kann aber schon erkennen, was richtig und falsch ist, möchte aber wie ein Papa mit meiner Tochter umgehen und nicht wie ein Lehrbuch, welches ich eh nicht studiert habe. Und unsere Tochter ist trotzdem gut erzogen und der Liebling der Erzieher (wenn ich mal übertreiben darf). Sie lässt mir da aber keine Freiräume und meint, ich würde sie nicht gut erziehen. Wir sind da oft aneinander geraten.

Es wurde schlimmer, ab dem Zeitpunkt wo unsere Tochter selbst in die Kita ging und sie wieder arbeiten.

Ich merke mit diesen Zeilen selbst, dass es einfach nicht mehr gepasst hat und nun habe ich / wir den Salat

06.10.2020 19:09 • #13


T
Zitat von Familiendaddy:
Hey Listener,

Zuallererst mein Mitgefühl - deine Geschichte ähnelt meiner ziemlich. Du scheinst ähnlich wie ich zu ticken und eine extrem hohe Schmerztoleranz zuliebe deiner Tochter zu haben. Ob das nun gut oder schlecht ist kann ich dir immer noch nicht beantworten - die Meinungen im Forum sind nach wie vor zwiegespalten.


Vielen Dank an dieser Stelle für Deine außergewöhnlich ausführliche Hilfestellung. Daher möchte ich auch ausführlicher Antworten.
Zitat von Familiendaddy:

Geh mal in dich und überlege, ob WIRKLICH in der Beziehungsebene alles tutti war - mit etwas Abstand wirst du vermutlich einige Mängel erkennen. Aktuell idealisierst du die Beziehung wahrscheinlich - wenn man unverhofft alles verliert, was einem Halt gegeben hat, ist das ganz normal.
Die fehlende Rücksicht und Empathie kenn ich auch - ist dem geschuldet, dass deine Ex grad keinerlei Liebesgefühle für dich hat und alles auf den Neuen projeziert. Sie kann sich vermutlich gar nicht vorstellen, was das bei dir anrichtet und wie weh so Kleinigkeiten tun können, weil für sie ist ja alles super - dass du leidest, wird sie kaum wahrnehmen oder verdrängen.


Genauso reflektiere ich es auch. Und ja, natürlich war nicht alles super toll in unserer Beziehungsebene, aber wo ist das schon der Fall und das über Jahre? In meinem ausführlichen Beitrag zu unserer Beziehung habe ich ja so einige Baustellen benannt.

Zitat von TheListener:
Und man bekommt Wortfetzen mit wie . aber Du bist nicht da, ich wäre jetzt so gerne bei Dir. . Und ich selber bin mit unserem Kind in der gemeinsamen Wohnung und muss es ertragen.


Zitat von Familiendaddy:
Ohja, das kenn ich auch, da haben sich Gespräche eingebrannt... Sie lag in der Badewanne und hat mit Ihm telefoniert während ich unsere zwei Kinder ins Bett gebracht habe, Wortlaut war etwa derselbe.
Nochmal - deine Ex ist grad nur teilweise zurechnungsfähig - und zwar hauptsächlich in Bereichen, in denen du keine Rolle spielst.


Danke für die Bestätigung. Das sagt mir, dass ich da nicht übertreibe oder zu sensibel reagiere. Ganz im Gegenteil. Ist es doch eigentlich eine Auszeichnung für den Wert, den Ich in der Beziehung gesehen habe. Dass ich es ehrlich meinte und sie wirklich liebte. Eigentlich sollte ihr das eine Ehre sein, so jemanden gehabt zu haben. Wenn mir DAS Verhalten von ihr egal wäre, dann hätte tatsächlich etwas nicht gestimmt.

Zitat von TheListener:
Zurück kommt sie und ich darf mir ihren Wäscheberg betrachten mit der getragenen Reizwäsche


Zitat von Familiendaddy:
Auch das kommt mir bekannt vor. Hatte zusätzlich auch schon Tshirts und Socken von ihrem Next in meiner Wäscheladung.
Das sind Dinge - da fehlt es einfach an Feingefühl und Empathie. Da kommen jetzt egoistische Charakterzüge und fehlende Rücksichtnahme deiner Ex ans Tageslicht, die du ihr so nie zugetraut hattest.
Vielleicht hilft es dir, Wut aufzubauen und somit schneller aus der Paarebene rauszukommen - ich war da leider viel zu resistent und habe sehr lange gebraucht.


Hatte ich auch überlegt, ob mir diese Wut tatsächlich nicht eher hilft, es mir leichter macht die Trennung zu akzeptieren. Das klappte teilweise, dann leider konnte ich das, wie Du wohl auch, noch nicht für mich feststellen. Es ging dann wenig später doch eher wieder in die Richtung, dass es doch viel schöner wäre, wenn man alles rückgängig machen könnte und man in das alte Leben zurückkehren könnte. Die Wäsche für mich getragen wird, wir wieder Leidenschaft empfinden. Dafür fand und finde ich sie zu attraktiv, was es ja dann auch wieder enorm verletzend macht, so etwas vorgesetzt zu bekommen. Ein Teufelskreis der wohl nur durch Zeit und Abstand besiegt werden kann. Oder durch eine neue Liebe im eigenen Leben.

Zitat von TheListener:
Habe ihm die Hand gegeben. Er, genauso wie sie, so entspannt, gut gelaunt und ausgeglichen, wie es eigentlich gar nicht sein kann. Als ob es selbstverständlich ist, dass die ersten Kisten und Möbel aus dem Kinderzimmer meiner Tochter von ihm rausgetragen werden, in die neue Wohnung meiner Ex. Meine Tochter ist auch anwesend und es fallen Sätze wie bringen wir jetzt in dein neues Kinderzimmer. Ich reiße mich zusammen, da eine Eskalation ein Bild verursachen würde, welches meine 3 1/2 Jahre alte Tochter nur schwer vergessen hätte können.


Zitat von Familiendaddy:
Frage: Warum lässt du ihn in deine Wohnung? Und warum gibst du ihm die Hand? Das ist doch maximal zerfetzend.
Bei ihrem Auszug habe ich mit ihr die Sachen in die Garage getragen, die Rollos zugemacht, dann konnt sie es mit ihm abholen. Hab ihn in den letzten 10 Monaten kein einziges Mal gesehen und das soll auch so bleiben.
Ich bin wirklich friedliebend und harmoniebestrebt - aber würde der einen Fuß in mein Haus setzen könnt ich für nix garantieren.
Dass er bei ihr meinen Kids Bücher vorliest ist in Ordnung - damit komm ich klar.
Aber auf MEINER Couch? Während ich anwesend bin? No Chance. Hier hättest du für mehr Abgrenzung sorgen sollen (aus meinem Mund klingt das komisch, ich weiß )


Antwort: Im Nachhinein betrachte ich es als großen Fehler. Auch, weil ich auf meine Gefühle keine Rücksicht nahm und mich dadurch selbst in eine Ecke drängen lies, was hätte nicht passieren dürfen. Dass mit dem warum in die Wohnung lassen kann man ausdiskutieren. Rechtlich, und solange es auch noch die Wohnung meiner Ex war, und das war sie, könnte ich es nicht verbieten. Es ist auch eine Art Schwäche zeigen, wenn man dann diese Szene macht. Man zeigt, wie verletzt man ist. Wahrscheinlich war meine Reaktion deshalb so, ich wollte stark wirken. Schlussendlich konnte ich nur verlieren. Nach dieser ersten Begegnung und wie es ablief, machte ich meiner Ex auch klar, dass ich das nicht mehr möchte, dass hier fremde Personen und erst recht nicht er in meine Wohnung kommt um sich hier aufzuhalten. Ausnahme sollte der offizielle Umzugstag sein, wo dann auch andere Personen noch kamen samt Umzugshelfer. Und ich nicht da bin, da ich es mit nicht zumuten wollte. Und auch nicht meiner Tochter. Ich fuhr mit ihr dann ja frühs weg zu einem Freund zum Frühstücken.

Die Couch-Situation war so also nicht gewünscht, doch war sie trotzdem da, weil sich meine Ex NICHT an die Absprache gehalten hatte bzw. meine Wunsch zum Ablauf nicht respektierte. Einfach dumm von ihr oder bösartig kalkuliert. Ich glaube aber eher dumm, da sie es ja so toll findet wie nett und gut er mit meiner Tochter umgeht.... blabla... Du hattest es weiter oben schon beschrieben. Ich bin da tatsächlich wie Du und unterschreibe das was Du dazu sagst. Aus der Situation, wie sie plötzlich da war, kam ich nicht mehr raus und überforderte mich. Es war wieder dieses vernünftig bleiben. Im Nachgang ein Fehler. Ich diskutierte in diesem Moment mit meiner Ex, sagte ihr, dass etwas anderes vereinbart gewesen war. Er wusste nicht, was ich meine. Mit Sicherheit haben sie nicht drüber gesprochen. Für meine Ex war es nur wichtig, dass mit dem Umzug alles klappt, dass die Kisten fertig gepackt sind für den nächsten Tag. Der Rest interessierte sie nicht. Ich hätte da besonnen aber klar mit Ihm sprechen müssen und ihm klarmachen, dass ich das nicht möchte und das er auch jetzt geht, weil es mit meiner Ex so abgesprochen war. Wenn ein kleines Kind dabei ist überlegt man sich halt öfters, was man nun sagt und macht, vor allem, wenn man diese Situation an die Stirn geknallt bekommt. Unterm Strich einfach überhaupt nicht gut gelöst und ich fühle da momentan wie Du schreibst, dass es das beste ist, dass ich ihn nicht wiedersehen muss.

Zitat von TheListener:
Ich mache alles nur für unsere Tochter. Schlucke so vieles in mich rein, merke aber, wie es mich immer weiter zerstört.


Zitat von Familiendaddy:
Du musst für dich deine persönliche Grenze finden. Viele sind da viel schneller Oberkante Unterlippe und dann heißt es definitiv Abgrenzung, Grenzen setzen, und klar kommunizieren.
Ich bin da ähnlich gestrickt wie du und habe für meine Kids viel eingesteckt. Mir hat es im Nachhinein geholfen, da ich aktuell einen normalen Umgang mit Ex habe und meine Kids hauptsächlich bei mir sind - trotz 40h-Woche.
Empfehlen würde ich das pauschal aber niemandem.


Umgangsregelung ist noch in der Findungsphase. Abgrenzung zu ihr ist für mich momentan das wichtigste. Das habe ich auch heute wieder gelernt. Wie sich das gestalten lässt, wird die Zeit zeigen. Momentan bin ich zu schwach und muss auf die Beine kommen. Da tue ich meiner Tochter auch keinen Gefallen. Sie ist in den letzten Tagen oft bei mir gewesen. Das war okay. Momentan gibt es die Situation auch Preis, dass es für mich eher einfacher ist sie hier zu haben. Wechselt sich meine Arbeitssituation (kein Home Office), wechselt sich der Kitaplatz (nicht mehr so gut zu erreichen für mich), wird es schwieriger. Wochenend-Papa alle 14 Tagen ist das mindeste was man bieten muss. Wenn meine Tochter mich braucht, dann bin ich für sie da. Das ist mir ganz wichtig. Schauen, wie es sich entwickelt.

Zitat von TheListener:
Ich bin derjenige, der Unterhalt überweisen kann und ab und zu das Kind hat, so oft es mir überhaupt möglich ist, was nicht so leicht ist wegen meinem 40 Stunden Job.


Zitat von Familiendaddy:
Zahlst du nur Unterhalt für deine Tochter? Also wart ihr nicht verheiratet?
Schlag ihr doch mal vor, dass ihr eure Tochter im Wechselmodell betreut, falls du das magst.
Sie hat ja anfangs signalisiert, dass ihr trotz Trennung eine Familie bleibt (was zwar in die Kategorie ferner liefen fällt, wer weiß wie zurechnungsfähig und kalkuliert sie da war - aber es signalisiert zumindest, dass sie dich als Papa schätzt).
Such dir ein paar Studien und Fakten raus, leg dir die Vorteile zurecht und überleg dir schon mal, wie du das hinbekommen könntest, deine Tochter zur Hälfte zu betreuen - also falls das in deinem Interesse ist. Und dann schnapp dir Ex und besprich das ruhig und betont auf die Vorteile, die es für alle bringt - Kindswohl vor allem. Für die kurze Maus ist es in meinen Augen das Beste - deine Ex hat genügend Zeit für ihre neue Liebschaft - und du hast deine WAHRE Liebe, nämlich deine Tochter zumindest zur Hälfte.
Familie 2.0 - dann halt ohne die depperte Ex. Du und Tochter - besser gehts kaum. Wird euch auf ein ganz neues Level der Papa-Tochter Beziehung hieven.
Natürlich immer nur wenn du das wirklich willst. Erzwingen kannst es eh net - aber du könntest es in einem fairen Gespräch probieren.
Vorteil ist, dass du in der alten Wohnung geblieben bist - deine Tochter ist das Umfeld also maximal gewohnt.


Wir waren nicht verheiratet. Ich zahle nur für das Kind. Betreuung: Ein interessanter Ansatz von Dir und das beeindruckt mich. Im Moment ist es eher so, dass ich es eher nicht so möchte, weil ich einen Weg für mich suche, mein neues Leben zu gestalten. Mag natürlich sein, dass dann doch das von mir verfluchte Wechselmodell eine Option sein mag. Aber es muss auch realistisch sein. Ich sehe da momentan leider nicht die Möglichkeit es mit meinem aktuellen Beruf in Einklang zu bringen. Ist nicht machbar. JETZT möchte und kann ich an der Berufssituation nichts verändern. Es mag aber früher oder später anders sein. Dann kommt diese Option wieder ins Spiel, obwohl ich sie im Moment vom Bauch her ablehne. Kommt Zeit kommt Rat. Kinderzimmer gestalte ich für sie um. Sie bekommt auch ein Hochbett, wie in ihrem neuen Zimmer. Hat sie sich gewünscht. Es steht aktuell ein Schreibtisch mit drin wo ich arbeite, aber der Rest des Zimmers wird ein cooles Kinderzimmer, was ihr gefällt.

Zitat von TheListener:
Die Wunden sind unheimlich tief. Wie sieht der Weg aus, der sie heilen kann.


Zitat von Familiendaddy:
Zeit. Ganz viel Zeit.
Und Tu was für dich!
Mach deine Wohnung schön, dekorier sie so wie du willst. Schmeiß den rosa Dekomist weg und stell dir Modellautos oder Lego Technik hin. Bau das Wohnzimmer um, mach das Kinderzimmer schön, mach Männerabende, geh raus.
Versuch so gut es geht, das Beste draus zu machen. Nicht den Kopf in den Sand stecken.

Und wenn du Schei*-Tage hast - hey auch das darf sein. Dann power dich aus, heul dich aus, was auch immer. Das gehört dazu.


Bei mir hat es 10 Monate gedauert, bis ich wieder Licht am Ende des Tunnels sah. Das ist bei jeder Trennung individuell... Kopf hoch!



Alles gute Dir!


Vielen Dank für Deine Worte. Nochmals! Du hast mich sehr unterstützt und ich merke, dass es mir nicht alleine so geht oder ich spinne oder verrückt bin. Wahrscheinlich bin ich da zu sensibel, aber ich empfinde es auch als eine Art Wertschätzung zu dem was mal war. Das ehrt mich und alle Freunde, mit denen ich bislang gesprochen habe, geben mir da Recht und unterstützen mich. Dein Rat ist wertvoll. Vielen Dank!

06.10.2020 20:58 • x 1 #14


Familiendaddy
Hallo Listener!
Freut mich, dass ich dir mit meinem Beitrag etwas Unterstützung zukommen lassen konnte.

Zitat von TheListener:
Grund war, dass ich angeblich nicht genug für sie da war. Fakt ist, dass ich zu dieser Zeit beruflich große Probleme hatte. Wenig Geld (für uns reichte es trotzdem immer gerade so... sie war im letzten Ausbildungsjahr), viel Arbeit und daher war ich auch oft müde, was zur Vernachlässigung führte.

Zitat von TheListener:
als dann der Arbeitsalltag bei ihr dazu kam, kamen wir in einen typischen nebeneinander her Trott.

Zitat von TheListener:
zu wenig Kommunikation


Achja, der Klassiker - so ging es bei uns auch los. Vernachlässigung, wenig Kommunikation, finanzielle Probleme, psychische Probleme, Alltagstrott, Türklinke in die Hand geben, Kinderbetreuung, wechselnde Verhältnisse nach ihrem Wiedereintritt ins Berufsleben... Ist echt erschreckend wie sich die Stories ähneln.

Zitat von TheListener:
Nach mehrere Reflexionen hätte ich mir von ihr gewünscht, dass sie mich aktiv mehr unterstützt hätte, um tatsächlich vorher die Reißleine ziehen zu können. Aber dafür war sie auch nicht stark genug und hatte selbst zu viele Baustellen. Da es eine Selbstständigkeit war, wo man nicht einfach kündigen kann und weg ist, musste ich die Sachen noch abwickeln. Es ging nicht so schnell, wie ich ihr in Aussicht gestellt hatte, was sie zu tiefst verletzte oder sie einfach nicht verstand.


Das fehlende gegenseitige Verständnis bzw. auch sich nicht wirklich damit befassen wollen, oder nicht akzeptieren wollen, wenn es anders läuft, ist natürlich schwierig.
Dass dich das alles sehr belastet hat, arbeitstechnisch wie finanziell, kann ich mir vorstellen. Dass du oft als ihr Rückhalt funktioniert hast liest man auch aus deinem Beitrag heraus. Und wenn du einen Rückhalt gebraucht hättest, konnte sie dir das anscheinend nicht bieten, da sie selbst nicht stark genug war. Dadurch hast du viel mit dir selbst ausmachen müssen, warst noch weniger für sie da und hast dich wahrscheinlich auch etwas zurückgezogen.
Durch ihre in deinen Augen mangelnde Unterstützung seid ihr in einen Teufelskreis aus Problemen geraten, die euch immer tiefer mit reingezogen haben. Und die mangelnde Kommunikation hat dazu geführt, dass ihr da auch nicht mehr rausgekommen seid.

Zitat von TheListener:
Ich war bis zu diesem Punkt eigentlich an dem Standpunkt gewesen die Trennung zu akzeptieren und zu versuchen, eine Elternbeziehung aufzubauen, die harmonisch laufen könnte. Selbst Hilfe bei der Wohnungssuche oder Hilfe beim Umzug, oder Hilfe beim Einrichten des neuen Kinderzimmers für meine Tochter, wobei ich mich bei der Gestaltung komplett rausnehmen wollte, weil es ja ihre Wohnung sein wird. Einfach nur weiter teilhaben an dem Familienleben, aber getrennt. Um es auch dem Kind einfacher zu machen.


1:1. Ich hab ihr auch Schränke aufgebaut mit dem Akkuschrauber von Next, hab für die Kids die Zähne zusammen gebissen und war öfter bei ihr in der Wohnung und hab meine Nochfrau oft auch bei mir im Haus sein lassen.
Hab keine klaren Grenzen gezogen und wollte auch trotz fehlender Paarebene die Familie so weiterführen wie gewohnt.
Hat nicht geklappt - war für die Kinder aber eine angenehmere Übergangsphase ohne harten Einschnitt. Ich habs mental verkraftet und verarbeitet - auch wenn ich im Rückblick schon oft denke: Wie naiv warst du eigentlich. Geschadet hat es dennoch keinem - hat halt nur den Weg verlängert.

Zitat von TheListener:
- Es war die falsche Frau, da wir auch kaum ähnliche Hobbies, Freizeitaktivitäten oder Musikgeschmack pflegten


Ich finde nicht, dass man als Lebenspartner immer die gleichen Interessen haben muss. Im Gegenteil - kann den Horizont erweitern, wenn man offen an die anderen Interessen eines Partners rangeht. So hat man sich immer was zu erzählen.

Zitat von TheListener:
Ich habe Fehler gemacht. Dinge hätte ich anders machen müssen, das weiß ich. Aber es gehören immer zwei daz


Das ist eine wichtige Erkenntnis: Nicht nur du, auch sie hat massig Fehler gemacht. Es gehören zwei zu einer funktionierenden Beziehung. Aber es gehören auch zwei zum Scheitern.

Zitat von TheListener:
Ich brauche Zeit und muss lernen und verstehen. Würde mir aber wünschen eines Tages eine Frau finden zu können, die mein Wesen und Einsatz auch zu schätzen weiß


Die wird kommen! Und du wirst hoffentlich aus der jetzigen Situation lernen. Und da du eh schon viel reflektierst, wirst du daran wachsen und deine nächste Beziehung ganz anders angehen. Wir sind sensible und sehr reflektierte Männer - Wenn der Rest stimmt, sind wir auf dem Markt nicht die schlechteste Wahl

Zitat von TheListener:
Es ist erstaunlich, dass die insgesamt 3 Trennungen immer in Phasen kamen, wo sie Belastung und die Probleme von Außen am größten waren.


Allein das sollte dir Bestätigung genug sein, dass es einfach irgendwie nicht gepasst hat. 3x getrennt, teilweise sogar räumlich, in 5 Jahren... da stimmt am Fundament wohl schon was nicht.

Zitat von TheListener:
Ein Konflikt habe ich noch vergessen. Ist aber auch enorm wichtig. Die Erziehung.


Auch das: Als Eltern muss man einen Konsenz finden - es bringt nix, wenn beide völlig unterschiedlich erziehen. Die Kinder merken das und picken sich dann die Rosinen raus.
Selbst jetzt getrennt spreche ich mich mit meiner Ex ab. Gibt es neue Thematiken oder neue Varianten der Erziehung, teilen wir uns das mit bei Kindesübergabe. Es soll nie soweit kommen, dass ein Kind Elternteile gegeneinander ausspielt, weil es beim einen das darf, beim anderen das usw.

Zitat von TheListener:
Ich merke mit diesen Zeilen selbst, dass es einfach nicht mehr gepasst hat und nun habe ich / wir den Salat


Selbsterkenntnis ist schon einmal sehr gut.

Zitat von TheListener:
Vielen Dank an dieser Stelle für Deine außergewöhnlich ausführliche Hilfestellung


Sehr gerne. Ich hoffe ich konnte helfen. Bei Fragen kannst du dich gern jederzeit an mich wenden.

Zitat von TheListener:
Danke für die Bestätigung. Das sagt mir, dass ich da nicht übertreibe oder zu sensibel reagiere. Ganz im Gegenteil.


Definitiv nicht! Das ist absolut indiskutabel von deiner ehemaligen Partnerin. Zeugt von null Respekt und Wertschätzung dir gegenüber.
Was sie übrigens auch dadurch beweist, ihren neuen in deine Wohnung zu stellen. Sowas sollte der gesunde Menschenverstand einem schon klar machen. Aber damit sind unsere Expartnerinnen wohl nicht gesegnet.

Zitat von TheListener:
Hatte ich auch überlegt, ob mir diese Wut tatsächlich nicht eher hilft, es mir leichter macht die Trennung zu akzeptieren. Das klappte teilweise, dann leider konnte ich das, wie Du wohl auch, noch nicht für mich feststellen. Es ging dann wenig später doch eher wieder in die Richtung, dass es doch viel schöner wäre, wenn man alles rückgängig machen könnte und man in das alte Leben zurückkehren könnte


Oh wie oft hab ich diese Phase durchlaufen. Meine Wut war nur immer so schnell verflogen, dass es nur kurzzeitig eine Hilfe war.

Zitat von TheListener:
Ein Teufelskreis der wohl nur durch Zeit und Abstand besiegt werden kann. Oder durch eine neue Liebe im eigenen Leben.


Oder eine Kombination aus allem
Ich habe bis auf den ausreichenden Abstand die anderen beiden Punkte erwischt. Aber ohne Zeit geht leider nichts. Du bist aber eh gut im reflektieren und verarbeiten hab ich den Eindruck. Mach weiter so wie bisher...

Zitat von TheListener:
Dass mit dem warum in die Wohnung lassen kann man ausdiskutieren. Rechtlich, und solange es auch noch die Wohnung meiner Ex war, und das war sie, könnte ich es nicht verbieten.


Ja - rechtlich magst du Recht haben. Moralisch ist es allerdings unterste Schublade. Ich würde nichtmal auf so eine bescheuerte Idee kommen und schon allein aus Respekt niemals eine neue Partnerin in die vier Wände einer Expartnerin bringen. Daran merkt man mal wieder die fehlende Empathie deiner Ex - unmöglich sowas.

Zitat von TheListener:
Es ist auch eine Art Schwäche zeigen, wenn man dann diese Szene macht. Man zeigt, wie verletzt man ist. Wahrscheinlich war meine Reaktion deshalb so, ich wollte stark wirken.


Ich hätte in deiner Situation wohl genauso argumentiert - aus der Sicht von außen wäre Stärke allerdings gewesen, auf den Tisch zu hauen, den Typen hochkant rauszuwerfen und deiner Ex eine ordentliche Ansage machen, die sich gewaschen hat.
Ja - ich weiß, ich hätt das auch nie getan und wäre wohl wie versteinert in der Situation verharrt und hätte irgendwie das Beste draus gemacht.

Zitat von TheListener:
weil sich meine Ex NICHT an die Absprache gehalten hatte bzw. meine Wunsch zum Ablauf nicht respektierte. Einfach dumm von ihr oder bösartig kalkuliert. Ich glaube aber eher dumm


Die lieben Absprachen... wenn man da nicht irgendwann mal Grenzen klar definiert und klar kommuniziert, dass sowas nicht geht, wird das noch ne Weile so weiter gehen. Ich bin allerdings bei dir und glaube auch nicht, dass es bösartig ist - eher naiv und dumm.

Zitat von TheListener:
Für meine Ex war es nur wichtig, dass mit dem Umzug alles klappt, dass die Kisten fertig gepackt sind für den nächsten Tag. Der Rest interessierte sie nicht.


Auch hier zeigt sich - analog zu mir - wieder deutlich, dass emotional absolut kein Funken für dich übrig ist in der aktuellen Situation. Du bist für sie nur anwesend - emotional nicht mehr existent. Ihr Hauptinteresse ist ihr Umzug in die eigene Wohnung, mit Next ist alles rosig, du bist maximal noch der Umzugshelfer, der die schweren Kartons schleppt - das nimmt sie dankend an.
Dass du unter der Situation wahnsinnig leidest, wird ihr wohl erst irgendwann im Nachhinein klar - wenn überhaupt.

Zitat von TheListener:
Wenn ein kleines Kind dabei ist überlegt man sich halt öfters, was man nun sagt und macht, vor allem, wenn man diese Situation an die Stirn geknallt bekommt.


Natürlich! Deine Tochter soll ja auch nicht Zeuge eines irren Streites werden. Aber Grenzen und Konsequenzen kennen Kinder (auch bei Montessori-Erziehung) von klein auf - das darf auch offen kommuniziert werden. Natürlich in einem kindertauglichen Ton.

Zitat von TheListener:
Momentan bin ich zu schwach und muss auf die Beine kommen. Da tue ich meiner Tochter auch keinen Gefallen. Sie ist in den letzten Tagen oft bei mir gewesen. Das war okay. Momentan gibt es die Situation auch Preis, dass es für mich eher einfacher ist sie hier zu haben.


Mir haben meine Kinder oft wahnsinnig Kraft gegeben, wenn ich gar nicht mehr konnte. Natürlich ist das anstrengend - aber man ist abgelenkt, hat was zu tun und man erhält unglaublich ehrliche Liebe zurück.
Wie du schon sagst, die Situation gibt es aktuell her, dass du deine Tochter mehr betreust - es muss aber natürlich dein Wille sein.

Zitat von TheListener:
Wochenend-Papa alle 14 Tagen ist das mindeste was man bieten muss. Wenn meine Tochter mich braucht, dann bin ich für sie da. Das ist mir ganz wichtig. Schauen, wie es sich entwickelt.


Müssen tust du in erster Linie gar nichts - außer für den Unterhalt aufkommen. Ob du den als Barunterhalt oder als Betreuung bewerkstelligst, steht auf einem anderen Blatt.
Ich persönlich könnte so nicht überleben - meine Kinder nur alle 2 Wochen für 2 Tage zu sehen. Das würde mich mehr kaputt machen als die restliche Trennungssituation. Aber da tickt jeder anders. Mich hat das letzte Jahr mit meinen Kindern brutal zusammengeschweist.
Aber gib der Situation etwas Zeit.

Zitat von TheListener:
Betreuung: Ein interessanter Ansatz von Dir und das beeindruckt mich. Im Moment ist es eher so, dass ich es eher nicht so möchte, weil ich einen Weg für mich suche, mein neues Leben zu gestalten. Mag natürlich sein, dass dann doch das von mir verfluchte Wechselmodell eine Option sein mag. Aber es muss auch realistisch sein. Ich sehe da momentan leider nicht die Möglichkeit es mit meinem aktuellen Beruf in Einklang zu bringen. Ist nicht machbar.


Was beeindruckt dich? Und warum ist das Wechselmodell verflucht?
Schon verrückt - die einen Väter hätten es gern und ihnen werden die Kids entzogen - andere sind glücklich mit 4 Tagen im Monat.
Ich arbeite 40h als Angestellter und pendel jeden Tag noch je 45min zur Arbeitsstelle - trotzdem sind die Kids rein von den Stunden seit Januar 65% bei mir. Bring sie jeden Abend ins Bett und weck sie jeden morgen auf.
Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass dir das zuviel ist in der aktuellen Situation. Gerade Leben neu gestalten ist auf jeden Fall schwieriger und zeitintensiver wenn ein Kind im Rennen ist.
Meine zwei gehören allerdings einfach zu mir dazu. Und es funktioniert trotzdem irgendwie - auch das Leben umgestalten klappt ganz gut
Und ja da läuft mal was schief - mein Sohn war jetzt 2 Tage in Folge aus Versehen im Schlafanzug-Oberteil im Kindergarten. Wurde drauf angesprochen - kann die Dinger einfach nicht von normalen Pullis auseinanderhalten
Selbst das Haus ist jetzt ordentlicher und sauberer als während der Ehe.

Zitat von TheListener:
Du hast mich sehr unterstützt und ich merke, dass es mir nicht alleine so geht oder ich spinne oder verrückt bin. Wahrscheinlich bin ich da zu sensibel, aber ich empfinde es auch als eine Art Wertschätzung zu dem was mal war. Das ehrt mich und alle Freunde, mit denen ich bislang gesprochen habe, geben mir da Recht und unterstützen mich. Dein Rat ist wertvoll. Vielen Dank!


Du spinnst überhaupt nicht! Du gehst das alles sehr rational und reflektiert an. Das ist gut.
Von uns sensiblen Männern sind hier im Forum einige vertreten. Wichtig ist, dass wir aus den Gründen fürs Scheitern der Beziehung lernen und uns weiterentwickeln. Und beim nächsten mal nicht mehr die gleichen Fehler machen - Stichwort Kommunikation.
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, alles offen und ehrlich auf den Tisch zu klatschen was in mir vorgeht - auch wenns mal unangenehm ist. Alles andere führt nur wieder zu dem altbekannten Strudel.
Und: Man kann auch Alltag zusammen haben und trotzdem eine wertvolle Beziehung drauf aufbauen.

Du kriegst das hin! Lass dich nicht unterkriegen und schreib jederzeit, wenn dir danach ist!

P.S.: Empfehlen kann ich dir den Lego Technic Autotransporter 42098 - tagelanger Bauspaß und super Preis/Leistung

07.10.2020 08:18 • x 1 #15


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