Hallo erst mal,
ich bin neu hier und grüße erstmal alle. Ich hätte auch vor ein paar Tagen nicht gedacht, daß ich mich hier anmelden und etwas schreiben würde.
Aber alles auf Anfang.
Ich bin 33 Jahre, seit 10 Jahren mit meiner Frau verheiratet. Wir haben 3 tolle Kinder (Mädchen 9, Junge, 6 und Junge4 Jahre alt).
Meine Frau und ich haben uns vor 11 Jahren auf der Kirmes in unserem Ortsteil kennengelernt. Meine Frau ist 4 Jahre jünger als ich und ich Liebe sie von ganzem Herzen, wie sehr vermag ich nicht auszudrücken.
Ich bin beruflich recht angespannt, was auf der einen Seite einen sorglosen Lebensstil für meine Frau bedeutet, aber natürlich auch gewisse Einschränkungen bedeutet. Mit den Jahren viel es uns immer schwerer (respekive mir), Zeit für uns zu finden. Zumal wir über niemanden verfügen, der uns Z.B. mal 2 Tage unsere Kinder abnimmt, um mal raus zu kommen.
Will sagen ich merke schon länger, dass etwas nicht stimmt. Seit 3 Jahren haben wir Probleme in Bezug auf körperlicher Nähe. Fast 2 Jahre haben wir nicht miteinander geschlafen. Sie hat erklärt, sie kann es im Moment nicht und ich habe Ihr Zeit gegeben und gewartet. Ende letztes Jahr habe ich dann wirklich versucht einige Dinge zu ändern. Wir waren über Weihnachten an der Ostsee, ich habe im Januar eine Geburtstagsparty für sie geschmissen, die sie ganz toll fand, u.v.m.
Das hat alles viel Kraft gekostet, da meine Frau mich zu dieser Zeit behandelt hat wie Luft.
Und siehe da im Februar sind wir uns wieder näher gekommen. Ganz langsam. Erst mit Küssen und so (wie die Teenies). Da gings mir auf einmal wieder richtig gut. Ich hatte wieder Selbstvertrauen und war glücklich. Wir haben viele Dinge gemeinsam gemacht und es war eine sehr schöne Zeit. (Hat Ihr auch gefallen - hat sie gesagt).
Plötzlich Ende März wieder Funkstille.
Ich wurde wieder zurückgewiesen. Das ist sehr schmerzhaft für mich und ich fühlte mich richtig erniedrigt. Seitdem hat meine Frau sich ein richtiges parallel Leben aufgebaut (Neuer Bekanntenkreis, neue Freizeitaktivitäten etc..), wogegen ich überhaupt nichts einzuwenden habe. Ich lasse Ihr ihre Freiheiten. (Bsp. Wochenendeinsatz im DLRG, o.ä.).
Dann hat sie mir vor 2 Wochen eröffnet, das Sie bei der Krankenkasse eine Mutter-Kind Kur beantragt hat (verschrieben vom Frauenarzt). Begründung : Sie muss mal raus, den Kopf freibekommen, Abstand gewinnen etc.. Ich habe sie bezüglich dieser Entscheidung unterstützt und gesagt, wenn Sie das braucht soll sie es machen. (Antrag läuft - kommt also noch).
Letztes Wochenende war dann wieder Kirmes bei uns, und wir wollten Samstags aufs Festzelt gehen (ja da wo wir uns kennengelernt haben).
Auf dem Weg dahin, habe ich sie gebeten, ob sie damit aufhören kann, mich wie Luft zu behandeln. Sie hat das verneint und wir hatten eine Art Aussprache in der Sie mir eröffnet hat, sie wolle sich von mir trennen. Konkrete Vorstellungen hat sie nicht, aber sie müsse raus.
Das war wie ein Schlag für mich. Ich habe natürlich versucht, für die im Gespräch bezogenen Problemstellungen Lösungsvorschläge zu machen. Aber meine Frau scheint für mich derzeit nicht zugänglich zu sein. Wir haben uns nicht gestritten und sind dann übereingekommen erstmal zum Zelt weiterzugehn und den Abend zu feiern.
Ich habe vorher bereits mehrmals versucht eine Art Aussprache herbeizuführen, dies hat sie aber immer mit dem Verweis auf Ihre Müdigigkeit verweigert.
Der Abend war soweit Ok, ab und zu haben wir uns unterhalten, und gemeinsam etwas getrunken, mit unseren Freunden geredet usw.
Auf einmal war sie weg. Ich habe gewartet. Immer noch weg.
Ich gehe raus. In dem Moment kommt sie aus einer einsamen Ecke etwas weiter vom Zelt weg, aus der in die andere Richtung noch eine Gestalt huscht, langsam wieder zurück richtung Zelt. Was passiert ist ist offensichtlich.
Sie sieht mich - ich stelle Sie zur Rede. Sie gibt Knutschrei zu. Ich frage wer - Sie verweigert die Antwort. Ich schlucke und bin fix und fertig.
Wir sind dann gemeinsam nach Hause gegangen. Das ist jetzt zwei Tage her. Seitdem hatten wir mehrer Gespräche, die aber meistens einen Monolog meinerseits darstellen. Allerdings hat sie mir mitgeteilt, dass sie eine andere Lebensplanung möchte - nicht mit mir, sie hat mir aufgezählt, woran sie sich bei mir stört und dass einfach Schluss sei und sie mir derzeit nichts versprechen könnte.
Ich liebe meine Frau ich kann nicht anders. Aber es scheint sie ist für mich unerreichbar. Gestern tasgsüber hab ich den ganzen vormittag geheult.
Am Abend habe ich meiner Frau mitgeteilt. Sie solle ersteinmal die Kur machen und Abstand gewinnen, danach sollten wir gemeindsm Entscheidungen treffen. Für den Fall, dass sie mit jemand anderem eine neue Zukunft sucht (Sie hat da derzeit nichts konkretes - spricht aber davon dass andere Männer Ihr Signale aussenden und sie dann Schmetterlinge hat...) habe ich Ihr gesagt, das sie tun muss, was sie braucht um Glücklich zu sein. Das war wirklich schwer, aber meine letzte Hoffnung ist, dass ich sie jetzt loslasse, um sie vielleicht zurückgewinnen zu können. Das ist verdammt schwer - kaum zu ertragen.
Was meint Ihr kann das funktionieren ? Kann ich kämpfen ? Liege ich falsch ?
Vielen Dank für eure Einschätzungen.
05.07.2011 07:26 •
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