Nun ja, mit dem Kind sitzen gelassen stimmt nicht. Sie wollte ihn mir eher wegnehmen. Sie hatte hinter meinem Rücken entschieden, dass mich unser Sohn, der mich seit seiner Geburt von Morgens bis Nachts sieht, mich nur noch alle paar Wochen zu Gesicht bekommt.
Durch das Jugendamt und durch meine Anwältin konnte ich mich natürlich wehren und somit wieder in unserer ehelichen Wohnung, während sie auf und davon ist.
Ich bin vor 14 Jahren zu meiner noch Ehefrau gezogen. Ich hatte damals alles hinter mich gelassen. Für sie oder besser gesagt für uns. Hier konnte ich keinen eigenen Freundeskreis aufbauen, denn sie war eifersüchtig. Also hatte ich halt ihre Familie und die Freunde, die ich durch sie kannte. Für mich war es okay, ich konnte damit gut leben, denn wir waren uns sehr sehr innig. Wir waren beide für uns alles.
Ja, diese Freunde und ihre gesamte Familie sind nun völlig gegen mich. Nein, sie sind sogar entsetzt von mir. Warum, das kann ich nicht genau sagen, denn sie wollen absolut keinen Kontakt mehr zu mir. Somit bin ich nun hier in Ludwigshafen, aber fast ganz alleine, nur für meinen Sohn noch da, der mir aber nach allen Regeln der Kunst entzogen wird. Wenn ich ihn sehe, dann weint er, will zu mir.
Alle nötigen Papiere hat sie mitgenommen. Da ich der Hausmann war (mir war eine häusliche Erziehung sehr wichtig), habe ich gerade keinerlei Einkommen.
Ich bin immer noch geschockt darüber was passiert. Denn sie war in der Beziehung eher sehr anhänglich und konnte mir nicht genug beteuern wie wichtig ich ihr doch sei. Und dann ist da ein anderer, meiner Meinung nach ein völlig beziehungsunfähiger Macho, der ihr nun viel mehr Männlichkeit verspricht und ich bin auf ein mal nur noch Luft.
Ich habe den Fehler gemacht, dass ich nach der Trennung vor 3 Wochen sehr selbstkritisch war und die Fehler nur bei mir gesucht habe. Mittlerweile verstehe ich was Sache ist.
Im Kopf habe ich im Moment nur den Kleinen. Es tut mir immer noch unendlich weh, dass er nun ein Scheidungskind wird. Auch hier suche ich nun die Fehler bei mir. Ich habe Angst, ich schaffe es so nicht mehr ihm diese Werte zu vermitteln, die ich eins von meinem Vater vermittelt bekommen habe. Ich weiß wie wichtig es für einen Menschen ist in den ersten Jahren ein Grundvertrauen zu den Eltern aufzubauen. Davon zehrt der Mensch sein leben lang.
Oh, tut mir leid. Es geht hier um dich und nicht um mich. Verzeih vielmals
18.01.2017 13:13 •
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