10 Jahre, 3 Kinder - und nun ist Ende?

Zitat von unbel Leberwurst:

Wie habt ihr den Kindesumgang denn geregelt? Du kommst nur zur Bettgehzeit vorbei und das wars?

Eine richtige Regelung gibt es nicht.
Sie hat mich ja bislang nahezu jeden Tag trotz Trennung herbestellt, immer unter irgendwelchen Vorwänden. Mit den Kindern spielen, beim Renovieren helfen, Sachen aussortieren, und und und...
Morgen nehme ich zum ersten Mal die Kinder für eine Übernachtung zu meinen Eltern, wo ich ja derzeit einquartiert bin.

Wobei das auch interessant ist: sie befürchtet ich würde von meiner Familie negativ beeinflusst. Sie ist mit meinem Vater nicht sonderlich grün, das hat Gründe. Gestern war ich mit meinen Eltern zum Luft schnappen am Rhein. Das hat sie durch von mir gepostete Bilder (Instagram, WhatsApp) wohl erfahren (sie hat mich ja überall geblockt, aber Freund*innen werden es ihr berichtet haben). Denn sie hat es mir gestern zum Vorwurf gemacht, ich wäre mit meinen Eltern am Rhein gewesen und nun würde man hier scheinbar auf happy family machen.

Ich verstehe einfach nicht was sie will. Sie will sich angeblich trennen, will irgendwie dass ich um sie kämpfe, will widerum nicht dass ich zu meiner Familie gehe, etc.
Ist sie so durch den Wind? Hat sie Angst vor Kontrollverlust? Ich weiss es nicht.

Zitat von unbel Leberwurst:

Sprich die Kinder stehen jetzt von ganz alleine auf und machen sich selber Frühstück, woraufhin sie konzentriert am PC/Laptop sitzen? Klingt nicht sehr glaubhaft...

Sie steht schon noch irgendwann mit auf, aber alles ohne Wecker.
Und unsere Kids bekommen wöchentlich Materialien in Papierform, diese werden dann angeleitet bearbeitet. Sie animiert die Kids wohl schon durchaus zum Bearbeiten der Sachen, aber auch immer nur so phasenweise, da oft Lernsachen bis auf den letzten Drücker liegen bleiben und dann gefühlte Panik ausbricht da die Kids ja noch so viel zu erledigen hätten... (ich glaube, sie ist überfordert, und das schlägt sich auch hier nieder)

Zitat von unbel Leberwurst:

Und du fühlst dich da nicht irgendwie veranlasst, mitzuwirken?

Doch, klar. Mache ich ja auch fast täglich, wenn ich dort bin. Dienstags ist immer Abgabe bei unseren Kids. Am Montag habe ich mit Ihnen stundenlang am Tisch gesessen, damit es noch alles rechtzeitig hinhaut...

Zitat von Helmi91:

Sie war da in Teilen mit dran schuld, da sie zwischenzeitlich Kenntnis davon hatte und es toleriert hat. Erst zum Ende hin wurde sie von meinem Rückfall überrascht.

Bitte was? Nein, sie hat nicht mal zum Teil schuld an Deiner Spielsucht. Okay, vielleicht hätte sie Dich schon früher verlassen sollen... Wirkliche Krankheitseinsicht sieht anders aus!

Zitat von Helmi91:

Klar nervt es. Aber sie muss sich keinen Wecker stellen, die Kids morgens nicht aus dem Bett holen, anziehen, fertig machen und zur Schule schicken. Alles ist zeitlich etwas flexibler einteilbar.

Zeitlich ist es flexibler, das mag sein. Homeschooling und Bespaßung von 3 noch recht jungen Kindern bleibt, wenn auch vielleicht etwas später am Tag. Du siehst das echt sehr locker und auch ein wenig abwertend, was ihre Belastung betrifft.

Zitat von Helmi91:

Sie animiert die Kids wohl schon durchaus zum Bearbeiten der Sachen, aber auch immer nur so phasenweise, da oft Lernsachen bis auf den letzten Drücker liegen bleiben und dann gefühlte Panik ausbricht da die Kids ja noch so viel zu erledigen hätten... (ich glaube, sie ist überfordert, und das schlägt sich auch hier nieder)

Ich wäre auch überfordert und bin heilfroh, dass ich kein Schulkind mehr habe, geschweige denn mehrere. Die Lockdown-Situation ist so schon belastend genug; auch und grade für Kinder. Die werden anstrengend sein ohne Ende! Definitiv würde ich lieber den ganzen Tag arbeiten gehen.

Zitat von Helmi91:

Doch, klar. Mache ich ja auch fast täglich, wenn ich dort bin. Dienstags ist immer Abgabe bei unseren Kids. Am Montag habe ich mit Ihnen stundenlang am Tisch gesessen, damit es noch alles rechtzeitig hinhaut...

Und wieso hast Du Dich erst am Montag mit ihnen hingesetzt, wenn Du weißt, dass Dienstag Abgabeschluss ist, sie es Deiner Meinung nach eh nicht hinbekommt und Du sowieso täglich da warst?

Sie schreibt hier nicht - nicht zum ersten Mal würde ich zu gerne auch mal die andere Seite lesen. Ich empfinde Dich hier als wenig einsichtig und Dich einbringend. Du hast wahrscheinlich nicht nur viel Geld, sondern auch ihr Vertrauen verspielt. Und ja - da hast Du eine Bringschuld.

Statt dessen relativierst Du Deine Spielschuld (sie hat eine Teilschuld), kommst mit sie aber auch... Handykonsum um die Ecke und siehst Ihre Fähigkeiten als Mutter als eher semi-toll.

Ich finde super, dass Du eine Therapie machst; das ist ein wichtiger erster Schritt. Bist Du in einer Gruppe oder hast Du Einzelgespräche mit einem Therapeuten/einer Therapeutin, der/die hoffentlich etwas von Sucht versteht? Mir fehlt bei Dir einfach die Reflexion, was Deine Abhängigkeit auch mit Deiner Frau (und Euren Kindern) gemacht hat. Ihr seid beide noch so jung und habt riesige Päckchen zu tragen. Da läuft man halt nicht immer rund.

Ich muss betonen, dass ich Mama sein als Vollzeitjob ansehe und absolut respektiere. Und ich bin sehr wohl sehr einsichtig und, so glaube ich, auch durchaus dazu in der Lage mich selbst zu reflektieren.
Und mit den Kids habe ich mich zB am Montag so intensiv an den Tisch gesetzt, da sie bis dato immer vorab, alles im Griff zu haben. Erst an diesem Tag äußerte sie mir gegenüber, dass der Zeitplan ohne Hilfe kaum einzuhalten sei.

Fands gestern Abend wieder ganz interessant: vor dem Nachtdienst bin ich für knappe 2 Stunden dorthin, um meine Kinder zu sehen und sie ins Bett zu begleiten. SIE entschied sich dazu, in der Zeit baden gehen zu wollen. Zog sich in meinem Beisein im Badezimmer (als die Kids Zähne putzen sollten) komplett aus. Macht man soetwas, wenn man sich vom Partner trennt? Denkt sie sich nix dabei, weils für sie die Macht der Gewohnheit ist? Oder wartet sie insgeheim doch darauf, dass ich den Blick auf sie richte?
Letzteres habe ich nicht getan (auch wenn es mir natürlich schwer fällt), stattdessen habe ich das Badezimmer gewechselt.
Momente wie diese hinterlassen in meinem Kopf immer tausend Fragezeichen...

Zitat von unbel Leberwurst:

Es steht Dir frei, Dir über diese Fragen stundenlang den Kopf zu zermartern. Weiter bringt es Dich nicht, weil Du darauf keine Antwort finden wirst. Du brauchst Deine Energie für Dich und Deine Kinder dringender.

Das stimmt natürlich. Es fühlt sich so schwer an, die Gedanken entsprechend in eine Richtung zu lenken und eben nicht über solche Dinge oder darüber was sie heute Abend wohl vor hat bzw wen sie sieht, den Kopf zerbrechen...

Ist mein Verhalten normal? Ich weiss selber dass es vermutlich vollkommen dämlich ist. Aber ich hänge emotional total durch, will irgendwie einfach die Hoffnung nicht verlieren. Ist das normal in so einer Situation, dass man sich so hängen lässt?
Es gibt Phasen und Momente, in denen ich mich stark genug fühle für die kommende Zeit. Und dann ereilt es mich ganz schnell wieder und die Formkurve sinkt bei mir weit hinab.

Zitat von Fanta1:

ich steig mal direkt unverblümt ins Thema ein: du machst dich sowohl jetzt als auch in der Vergangenheit leider maximal unattraktiv für deine Frau. In ihren Augen bist du derjenige, der ihren Betrug einfach so akzeptiert hat, ohne Konsequenzen zu ziehen - und NEIN, Helmi, es ist kein sie nimmt es mit der Treue nicht so 100%ig genau. Du verharmlost und beschönigst ihren Betrug ! Und nimmst sie danach ohne mit der Wimper zu zucken wieder zurück.

Hi, du machst dich oder du bist unattraktiv, das hört man immer wieder wenn einer betrogen wird und er versucht, die Partnerschaft noch retten.
Wann ist dann ein Mann attraktiv für für die Ladys? Wenn er lügt und betrügt und das hemmungslos und respektos... oder wenn er einfach eine harte Linie fährt ohne Rücksicht auf Verluste?

Man liest hier immer wieder, er ist zu lieb und nett, dadurch ist er unattraktiv.

Zitat von VictoriaSiempre:

Deine Spielsucht ist nicht Mist; das ist Kleinreden. Sie ist eine schwere Einschränkung (gewesen); für Dich, aber auch für sie. 25.000Euro sind für ein junges Paar mit 3 Kindern kein Pappenstiel. War nie Thema, dass sie mal an einem Therapiegespräch teilnimmt oder ...

Jetzt mal langsam. Siecher, Spielsucht ist keine Lapalie... aber das vorhergehende Betrügen der EF auch nicht.
Das ist jetzt zu einfach, dem TE die ganze Schuld einzuflüstern