1 Jahr Single Wie mit der Einsamkeit umgehen?

F
Hallo ihr Lieben,

seit einem Jahr bin ich nun Single. Unter der Trennung habe ich furchtbar und ewig lange gelitten, obwohl ich mit meinem Ex nur 7 Monate zusammen war und mir im Nachhinein klar ist, dass er mich nie geliebt hat oder sowas.

In der Zwischenzeit gab es ein paar Interessenten, aber da war kein Interesse meinerseits. Und andererseits nun seit 9 Monaten eine lockere Sache mit einem Freund. Die habe ich jetzt aber auch vor kurzem beendet, weil es mir auf Dauer belastet hat, dass es einfach nicht mehr ist, aber ich sehne mich danach. Danach, dass jemand für mich da ist und sich dafür interessiert, wie es mir geht und jemand, dem ich wichtig bin. Klar, ich habe tolle Freunde, aber es kommt dazu, dass sie wirklich fast alle in Beziehungen sind. Auf Dauer ist das wirklich belastend.

Kennt ihr solche Gefühle? Wie geht ihr damit um? Nach einem Jahr frage ich mich so langsam, was ich falsch mache, während alle anderen, zumindest in meinem Umfeld, jemanden haben...

Ich tu schon viel, gehe viel raus, mache Sport, achte auf mich und meine Körper, versuche auch alleine glücklich zu sein. Aber so richtig gelingen will es mir einfach nicht.

23.06.2013 20:57 • #1


N
Huhu,

mir gehts auch so. Zeitraum ist auch ähnlich und ich stelle mir die gleichen fragen. Ich bin zwar nicht der einzige Single bei uns (TU halt ) aber ich war gern in einer Beziehung und wärs auch gern wieder. Aber deswegen muss ich ja nicht alles was so ankommt gleich nehmen.

Ich weiß nicht wie das geht, zufrieden bin ich, hab vieles angestoßen was mir persönlich glaub echt weiter hilft, aber glücklich bin ich nicht. Schade, dass ich das immernoch von anderen Personen abhängig mache.

23.06.2013 21:07 • #2


A


1 Jahr Single Wie mit der Einsamkeit umgehen?

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F
Genau so ist es bei mir auch. Es hat sich in dem Jahr viel verändert, und vieles zum Positiven. Ich bin umgezogen, habe tolle, neue Freunde gefunden, bin bald mit meinem Studium fertig, mache Sport, ernähre mich gesund... Aber an so Tagen wie heute, wo sich keine Verabredung ergibt, ich alleine zu Hause sitze, während alle anderen mit dem/der Partner/in was unternehmen, oder eben einfach zusammen alleine sind, da merke ich, dass mir etwas fehlt.

Und genau, ich finde es auch nicht gut, dass mein Glück anscheinend von einer anderen Person abhängt. Das sollte so nicht sein. Aber was kann man dagegen tun?

23.06.2013 21:14 • #3


N
Haha lustiger Zufall, ja so ääähnlich ganz grob ist das bei mir auch. Studium geht gegen Ende (noch 1,5 Jahre aber davon sind 1 Jahr kein Studium sondern Praktika und Abhscluss) mache sehr viel Sport, ernähr mich viel gesünder.

Ich weiß es nicht, vielleicht auch eine Gewöhnungssache? Glücklich ist nunmal ein Gefühl, das muss man sich einreden. Bei mir ist die innere Barriere noch da.

23.06.2013 21:24 • #4


T
flowerbird und nunar mir gehts ganz genauso wie euch

zwar ist meine trennung noch ganz frisch, aber ich kann mich erinnern wie es mir nach meiner letzten trennung davor erging

ja, viele dinge sind positiv, und es gibt genügend momente wo man glücklich ist
aber ich hab große angst wieder allein zu sein an anderen tagen, und zu fühlen dass einfach etwas fehlt im leben

23.06.2013 22:14 • #5


C
Mir ging und ergeht es genauso.

Ich achte darauf intensivere Gespräche mit meinen Freunden zu führen und da einfach Nähe herzustellen, dann ist die Einsamkeit nimmer ganz so schlimm.

Im übrigen brauchen wir uns vielleicht nciht so große Sorgen zu machen, wenn unser Glück von anderen abhängt.

Viele psychologische Ratgeber schreiben man solle sein Glück nicht von anderen abhängig machen und man müsse lernen alleine klar zu kommen.

Seltsam nur das genau dieselben Ratgeber aber auch schreiben, man müsse lernen und akzeptieren, dass wir nicht völlig voneinander isoliert leben (können). Man müsse akzeptieren, dass man abhängig ist zu einem gewissen Grad von seinen Mitmenschen.

Wir alle brauchen Geborgenheit, Liebe, Kontakt, Sicherheit usw.

Ich tue es zwar, mir immer wieder einreden ich müsse unabhängig glücklich sein können. Aber mal ganz ehrlich: das macht mich unglücklicher. Wenn ich mir stattdessen sage ich brauche andere Menschen und Nähe, dann geht es mir besser und es ist ein stimmigerer Gedanke. Ich bemühe mich dann mehr um meine Beziehungen und ernte auch dafür die Lorbeeren.

Eine Partnerschaft würde das alles noch toppen, ja.

Nun es wäre schön, aber es muss eben dieses Gleichgewicht geben aus allein sein und mit anderen sein. In einer Partnerschaft kommt das Alleinsein manchmal zu kurz.

Ich finde es gerade schön, dass ihr mich daran erinnert habt gerade, dass ich mir erlauben darf diese Wünsche zu haben und das geht einfacher wenn ich weiß, dass andere genauso fühlen.

27.06.2013 18:37 • #6


N
chrissi, deine Ansatzpunkte sind glaube ich sehr hilfreich. Nähe zu Freunden herstellen ist glaub ich für Männer schwieriger als für Frauen. Aber irgendwie muss das doch machbar sein.

Und letztendlich hast du auch recht, anerkennen der Sehnsucht ist erstmal der richtige Weg.

28.06.2013 19:27 • #7


E
Ich bin auch schon seit einigen Jahren Single ! In dieser Zeit habe ich viel gelernt... Es kommt nicht auf nur auf den Partner an ! Ich bin seit einigen Wochen mit meinen Eltern zusammen und wir sind glücklich so ! Das einzige wo wir momentan noch streiten, ist der Platz... Denn in unserem Schlafzimmer haben keine drei Personen Platz ! Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ! Vielleicht flankst du ja auch deinen Eltern die Kacke aus dem Darm !
Lg Der ElternFlanker

05.03.2015 21:45 • #8


W
Wieso sitze ich wieder an Feiertagen alleine zu Hause? Ich fühle mich einsam. Natürlich könnte ich auch den Haushalt machen Könnte ich, tue ich aber nicht. Stattdessen hänge ich lieber stundenlang meinen Gedanken nach und bin auch ein klein wenig eifersüchtig auf die Menschen, die Familie haben, in einer Partnerschaft leben.

Ich hatte mir so viel vorgenommen. Ein Buch habe ich gelesen. Draußen scheint die Sonne, aber ich mag nicht alleine unterwegs sein. Niemand dabei, dem ich das Ohr volllabern kann. Oder einfach nur still sein. Die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Diese Tage sind mir aber zu still. Ich habe mir diese Stille nicht ausgesucht. Einerseits mag ich die Stille und andererseits vermisse ich das Leben. Die Tage werden vorbeigehen, gehen sie immer. Trotzdem mag ich meinen Zustand nicht.

Wann tauche ich wieder wirklich auf? Ich will wieder ich sein! Wo ist meine Energie? Was mache ich falsch? Warum strengt mich das Leben seit so langer Zeit nur noch an? Das Rauschen in den Ohren klingt nicht mehr ab! Es jetzt immer da. Die Stille macht es noch präsenter! Da ich gerade nach langer Zeit im Selbstmitleid versinke, kommen mir die Tränen! Ich habe schon lange nicht mehr geweint. Diese vielen W´s

05.04.2015 16:06 • #9


C
Liebe Wieso,

das hast Du sehr schön beschrieben..... fühle ähnlich wie Du.

Liebe Grüsse Celina

05.04.2015 16:18 • #10


Y
Hallo @ ihr ….

auch ich teile eure Gedanken und Gefühle.
Mir geht es sehr ähnlich!
Ich habe schon viel Trennungsarbeit hinter mir.
Meine Arbeit macht mir Spaß, denke gerade über eine Weiterbildung nach, mache Sport, gehe mit Freunden aus , gehe viel Tanzen, was übrigens meine Leidenschaft ist!
Wohne klein, aber fein, weil meine Wohnung total zentral ist.
Und es gibt zunehmend Tage, wo ich sogar gern allein in meine Wohnung bin.

Dennoch: ich fühle mich allein. Manchmal sogar einsam.
Ich vermisse die Liebe, die einst mein Herz (und sein) erfüllt hat. Ich vermisse das 'Verwöhnt werden' mit kleinen Aufmerksamkeiten, die gemeinsame Tanzabende….
Das schlimmste ist, dass ich mich Niemanden im Moment nah fühle….
Freunde, Bekannte, meine Tanzszene-Leute stehen völlig auf ein anderes Blatt…

Es gibt Tage wo ich lieber zu Hause bleibe, weil ich es nicht ertrage allein unterwegs zu sein.
Ich bin aber so oft es geht auch allein unterwegs….und mein Fotoapparat liefert mir eine tolle Möglichkeit so trotzdem die Zeit zu geniessen.
Und ja….ich beneide die Pärchen küssend und Händchen haltend….
kann kaum hinschauen….weil es mir einen Stich verpasst und erinnert mich daran, das nicht mehr zu haben.

Und manchmal fehlt mir die Zuversicht, dass es sich ändert wird. Manchmal denke ich und habe Angst davor, die Liebe könnte nie mehr meine Adresse finden

Auch ich fühle mich ''Ganzer'' wenn ein geliebtes ER mein Leben teilt.
Leider können auch gute männliche Freunde plus, dies nicht wettmachen.

Was macht ihr an solchen schwierigen Tagen?

…ich schreibe Gedichte…Es hilft mir..

Yolibelle

08.04.2015 15:17 • #11


M
Hallo,

gerade sitze ich auf der Couch und fühle mich wieder einmal so alleine. Daher habe ich den PC gestartet und diese Seite aufgesucht. Hier lese ich oft. Es hilft mir, dass auch andere Personen unter der Trennung leiden. Eigentlich geht es mir schon ganz gut. Auch ich habe viel in meinem Leben geändert und mir neue Kontakte durch z. B. eine Walking-Gruppe gesucht. Trotzdem kommen immer wieder Momente, wo ich mich sehr alleine fühle. Wo ich Sehnsucht nach einem Partner habe. Jemand, der mich in den Arm nimmt, dessen Nähe ich spüren kann. Leider kann ich mit niemanden darüber reden. Alle sagen nur es geht Dir doch gut. Ja es geht mir gut, trotzdem..... Ich habe Angst davor, im Alter alleine zu sein. Diesen Spruch man muss mit sich selbst glücklich sein kann ich nicht mehr hören. Ich mache mein Glück nicht von anderen abhängig, habe viele glückliche Momente. Trotzdem finde ich es schöner, wenn man dieses Glück teilen kann. Ich genieße z. B. einen Sonnenuntergang und würde es toll finden, wenn dann neben mir jemand sitzt, der dies genauso empfindet. Es ist so schwierig, die Gedanken in Worte zu fassen, so dass ihr es verstehen könnt.

Maruscia

03.05.2015 20:32 • #12


A


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