Hallo Jens,
ich denke ich kann behaupten ich bin in einer ähnlichen Beziehung. Nach 8 Jahren wurde ich plötzlich verlassen und das auf eine sehr unschöne, sehr verletzende art und weise! Das ist nun 10 Monate her und mir geht es ähnlich wie dir!
Ich bin seitdem auch in therapie und meinen Dämonen auf der Spur! Ich kann nur so viel sagen, dass ich mich in dieser Beziehung verloren habe, ich hab sehr viel aufgegeben und nicht gemacht, was für mich persönlich gut gewesen währe. Ich habe mein gesamtes Leben ihr untergeordnet. Das soll keine Anschuldigung gegenüber ihr sein, aber wenn dann der andere auf einmal geht, mit dem man ja so zusammen gewachsen ist, bleibt nicht mehr viel von einem übrig, wenn man alleine ist.
Anstatt mich aber auf mich zu besinnen, was mir oft schwer fällt, falle ich dann auch gerne in nostalgie zurück. Lebe in der Vergangenheit! Das ist ein Kreislauf der sehr schwer zu durchbrechen ist! Es ist ja nicht nur ein wichtiger Mensch weg, ne es ist auch ein Teil von mir weg!
Dabei ist das an sie denken etc. oft nur eine flucht von der leere in mir selbst! Man fällt in Gedankenkreisläufe an die Zeit mit ihr, idealisiert alles, baut sich quasi einen Disney Zauberwald auf! Damit kann keine Realität mehr mithalten, deshalb ist immer wieder so schmerzhaft in sie zurück zu kehren! Man verschließt sich vor dem Leben und wundert sich warum es an einem vorbei zieht! Meine Taktik ist bis jetzt leider nicht sehr ausgefeilt. Ich versuche möglichst viele neue Erfahrungen zwischen mich und diese Beziehung zu bringen, versuche mich zu zwingen in der Realität zu leben. Mir geht es auch immer am schlechtesten, wenn ich mich nur irgendwo verkrieche und mir das hirn zerdenke, den Bezug zu mir selber verliere, weil ich versuche an einem Ort zu sein der nicht existiert!
13.09.2015 18:32 •
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