Hallo,
seltsame Geschichte, leider auch recht lang. Ich will sie Euch erzählen und brauche wirklich Rat von außen. Freunde sind zwar auch für mich da, aber Ihr wisst ja, das deren Betrachtungen oft verfärbt sind. Gut.
Ich habe mich im März diesen Jahres von meiner Ehefrau getrennt. Die Trennung war so, wie Trennungen eben sind. Hart und schmerzhaft. Wir haben uns (was vielleicht noch schlimmer ist) ohne Streit getrennt und mittlerweile läuft das Scheidungsverfahren. Wir verstehen uns gut. Um diese Frau geht es allerdings nicht.
Im Mai lernte ich dann eine Frau kennen. Und was für eine Frau. Es war eine dieser „Sofort-symphatisch“-Begegnungen. Sie war noch in einer Beziehung mit einem Bekannten von mir - ich ja gerade frisch getrennt. Durch meinen Bekannten sahen wir uns in den nächsten vier Wochen drei, vier Mal und die Symphatie war ungebrochen. Dann trennte sich mein Bekannter von ihr, mit den Worten: »Ist mir zu kompliziert - wenn man schon nach vier Wochen Beziehung komplizierte Gespräche führen muß.« Das Feld war frei und ich war sofort Feuer und Flamme für sie. Kurz nach ihrer Trennung mailte sie mir, ob wir uns treffen wollen. Ich freute mich sehr auf sie, bemerkte aber schnell, das ihr die Trennung sehr zusetzte. Deshalb habe ich ihr zugehört, die richtigen Fragen gestellt, kurz: ich war einfach für sie da. Ohne Bedingungen. Langsam ging es ihr besser. Ich brachte sie auf andere Gedanken, wir unternahmen viel, ich verbrachte praktisch meine komplette Zeit mir ihr.
So lief das gut zwei Monate. Dann wurde mir klar, das ich so nicht weitermachen konnte. Ich wollte ja mehr, aber ich spürte von ihr keinerlei Signale, keine Anzeichen, das sie ähnlich fühlt wie ich. Ich traf eine Entscheidung, die man sicher in Frage stellen kann: ich „trennte“ mich von ihr, mit den Worten: »Ich habe dich mehr als nur gern, deshalb können wir uns nicht mehr treffen.« Das war auch deshalb nicht ganz fair, bzw. eher feige von mir, weil ich es per SMS sagte (ich weiß, absolut schlechte Maßnahme) und auch noch einen Tag, bevor sie für zwei Wochen in den Urlaub fuhr. Aus dem Urlaub schickte sie mir dann per SMS Grüsse, die traurig klangen und langsam kamen wir wieder in unsere alte Kommunikation.
Aus dem Urlaub zurück, meldete sie sich direkt nach der Landung und wollte mich sehen. Wir trafen uns am nächsten Tag zum Frühstück. Hier muß ich einen kleinen Break machen und etwas erklären. Sie schreibt ein Videotagebuch und hat mir vor einigen Wochen mal die Aufzeichnung zu diesem Frühstück gezeigt: darin sagt sie, wie wohl sie sich bei mir fühlte, und das sie sich gewünscht hat, das sich sie sofort küsse.
Zurück zum Frühstück. Ich tat nichts - ich wußte ja von nichts. Meine Situation war ja immer noch die, das ich keine Signale von ihr bekam, nicht wußte, was sie fühlt. Laut ihrem Videotagebuch konnte sie sich seit diesem Tag vorstellen, mit mir glücklich zu werden. Nun könnte die Geschichte einfach enden: ich küsste sie und wir wurden glücklich. Tja, leider nicht. In den darauffolgenden Wochen gab es mehrere (für sie) sehr wichtige Momente, die ich ungenutzt ließ. Ich hatte Anfang August einen sehr schönen Auftritt (ich bin Musiker, Keyboarder). Draußen, warm - alle Leute guter Dinge. Sie war auch da, nach dem Konzert trafen wir uns hinter der Bühne. Sie war etwas angetrunken, was ich sehr süß fand. Sie flüsterte ständig etwas ihrer Freundin (die ich mittlerweile auch gut kannte) ins Ohr.
Schließlich kam die Freundin zu mir und sagte: »Los, schnapp sie dir. Jetzt oder nie.« Jetzt kommt der nächste Hammer: ich tat wieder nichts. Fühlte mich sogar bedrängt. Dachte: »Das entscheide wohl immer noch ich, wann ich sie küssen will.«. Also wieder nichts, aber ich war mittlerweile in eine neue Phase eingetreten. Ich wußte nicht mehr so recht, was ich wollte. Mittlerweile ist mir klar, das ich mich in dieser Zeit selbst regelrecht auf „NEIN!“ programmiert habe. Von ihr kamen wie gesagt zunächst keine Signale. Da habe ich mir die unterschiedlichsten Thesen zurechtgelegt, warum es ja auch gut so ist, das wir nicht zusammenkommen: sie hat diesen und jenen Fehler, wir passen hier und da nicht zusammen, sie ist vielleicht nicht mein Typ... In diese Richtung.
Zwei, drei Wochen später kam es zum vorläufigen Höhepunkt ihrer Bemühungen. Wir hatten einen wunderschönen Tag hinter uns, waren in der Sonne Rad gefahren. Abends trafen wir uns bei einem Konzert (nicht meine Band). Sie trank recht schnell recht viel und sagte: »Komm mal mit.« Wir gingen an die Bar, an der kein Mensch mehr war - alle waren ja im Konzert. Sie wollte, das ich uns zwei B. bestelle und während ich das tue, küßt sie mir auf den Hals. Ich erlebte eine unglaubliche Erregung, war fast paralysiert, zitterte am ganzen Körper. Schön ? Irgendwie ja, aber so etwas intensives kannte ich überhaupt nicht und das machte mir irgendwie Angst. Vielleicht sagte mein Unterbewußtsein in diesem Moment: »Ja, das ist unglaublich schön, das ist der Wahnsinn - aber was ist, wenn du wieder verlassen wirst ?« Schließlich steigerte sich das ganze und sie wollte Brüderschaft mit mir trinken. Ich traute mich kaum, war völlig hin- und hergerissen, glühte innerlich. Es kam zu einem zaghaften Kuß. Ich zog mein Gesicht leicht zurück - sie setzte ganz vorsichtig nach. Dann „preschte“ ich kurz nach vorn, aber dann. Ich trat einen Schritt zurück, sah sie kurz an, zeigte kurz mit dem Finger auf den Saal. Sie drehte sich um und ging zurück ins Konzert. Ich ging mit, wollte mit ihr reden, aber sie zischte mich an: »Fass mich nicht an !!« Das kann wohl jeder verstehen, einschließlich mir selbst. Ich glühte immer noch, das Gefühl ließ mich nicht los. Es brannte wie ein angenehmes, heftiges Feuer in meinem Magen. Ich war vollkommen elektrisiert. Und dann ?
Ging ich. Ja, kein Scherz - ich ging. Ohne mich zu verabschieden. Aber war ich cool, war ich zufrieden ? Nein. Mir war zum heulen zumute, gleichzeitig fühlte ich aber auch dieses seltsame Glück. Warum hatte ich diese Gelegenheit verstreichen lassen ? Da ist diese Frau, zeigt mir deutlich, das ICH derjenige für sie bin und was tue ich ?
Daraufhin hatten wir einen Tag Funkstille (wir hatten seit dem ersten Tag JEDEN Tag Kontakt in irgendeiner Form). Dann mailte sie, ob wir uns treffen wollen. Das taten wir und es schien alles OK. Erst zwei Wochen später sprach sie das Thema an, aber ich wich aus.
Jetzt kommt etwas unglaubliches. ICH wäre wahrscheinlich schon längst ausgestiegen, wenn mich eine Frau auf diese Art und Weise zurückgewiesen hätte, wahrscheinlich hätten das die meisten von Euch auch getan. Sie ? Blieb dran. Jetzt aber subtiler, unbemerklicher, irgendwie kleiner. Wahrscheinlich bemerkte ich es deshalb auch nicht wirklich, dachte: »Ah. Gut, wir sind wieder Freunde.« Ich muß noch dazu sagen, das wir über die ganze Zeit immer wieder Scherze über unsere gemeinsame Zukunft gemacht haben, wann wir in unser Haus ziehen, Kinder, usw. Ich fühlte mich immer sehr gut dabei. Wir hatten über die ganze Zeit übrigens keine der üblichen Zärtlichkeiten. Wir massierten uns zwar hin und wieder (mit Kleidung), wir umarmten uns natürlich immer zur Begrüßung und beim Abschied, aber ansonsten gab es fast eine körperliche Distanz. Sie hatte mit meinen Freunden mittlerweile besseren Körperkontakt (mal auf den Schoß setzen, Küßchen auf die Wange, usw.) als mit mir - aber natürlich auf einem freundschaftlichen Level.
Gut. Dann ging das mit dem Spiel los. Wir gingen zu viert (zwei Frauen, zwei Männer) in eine Bar. Dort kam sie (oder mein Freund) auf die Idee, interessante Partner anzusprechen, und zwar über Kreuz. Also SIE sucht sich einen Mann aus, der ihr gefällt, und mein Freund mußte diesen Mann für sie ansprechen. Das ganze natürlich auch umgekehrt. An diesem Abend lernte sie zwei Männer kennen, sprach aber nur mit ihnen. Ich empfand dieses Spiel als eine Verletzung. Am nächsten Morgen schrieb sie mir eine SMS: »Vergiss bitte nicht, das ich dich sehr lieb habe und dich nie verlieren möchte.«
Am Samstag darauf mußte ich in einem anderen Ort auftreten. Sie ging mit meinem Freund wieder in die Bar und traf einen der beiden Männer vom Spiel wieder. Eins kam zum anderen. Etwas Alk. und die beiden knutschten den ganzen Abend. Von wem ich das weiß ? Von ihr selbst. Sie sagte es mir am nächsten Tag. Beteuerte, das es kein tolles Gefühl war - keine Eroberung. Das es nichts zu bedeuten hat.
Hätten bei mir nicht alle Alarmglocken schrillen sollen ? Ja, und sie taten es auch. Ich wußte, ich muß etwas tun, sonst ist sie weg. Wir sprachen übrigens nur selten über „uns“, dann hätten wir ja unseren Zustand definieren müssen, das hätte wohl wehgetan. So lebten wir lieber weiter in unserer Illusion. Sie sagte mir manchmal wunderschöne Sachen wie: »Ohne dich kann ich nicht weitermachen, weil ich ohne dich nicht atmen könnte.« Sie sagte das auf eine wunderschöne Art und Weise.
Am Samstag (23.11.) trafen wir uns bei ihr. Mit dabei zwei Freunde von mir und eine Freundin von ihr. Wir tranken viel, spielten Flaschendrehen, bzw. Tat oder Wahrheit und brüllten vor lachen. Wir waren alle glücklich. Anschließend zogen wir los. In der zweiten Bar standen wir uns an einem schmalen Stehtisch direkt gegenüber, unsere Gesichter ganz nah. Ich wollte sie zu mir ziehen, spürte aber einen Widerstand. Irgendetwas fehlte ihr wohl, irgendetwas hatte ich falschgemacht. Ich fand keinen „Einstieg“. Der Abend ging zu Ende und ich ging traurig nach Hause. Aber ich fasste neuen Mut und dachte: »Am Donnerstag (28.11.) sind wir zusammen auf der Weihnachtsparty eines Musikverlages in Hamburg, dann wird es passieren. Du tust es.«
Der Donnerstag kam. Die Party fing gut an. Sehr nette Leute, eine entspannte und lockere Atmosphäre, ein nettes Konzert - alles gut. Sie ist eine Frau, die sehr gut auf Menschen zugehen kann, viel lacht. Sehr attraktiv und unglaublich nett. So läßt es sich wohl erklären, warum sie mehrere Männer kennenlernte. Ich stand etwas abseits und tat nichts weiter. Dann unterhielten wir uns kurz, sie sagte: »Ich muß mir mal eben Zig. holen, bestellst du mir schonmal eine Cola ?« Das tat ich, aber sie kam nicht zurück. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Ich ging in den Flur, in dem die Toiletten und der Zig. standen. Ja, was soll ich sagen ? Da stand sie. Ihr gegenüber ein Mann, gutaussehend. Ein schöner Tritt in den Magen. Ich ging wieder in den Saal. In den folgenden zwei Stunden unterhielten sich die beiden ohne Pause.
Was jetzt kommt, kann ich selbst nicht glauben: ich bedeutete ihr mit Zeichensprache, ihn doch mal zu küssen. Irgendwann kam sie zu mir und ich sagte: »Los, geh ran, du brauchst mal wieder einen Mann.«
Warum habe ich das getan ? Wahrscheinlich, weil ich erwartet habe, das sie sagt: »Das ist nichts mit dem. Wir unterhalten uns und gut ist.« Immerhin hatte ich mir vorgenommen, das es an diesem Abend passieren sollte! Noch eine Stunde später ging sie mit ihm plötzlich in eine Ecke an der Theke. Ich konnte zunächst nichts sehen, sie hatte sich regelrecht versteckt. Dann konnte ich kurz die Szene erspähen und was ich sah, zerriss mich fast. Ich zittere noch jetzt, während ich das hier schreibe. Die beiden küssten sich heiss. Und zwar richtig.
Was ich jetzt fühlte, kann ich nicht mehr beschreiben.
Irgendwann kam sie zu mir, war ziemlich betrunken und sagte: »Ich amüsiere mich nur - du bleibst doch der wichtigste Mann in meinem Leben.« Irgendwann schickte sie ihn wohl nach Hause, was er auch tatsächlich machte.
Auf der Rückfahrt beschloss ich, nicht länger hinter dem Berg zu halten und meine Gefühle, meinen Schmerz in dieser Situation zu beschreiben. Sie sagte nichts. Vielleicht der Alk. ? In der Nacht konnte ich überhaupt nicht schlafen, am Freitag wollte sie mit mir frühstücken gehen. Ich blockte ab und spätestens hier tritt wohl das Schicksal auf den Plan. Der „er“ war schon unterwegs von Hamburg in unsere Stadt, wollte sie sehen. Die beiden trafen sich dann am Nachmittag für drei, vier Stunden. Darauf nahm sie per SMS Kontakt mit meinem besten Freund auf, wollte sich mit ihm über mich unterhalten. Das taten die beiden auch. Der Inhalt dieses Gesprächs wiederholt sich bei unserem Frühstück, denn am Samstag fragte ich, ob sie frühstücken möchte. Wir trafen uns.
Ich ging mit sehr gemischten Gefühlen hin. Dachte, das schlimmste wird wohl nicht passieren, er ist wahrscheinlich auch keine Eroberung, auf die sie stolz ist, also nichts ernstes. Sie kam dann rein, war bester Laune (vielleicht zu gut ?) und in einer Hochstimmung. Ich sah wohl wesentlich ernster aus, beschloß sofort nochmal, ihr meine Gefühle an dem Abend zu schildern, was ich auch tat.
Sie hörte zu, lächelte merkwürdigerweise noch ziemlich lange (obwohl sie eigentlich fast immer lächelt) und sagte nicht viel dazu. Wir sprachen dann kurz über die Party, auf die wir am Abend gehen wollten. Dann ließ ich aber nicht locker und frage: »Ist es ernst mit ihm ?« Sie antwortete nicht direkt und sagte, das sie mich auf eine bestimmte Art liebt, aber nicht für eine Beziehung.
Ab hier war für mich alles klar.
Sie erzählte noch, das sie toll fand, das er ihr lange in die Augen gesehen und »Mein Gott« gesagt hat. Ich meine, mir ist auch klar, was ihr an ihm gefiel. Natürlich ist sein Verhalten das komplette Gegenteil zu meinem. Da ist ein Mann, der ihr direkt sagt, das er SIE will, SIE begehrt. Er hat ihr dann sogar noch gesagt, das er sich in sie verliebt hat. Er hat sie ganz einfach im Sturm erobert. Ich habe das früher ja auch getan, wahrscheinlich hat mein Selbstbewußtsein durch die harte Trennung von meiner Ehefrau einen Knacks erfahren, denn sie hatte nicht nur zwei Jahre ohne mein Wissen die Pille abgesetzt, und einen neuen Mann kennengelernt, sondern war von diesem Mann auch noch schwanger geworden.
Zurück zum Frühstück. Während sie erzählte, war sie immer noch guter Dinge und fühlte sich offensichtlich sehr wohl. Ich dachte lange nach und sagte ihr dann: »Ich kann das nicht. Wenn ich dich mit ihm sehe, gehe ich die Wände hoch. Ich bekomme das nicht hin.« Daraufhin sagte sie: »Ich dachte wir hätten MEHR, als nur dieses „in-eine-Beziehung-kommen-wollen und du hast mir immer gesagt, das wir uns nicht verlieren werden.« Ich muß noch etwas erzählen. Wenn ich während dieser Zeit mal einer Frau (flirttechnisch) etwas näher kam, war sie sehr eifersüchtig.
Jetzt sagte sie: »Warum kannst du das nicht ? Ich kann es auch, ich war auf andere Frauen in deinem Leben nur eifersüchtig, weil ich Angst hatte, dich zu verlieren.« Ich beteuerte nochmal und ausführlich, weshalb das für mich nicht möglich ist, das ich diese Schmerzen nicht ertragen kann. Dann fragte sie, ob das jetzt zu einem Schlussgespräch wird. Ich bejahte. Sagte, das ich mich selbst schützen muß, auch wenn die jetzige Entscheidung noch so hart gegen mich selbst ist. Ich erzählte und erzählte. Sie sagte fast nichts. Uns beiden stiegen Tränen in die Augen, aber wir sahen uns nicht an. Irgendwann sagte sie: »OK, ich habe genug gehört. Lass uns bezahlen.« Das taten wir, verließen das Lokal und gingen ohne Umarmung auseinander.
Das Programm, das jetzt kommt, kennt ihr alle. Trennungsschmerz at its best. Weinen, grübeln, in das riesige Loch fallen, sich verzweifelnd an jeden Termin mit Freunden klammern, Angst, Hoffnungen, Verlust, eben die volle Packung.
Es fühlt sich an wie eine echte Trennung. Wir hatten ja, wie gesagt, keinen S.. Genau deshalb sind wir uns aber auf eine bestimmte Art und Weise sehr, sehr nahe gekommen. Wir sind vollkommen wir selbst geblieben. Gut, es war eine Illusion.
Nun bin ich bei Trennungen immer sehr konsequent. Kein Kontakt. Ein halbes Jahr nicht EIN Lebenszeichen, damit man lernt, loszulassen. Die Bilder verblassen langsam, man schläft wieder besser, irgendwann ist man durch und kann wieder wirklich genießen. Ich habe nur einmal um eine Frau gekämpft, was in die Hose ging. Später sagte sie mir: »Hättest du damals einfach gar nichts gemacht, wäre ich mit Sicherheit zurückgekommen, wenn du mich noch genommen hättest.«
Seitdem habe ich nie wieder gekämpft. Komischerweise bin ich diesesmal inkonsequent, habe ihr bereits drei SMS geschrieben, das ich es nicht ohne sie aushalte, aber auch nicht neben „ihm“ in ihrem Leben existieren möchte, ob sie in ihn verliebt ist, was sie indirekt bejaht.
Jetzt hat mir ein Freund geraten, um sie zu kämpfen. Eine Möglichkeit, die ich noch gar nicht auf der Rechnung hatte. Nun kommt ihr ins Spiel.
Über die Schuldfrage brauchen wir nicht zu reden, ich bin mir meiner Fehler mittlerweile voll bewußt.
Ich wollte eigentlich heute (02.12.) zu ihr fahren, um ihr zu sagen, das ich schon ganz lange in sie verliebt bin. Eine Rose möchte ich ihr geben. Nochmal umarmen. Ich weiß nicht, was dann passiert. Am liebsten würde ich sie natürlich küssen, mit ihr zusammensein. Ich fühle mich überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken, weil ich natürlich in ein offenes Messer laufen kann. Sie hat sich doch in den Typ verliebt ! Da zählt wahrscheinlich auch nicht mehr, das WIR schon eine viel längere Geschichte zusammen haben und uns so unglaublich gut kennen, oder das sie mich mal als Mann wollte.
Ein anderer Freund sagte mir, ich solle das auf jeden Fall tun, also sagen, das ich sie liebe - aber erst, wenn SIE sich meldet.
So, das war es. Ich bedanke mich für Eure Zeit und wüsste gerne Eure Einschätzung zu dieser Aktion.
Lieben Gruss
DIRC
02.12.2002 12:34 •
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