1

habe ich die falsche Entscheidung getroffen?

C
Hallo liebes Forum,

mein Freund hat mich verlassen.

Dieses Drama ereilt mich zum ersten mal in meinem Leben. Ich bin 48 Jahre alt.

Ich lebte in einer 7 jährige Beziehung, als ich ihn traf.
Meine damalige Beziehung war zu dem Zeitpunkt seit ca. 1 Jahr kritisch. Wir stritten uns oft und dergleichen.
Ich hatte nur noch wenig gefühlte Liebe für mein damaliger Lebenspartner.
Das Leben, dass wir uns aufgebaut hatten, war gut.
Finanziell und materiell abgesichert.
Gut eingebunden innerhalb seiner Familie, die mich abgöttisch liebten.

Ich traf mich mit den neuen Mann. Ich verliebt mich in ihm. Und er sich in mich.
Wir hatten an so vielen Stellen Gemeinsamkeiten. So auch das Tanzen. Oh..ja….wir haben so gut und schön zusammen getanzt…..
Sein Geruch, seine ero. Ausstrahlung auf mich…..
So unvorstellbar das alles nicht mehr zu haben, zu erleben, zu geniessen….
Das alles habe ich verloren.

Mein Herz liegt blutend vor meinen Füssen.
Wie konnte das passieren?

Er hat natürlich seine Entscheidung begründet. Aber der wahre Grund blieb unausgesprochen: Er liebt mich nicht oder nicht genug um die Beziehung weiter zu führen. Das ist der einzige plausibel Grund, den ich annehmen kann.

Bereits im Oktober hat er sich von mir getrennt. Ich habe die Signale nicht erkannt.
Und nie hätte ich gedacht, dass er sich über Trennung Gedanken macht, denn er muss es ja getan haben. Diese Entscheidung trifft man nicht spontan.
Ich war voll in der Überzeugung, dass wir ein Wir sind.
Ja…es hat gekriselt. Er arbeitet viel und spielt intensiv Golf. Dabei blieb wenig Zeit für die Beziehung. Das wurde uns zum Verhängnis. Und wir haben nicht zusammen gewohnt.
Als ich mich trennte von der 7 jährigen Beziehung, wollte ich erst einmal selbst eine Wohnung beziehen und nicht zum nächsten Mann einziehen. Zusammenwohnen sollte später realisiert werden. Er hätte es gern gehabt wenn ich gleich zu ihm gezogen wäre.
War das schon eine falsche Entscheidung?
Ich war total in der Überzeugung im Hamburg Nähe Hafen - wie immer- wohnen zu wollen, ja gar zu müssen.
Er hat ein Haus aber außerhalb. Im Grünen. Ich brauche die Stadt.
Der Plan war, so oft wie möglich in seinem Haus zu sein und die Wohnung in der City, insbesondere am Wochenende zu nutzen, z.B. wegen Tanzen gehen.
Dieser Plan ist nicht aufgegangen.
Im Alltag haben wir uns in den eigenen Gemütlichkeit verloren. Ich selbst mochte immer weniger dahin fahren. Da ich kein Auto fahre, war das mit mehr Aufwand verbunden.Oder mit der Organisation nach sein Arbeitsplan. Etwas aber was ihm auch nicht immer passte.

Gestern trafen wir uns zum reden und austauschen über Gefühle. Seinen Vorschlag inkl. Einladung zum
Essen.
Ich war die ganze Zeit, die ganze Woche angespannt. Eigentlich seit er mich im Oktober verlassen hat.
Denn er hat sich ein Türchen offen gelassen. Und ich bin nur allzu gern darauf eingegangen.
Hoffnung!
Ständig aufs Handy geschaut, Emails…..
Ich selbst hatte gelesen: bloß nicht melden. Er muss dich vermissen. Bedränge ihm nicht u.ä.

Als es gestern klar wurde, dass er nur so nett mit mir essen gehen wollte und sich eigentlich dabei das Türchen weiter offen lassen will, musste ich für mich ein Endpunkt setzen. Er zeigte sich überrascht über meine Reaktion. Sagte aber nichts.
Mein Herz blutet und kann diese Ungewissheit nicht mehr ertragen.
Ich habe mir gesagt: wenn er dich liebt, dann weiss er das doch und nur mit Liebe lassen sich Kissen meistern…oder?
Wenn er das heute nicht weiss ob er mich liebt und ob er sich ein Leben mit mir vorstellen kann, dann weiss er das morgen, übermorgen, nächsten Monat auch nicht .

Er war, er fühlte sich weit weg von mir.
Fast freundschaftlich.
Mein Herz fühlte den Stich eines Messers.
Noch gestern Abend haben wir meine restlichen Dinge aus seinem Haus geholt und in meiner Wohnung gebracht.
Im Haus haben wir lange hin und her geredet. Vielmehr ich habe geredet. In der Hoffnung ich muss nicht gehen. in der Hoffnung er macht mir Hoffnung.
Wie erbärmlich!
Das alles habe ich verloren.
Seine neue Wohnzimmerlandschaft - übrigens nach meinen Vorstellungen geplant- werde ich nicht mehr mit ihm zusammen geniessen.
Solche Gedanken sind so brutal und schrecklich!
Ich wollte nicht gehen. Suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit eine andere Lösung zu finden. Für uns.
Es war undenkbar schwer zu gehen.
Denn es bedeutet keine Rückkehr.

Das brutale für mich ist, dass ich mich für ihn entschieden habe.
Ich habe dafür meine langjährige Beziehung beendet und habe mich auf das Risiko eingelassen.
Das Risiko allein zurück zu bleiben. In einer kleinen, schnuckeligen Wohnung am Hafen.
Ich habe auf die Liebe vertraut.
Und er hat mich verlassen.
Und das alles in 15 Monaten.

Die Signale und die rationalen Warnungen zum Anfang habe ich in der Verliebtheit, ausgeblendet.
Ich liebe ihn. Ich liebe ihn sehr.
Und nun muss ich mit Gewalt diese Liebe ausradieren. Weil ich sie nie mehr leben kann, darf.
Er will mich nicht. Nicht mehr.

Heute denke ich ständig: hätte ich mich lieber nicht trennen sollen. Hätte ich auf die Warnungen gehört.
Hätte…hätte….

War hier schon meine Entscheidung falsch?

Die ganze Zeit vermiese ich auch vieles was ich in der alten Beziehung hatte. Insbesondere das Gefühl von zu Hause. Stabilität.

Ich bin erschöpft. Aber ich komme nicht zur Ruhe.
Habe seit gestern früh nichts gegessen. Kann nichts essen. Ich habe einfach kein Hunger.
Seit Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Fühle mich überdreht. Habe die ganze Nacht geheult und dazwischen TV geschaut. Ich konnte nicht zur Ruhe kommen. Ich wurde einfach nicht müde. Und auch jetzt nicht.

Heute habe ich meine engsten Freunden die Trennung bekannt gegeben. Jetzt ist sie real.

Er hat nicht nur mich, sondern auch mein erwachsene kranken Sohn verlassen. Sie hatten sich so gut verstanden. Mein Sohn hatte auch große Gefühle für ihm. Er konnte meinen Sohn so viel Väterlichkeit geben und nun…..
Ich bin tieftraurig und bewege mich noch immer in der Ungläubigkeit der Ereignisse.

Es ist nur schrecklich !

Wie hält man so ein Schmerz aus?

14.11.2014 16:21 • #1


H
Hallo carmensita,

deine Worte erinnern mich so sehr an meine Trennung, obwohl ich sagen muss, dass meine Beziehung nicht ansatzweise vergleichbar war. Dennoch ist eines identisch, das Gefühl des nicht verstehen, die Hilflosigkeit, die Ohnmacht, die Entscheidung, die Endgültigkeit, die Du getroffen hast.
Du schreibst, dass Du dich in seinen Eigenschaften verliebt hast, wie Geruch, seine ero. Ausstrahlung und einige andere positive Wahrnehmungen.
Das sind Eigenschaften, die aus meiner Sicht nicht ausreichen, um mit einem Menschen dauerhaft das Leben zu teilen.
Mit Sicherheit sind dass Grundvoraussetzungen, die unsere Wahrnehmungen prägen und uns das Gefühl geben einen Menschen anzunehmen, in allem, was er darstellt. Aber das reicht nicht aus, um gleichberechtigt zu lieben.
Auf langer Sicht wärst du immer auf der Strecke geblieben und irgendwann uninteressant für deinen Partner geworden.
Vielleicht war es auch schon so und du hast es gar nicht bemerkt.
Du schreibst selbst, dass Ihr euch im Alltag in den eigenen Gemütlichkeiten verloren habt.
Wo waren die Gegensätze im Alltag, die wirklichen Gemeinsamkeiten, die eine Beziehung ausmachen?
Aus meiner Sicht möchte er nur Gemütlichkeiten mit dir haben, wonach er sein Leben ausrichten kann, so wie er es für sich braucht.
Er weiß ganzgenau, welche Anziehungskraft er auf dich hat. Und Du? Trägst immer noch die rosarote Brille und damit lässt Du dich benutzen.
Wenn man wirklich jemanden liebt, dann weiß man das Heute und braucht keine Bedenkzeit.
Mit diesem Mann wärst du niemals glücklich geworden und darum war deine Entscheidung richtig.
Ich weiß, dass es sehr weh tut, aber lieber ein Schrecken mit einem endgültigen Ende.
Oder möchtest Du ein Leiden ohne Ende?
Heute weiß ich, dass man wahre Liebe nicht nur durch die schönen Dinge im Leben dauerhaft leben kann.
Ich wünsche, Dir die Kraft zu erkennen, dass deine Entscheidung richtig ist.
Glaube mir, dass was Du mit ihm erlebt hast, waren sicherlich schöne Momente, aber reichen nicht aus um den Alltag gemeinsam dauerhaft zu leben und zu lieben.
Du solltest jetzt den Kontakt völlig abrechen und nicht auf etwas warten, was keine Zukunft hat.
Sei dir bitte mehr Wert, als nur schöne Eigenschaften, die dich blenden.
Auch wenn es sehr weh tut, loszulassen, es wird nur besser werden, wenn du erkennst, das Liebe mehr ist als äußerliche Wahrnehmungen.

LG Hannes

14.11.2014 19:35 • #2


A


habe ich die falsche Entscheidung getroffen?

x 3


G
Hallo Carmensita,

ich war mal in diesem Forum angemeldet, als es mir richtig schlecht ging. Meine Trennung war im Januar 2014. Hier haben mir ganz viele Leute geholfen, obwohl man diese gar nicht kennt. Manchmal schaue ich hier noch als Gast vorbei und denke, ja es passiert immer wieder, jeden Tag und es kann jeden treffen....

Ich möchte Dir etwas Mut machen und Dir sagen, dass Deine Gedanken völlig normal sind. Du suchst momentan die hauptsächliche Schuld bei Dir...hätte, hätte, hätte... - Das ist absoluter Unfug, wie ich heute weiß.

Ich habe 9 Monate gebraucht, um mich wieder zu finden. Ich kann Dir aber versprechen, dass Du Dich auch wieder finden wirst und Dir das warum irgendwann egal ist.

Du wirst sicher noch einige Zeit vor Dir haben, in der Du - ja ich würde mal sagen - sekündlich an ihn denkst...aber es wird irgendwann besser, versprochen! Du musst nur den Kontakt wirklich abbrechen. Ich weiß, man ist immer versucht, den Ex anzumailen oder anzurufen... bringt alles nix, es streichelt nur sein EGO und Du bist am Ende diejenige, die leidet....das habe ich gelernt. Also - sei tapfer!

Du wirst irgendwann nach vorne schauen, Du wirst diese Beziehung analysiert haben... und am Ende sagst Du Dir...Gott sei Dank ... ich habe mein Leben nicht mit diesem Typen vergeuden müssen und - auch das kannst Du mir glauben - Du wirst irgendwann ihm gegenüber Dankbarkeit empfinden.... weil Du warst in dieser Beziehung im Unterbewusstsein auch nicht wirklich glücklich.

Also Kopf hoch... hier haben das ganz Viele geschafft - und Du wirst das auch schaffen! Hole Deine Stärken und Dein Selbstbewusstsein wieder ans Tageslicht... weil das geht in diesem ganzen Liebeskummerdrama absolut in den Keller...Du bist wer, Du bist stark und Du brauchst ihn nicht!

Nur wer mit sich selber zufrieden und glücklich ist, der wird auch glücklich - der Rest kommt von ganz allein.

Viel Kraft und liebe Grüße

14.11.2014 20:29 • #3


C
Lieber Hannes,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich befürchte, dass du Recht hast mit deiner Einschätzung.
Und ja….wenn man liebt weiss man das , man muss nicht darüber nachdenken. Und dann ist man auch bereit Krisen zusammen zu meistern, für Probleme gemeinsame Lösungen zu finden.
Genau mit diesem Wissen habe ich meine Tür geschlossen. Jetzt gibt es kein zurück mehr.

Auch ich habe letztes Jahr diese Entscheidung getroffen. Das was mir widerfährt, habe ich letztes Jahr meinen langjährigen Partner angetan. Ich bin gegangen.
Jetzt habe ich eine Vorstellung wie er sich gefühlt haben muss.
Mises Karma!
Ich habe mich brieflich für den Schmerz, den ich ihm allein dadurch angetan habe, entschuldigt.

Ich habe schon ein wenig meines Stolzes eingebüßt,allein schon weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte, vor ihm ganz toll weinen musste und sogar ihn bat nicht zu gehen.
Fühle mich erbärmlich dabei.
Nun muss ich den Rest meiner Würde und Stolz retten.
Ich will wieder mich strak fühlen, wie ich sonst immer bin.
Ich habe schon so vielen Krisen in meinen Leben bewältigt und immer allein.
Aber diesmal nützt mir meine gesamte Erfahrung mit Krisen und gewaltige Problemen, überhaupt nicht. Mein wissen und Glaube an meiner Fähigkeiten und Resilienz nützen mir auch nicht viel.
Fühle mich bloß klein, allein, verlassen.

Rational weiss ich ja, dass es besser wird. Das am Ende etwas neues entstehen wird. Ganz einfach weil es der Lauf der Dinge ist.

Aber die Zeit von jetzt an bis dahin, wie soll ich das überstehen?!
Es macht mir Angst….ich bin so fertig…

Letzte Nacht konnte ich schlafen. nicht durchgehend und auch nicht besonders gut. Aber es hat ein wenig meine Erschöpfung gemildert.
Gegessen habe ich noch nichts. Ich mag nicht einkaufen gehen. Ich mag nicht am Herd stehen und mir was zuzubereiten. Meine Kraft reich für Tee kochen.

Ich dachte Er wäre mein Er.
Ich verleibte mich auch in seiner Tatkraft. Er gab mir das Gefühl Wir gehören zusammen und dazu gehört auch mein Sohn.
Als mein Sohn letztes Jahr über Weihnachten in die Klinik kommen musste, hat er sich rührend wie ein Vater um ihm gekümmert. Das tat meinen Sohn gut. Ich fühlte mich damit auch geborgen. Es tat mir gut diese große emotionale Belastung teilen zu können.
Aber irgendwo gab es ein Bruch…und ich kann es nicht nachvollziehen.

Darüber sprechen war irgendwie nicht möglich…
Manchmal habe ich überlegt ob nicht hier bei ihm eine Art Störung besteht. Wie Nähe-Distanz- Problematik oder ähnliches.
Er wollte auch immer ganz toll anerkannt werden für jede Tat, die er für mich oder mein Sohn vollbracht hat.
Danke sagen war immer da. Aber es war ihm nicht genug. Ich weiss aber nicht was er noch wollte. Was wäre genug gewesen?
Dabei fühlte ich mich manchmal irgendwie unwohl.

Du hast Recht Hannes auch damit, dass ich längerfristig nicht glücklich geworden wäre.
Liebe braucht Zeit um sich zu entwickeln. Diese Zeit hat er vor lauter Arbeit und Golf nicht erbracht.
Seine Erklärungen dafür waren eher verletzend, als verständlich.
Er beschwerte sich immer wieder, dass er in letzter Zeit so schlecht Golf spiele (HC 4), schlecht schlafe, wieder oft Rückenschmerzen hätte, auf Arbeit hätte er so viel zu tun. Wo soll er die Zeit hernehmen? Er würde schon weniger Golf spielen um zeit für mich zu haben.
Nie habe ich etwas gegen seinen Sport gehabt. Im Gegenteil. Ich finde diesen Sport total interessant und wollte selbst das lernen.
Ich wollte, dass die Zeit zwischen Arbeit und Golf, für die Beziehung mehr genutzt wird.
Ich selbst sprach schon von Zeitlücken.
Aber da wollte er auch mal einfach im seinen Haus Rasen mähen oder ähnliches , auch mal nichts tun und auf gar kein Fall das Wochenende verplanen. Verplant sei er in der Woche genug. Eigentlich auch verständlich. Wenn man alleine ist. Aber zu zweit?
Ja…ich habe an vielen Momenten und Situationen seine Tatkraft und Liebe gespürt. Ich habe auch an vielen Momenten und Situationen seine Weigerung gespürt.
Ist das gesund?

Als wir uns jetzt das letzte Mal sahen, erzählte er mir als Bestätigung für seine Entscheidung für die Trennung, dass er wieder der Golf seines leben spielt, also hervorragend und dass auf Arbeit seine Mitarbeitern und Kollegen ihm wieder entspannt erleben.
Autsch!
Das war der Moment wo ich nicht an mich halten konnte und bitterlich weinen musste. Auch jetzt kommen wir die Tränen.
Oh….wie verlätzend!


Meine Geschichte bestätigt: Verliebtheit macht blind. Denn sicher gab es schon von Anfang an solche Signale und auch später.
Es ändert leider nichts an meinen Gefühlen…..

Ich muss mich entlieben.

Wie soll ich das schaffen?!




Liebe Grüße
Carmensita

15.11.2014 11:16 • #4


C
Lieber Gast 4711,

tausend Dank für deine aufbauende Antwort.
Ich freue mich für dich, weil du schon diese Zeit hinter dir hast.

Du hast Recht….das meiste an Trauerarbeit liegt noch vor mir und es beängstigt mich gewaltig

Dass ich mein aufgebautes Leben für diese neue Beziehung aufgegeben habe und mein damaliger Partner zurückgelassen habe, kommt mir jetzt da ich allein zurückgelassen wurde, als ein zu hoher Preis vor.
Was für ein Drama! Und das alles nur im 15 Monaten…wie schrecklich

Und nun habe ich das Gefühl die totale Verliererin zu sein in diesem Wirrwarr der Gefühle und Beziehungen.
Ich komme mir zu dumm vor!

Was ist zu tun?
Wie soll ich wieder mein Leben ordnen?


Liebe Grüße
Was ist zu tun?
Wie soll ich wieder mein Leben ordnen?


Liebe Grüße
Carmensita

15.11.2014 11:31 • #5


C
…ich habe mich gezwungen aufzustehen und unter die Dusche zu gehen. Das warme fliessende Wasser tat mir gut.
Ich habe mir danach frische Hausklamotten angezogen, mir ein Latte gemacht und bin damit auf mein Balkon gestanden. Frische Luft. Gutes Gefühl.
Danach habe ich lange mit meinen Sohn telefoniert. Ich möchte trotz meiner Trauer, bei ihm sein, denn er hat auch ein Verlust zu verkraften. Und meine Situation besorgt ihm auch sehr.
Auch das tat mir gut. Und ihm.
Er kommt heute vorbei und wird für mich einkaufen gehen. Eine gute Unterstützung. Denn das kann ich auch heute nicht.
Ich habe mir sogar Spaghettis gekocht. Einfach und schnell mit Pesto aus dem Glas.
Zugegeben…..ich habe ohne Hunger eine Portion gegessen. Aber das war wichtig. Denn nach zwei Tagen ohne Essen fühlte sich mein Körper geschwächt und zitterig.

Heute Abend kommt eine Freundin vorbei…mit Sekt. Sie bot mir an über nichts zu sprechen wenn ich nicht kann oder auch über alles…eine schöne Unterstützung.

Diese Pause von diesem Gefühlsdrama , Gefühlskrimi tut mir in diesem Moment gut….. und wollte es mit euch teilen….

15.11.2014 15:23 • #6


Z
Hallo meine Liebe,
Mir vermittelst du zumindest das Gefühl, dass du realisiert hast, dass du einen Fehler gemacht hast. Auch wenn das Herz jetzt weh tut hast du zwei ganz ganz wichtige Lektionen gelernt.
1) Man sollte überdenken, ob man bereit ist eine längere Beziehung für etwas neues aufzugeben. Kein Mensch kann dir garantieren, ob die neue Liebe besser, spannender schöner ist, ob sie überhaupt hält.

2) Jetzt kannst du nachvollziehen, wie sich dein Ex-Freund nach deiner Trennung gefühlt haben muss und das (soll überhaupt nicht böse klingen) ist auch gut so. Hätte die Beziehung funktioniert, hätte er dir nur leid getan. Nun weißt du wie es ist ein gebrochenes Herz zu haben.

Wenn du für dich sagst, dass du eine kritische Persönlichkeit bist und auch die Lehren des Lebens nimmst um daraus zu lernen dann wirst du diese harte Lektion nutzen und gestärkt daraus gehen.

Sei nicht zu streng mit dir. Lass den Schmerz zu traue und ziehe deine Konsequenzen.

15.11.2014 20:18 • x 1 #7


C
Hallo lieber Zuhörer,

Danke für deine Worte.
Ich kann sie gut annehmen und ja….ich erkenne auch diese Themen.
Du hast sie auf dem Punkt gebracht.
Danke!

Carmensita

16.11.2014 01:09 • #8




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag